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Wer ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen? Psalm 1

Ps 1,3

Wer ist wie dieser als überaus fruchtbar beschriebene Baum aus Psalm 1?

Ein Mensch, der nicht im Einflussbereich der Sünde lebt, sondern  Gottes Wort studiert und es zu Herzen nimmt! So steht es am Anfang des Psalms 1,1-2. Konkret wird der Mensch beschrieben, als…

  1. Jemand, der sich nach den Meinungen und Ansichten seiner Mitmenschen ausrichtet.
  2. Jemand, der sich nicht mit Sünde vergnügt.
  3. Jemand, der sich nicht über alles und jeden lustig macht.
  4. Jemand, der große Freude am Hören und Lesen von Gottes Wort hat.
  5. Jemand, der über Gottes Wort zu jeder Tages- und Nachtzeit nachdenkt.

Ich möchte so ein Mensch sein und lese deshalb jeden Tag Gottes Wort und denke darüber nach. Auch mir fällt es schwer dran zu bleiben. Aber dieser Psalm 1 ist eine große Motivation für mich.

Psalm 1,3: Der ist wie ein Baum, gepflanzt an den Wasserbächen, der seine Frucht bringt zu seiner Zeit, und seine Blätter verwelken nicht. Und was er macht, das gerät wohl.

Möchtest du auch so ein Baum sein? 😀

Nur zwei Lebenswege? Psalm 1

Schmale und breite Weg

Psalm 1 ist unter Christen ziemlich bekannt: „Wohl dem, der nicht wandelt im Rat der Gottlosen…“ Auch das Bild vom fruchtbaren Baum, der an den Wasserbächen steht, müssten die meisten kennen. Doch allzugern wird die Trennung, die sich durch den ganzen Psalm durchzieht, übersehen.

  • Entweder lebt man im Einflussbereich der Sünde oder im Einflussbereich von Gottes Wort.
  • Entweder ist man wie ein fruchtbarer Baum an der Quelle oder wie Spreu, die der Wind verweht.
  • Entweder besteht man im Gericht oder nicht.
  • Entweder führt der eigene Lebensweg zu Gott oder ins Verderben.

Ist es zu einfach unser Leben auf diese zwei Alternativen zu reduzieren? Auch Jesus tut das so ganz primitiv:

Matthäus 7,13-14: Geht hinein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis führt, und viele sind’s, die auf ihm hineingehen.  14 Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg, der zum Leben führt, und wenige sind’s, die ihn finden!

Ich hoffe wir sehen diese Trennung, die sich durch die ganze Bibel durchzieht und sind bereit sie munter zu vertreten.

Es gibt eine tolle Predigt von D.A. Carson zu Psalm 1 mit deutscher Übersetzung – sehr tiefgehend und weitreichend von den theologischen Aussagen. Wenn ihr Zeit habt, könnt ihr sie euch anschauen oder hier runterladen und unterwegs anhören:

Folge niemals dem Rat der gottlosen Leute (Lied & Text) – Psalm 1

http://www.youtube.com/watch?v=w8kxEP6MNNc

1. Folge niemals dem Rat der gottlosen Leute.
Gehe nicht auf dem Weg, der Spöttern gefällt.
Sitze nie in dem Kreis der lästernden Meute.
Bleibe nicht in Gemeinschaft sündiger Welt.

Refrain: Dann wirst du sein wie ein Baum an der Quelle,
der in der Wüste noch Früchte bringt.
Dein Leben grünt und erblüht in der Fülle,
weil Gottes Kraft dein Leben durchdringt.

2. Habe Freude an Gottes Wort und Geboten.
Sinne nach und erforsch den tieferen Sinn.
Was der Herr uns befiehlt, was er hat geboten,
das befolge von Herzen, lebe darin.

3. Sei verwurzelt in Christus mit deinem Leben
und gegründet in seinem göttlichen Wort.
Daß der Herr uns geliebt, die Sünde vergeben,
sag mit Freuden es anderen an deinem Ort.

Gedichtet nach Psalm 1

Rechte: 1986 Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart

Das Lied ist zum Beispiel in den Liederbüchern „Feiert Jesus! 1“ 156 und „Ich will dir danken!“ 263 enthalten.

Du bist mein Zufluchtsort (Lied)

Du bist mein Zufluchtsort

„Du bist mein Zufluchtsort“ ist ein Lied aus meiner Jungscharzeit, das ich immernoch gerne singe!

Text und Melodie: Michael Ledner 1981
Text: Gitta Leuschner 1985
Rechte: 1985 Jugend mit einer Mission e.V.
Das Original ist „You are my hiding place“

Psalm 18,3: HERR, mein Fels, meine Burg, mein Erretter, mein Gott, mein Hort, auf den ich traue, mein Schild und Horn meines Heils und mein Schutz!

Psalm 73 – warum ich Gott (dennoch) liebe

1 Ein Psalm Asafs.

Ganz sicher: Gott ist voller Güte gegenüber Israel,
gegenüber all denen, deren Herz frei von Schuld ist.
2 Ich aber wäre fast gestrauchelt,
nur wenig fehlte noch, und meine Füße wären ausgeglitten.

3 Denn ich beneidete die Überheblichen;
es machte mir zu schaffen, als ich sah, wie gut es den Gottlosen geht.
4 Bis zu ihrem Tod leiden sie keine Qualen,
und wohlgenährt ist ihr Bauch.
5 Die Mühen des täglichen Lebens kennen sie nicht,
und von menschlichen Sorgen werden sie nicht geplagt.
6 Darum tragen sie ihren Stolz zur Schau wie eine Halskette,
Gewalt umgibt sie wie ein Gewand.
7 Ihre Augen blicken aus einem fetten und feisten Gesicht,
aus ihren Herzen quellen böse Pläne hervor.
8 Sie verhöhnen und unterdrücken andere durch die Bosheit ihrer Worte,
von oben herab reden sie stolz daher.
9 Ihr Maul reißen sie weit auf,
weder Himmel noch Erde bleiben von ihren Lästereien verschont.

10 Darum laufen ihnen auch so viele Leute nach
und nehmen ihre Worte gierig auf wie Wasser.
11 Und dabei sagen sie auch noch: »Wie sollte Gott von unserem Tun etwas wissen?
Er, der Höchste, bekommt doch gar nichts mit!«

12 Ja, sie verachten Gott,
haben aber keine Sorgen und häufen auch noch Reichtum an!

13 Ach – so habe ich wohl ganz umsonst mein Herz
und meine Hände frei von Schuld gehalten!
14 Ich werde ja doch den ganzen Tag vom Unglück geplagt,
jeder Morgen ist bereits eine Strafe für mich!

15 Hätte ich jemals gesagt: »Ich will genauso daherreden ´wie jene Gottlosen`!«,
dann hätte ich treulos gehandelt gegenüber denen, die zu deinen Kindern gehören.

16 So dachte ich nach, um all dies zu begreifen,
doch es war zu schwer für mich –
17 so lange, bis ich endlich in Gottes Heiligtum ging.
Dort begriff ich, welches Ende auf jene Menschen wartet:

18 Ganz sicher, du stellst sie auf rutschigen Boden,
du lässt sie stürzen und in Trümmern liegen bleiben.
19 Im Nu werden sie vernichtet,
ein schreckliches Ende finden sie!
20 Wie man einen Traum gleich nach dem Erwachen vergisst,
so lässt du, Herr, ihren Anblick verschwinden, sobald du dich ´zum Gericht` erhebst.

21 Als mein Herz verbittert war
und ich mich tief verletzt fühlte,
22 da war ich töricht und ohne Einsicht,
verständnislos wie ein Tier stand ich vor dir.

23 Aber nun bleibe ich für immer bei dir,
und du hast mich bei meiner rechten Hand gefasst.
24 Du leitest mich nach deinem weisen Plan
und nimmst mich am Ende in Ehren auf.
25 Wen habe ich im Himmel außer dir?
Und auch auf der Erde habe ich nach nichts Verlangen, wenn ich nur dich bei mir weiß!
26 Wenn auch meine Kräfte schwinden und mein Körper mehr und mehr verfällt,
so gibt doch Gott meiner Seele Halt.
Er ist alles, was ich brauche – und das für immer!

27 Ganz sicher: Wer sich von dir lossagt, der wird umkommen.
Du vernichtest alle, die dir treulos den Rücken kehren.
28 Für mich aber ist Gottes Nähe beglückend!
Mein Vertrauen setze ich auf den Herrn, ja, auf den Herrn.
Alle deine Taten will ich weitererzählen.

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Ein Psalm an dem man Danken lernen kann

Psalm 145

1 Ein Lobgesang Davids. Du mein Gott und König, dich will ich rühmen; immer, ohne Ende, will ich dir danken!
2 Jeden Tag, Gott, will ich dir danken; immer, ohne Ende, will ich dich preisen!
3 Ich will bekennen: »Der Herr ist mächtig, groß ist sein Ruhm, unermesslich ist seine Macht!«
4 Jede Generation soll es der nächsten sagen, sie soll rühmen, was du vollbracht hast, und deine machtvollen Taten weitererzählen!
5 Deine Pracht und Hoheit sollen alle rühmen,1 und ich will stets an deine Wunder denken!
6 Deine gewaltige Macht sollen sie verkünden, und ich will erzählen von deinen Taten!
7 Deine reiche Güte sollen sie rühmen und deine Treue2 laut besingen:
8 »Der Herr ist voll Liebe und Erbarmen, er hat Geduld, seine Güte kennt keine Grenzen.3
9 Der Herr ist gut zu allen, er erbarmt sich über alle seine Geschöpfe.«
10 Alle deine Geschöpfe sollen dich preisen, Herr, alle, die zu dir gehören, sollen dir danken!
11 Vom Glanz deines Königtums sollen sie reden und von deiner gewaltigen Macht,
12 damit alle Menschen von deinen Taten hören, von der Herrlichkeit und Pracht deines Königtums!
13 Du bist König für alle Zeiten und deine Herrschaft hört niemals auf!4 Der Herr ist verlässlich in allem, was er sagt, und gütig in allem, was er tut.5
14 Er stützt alle, die zusammenbrechen, er richtet die Niedergebeugten auf.
15 Alle blicken voll Hoffnung auf dich und jedem gibst du Nahrung zur rechten Zeit.
16 Du öffnest deine wohltätige Hand, und alles, was lebt, wird satt.
17 Der Herr ist gerecht in seinem Handeln und gütig in allen seinen Taten.
18 Er ist denen nahe, die zu ihm beten – allen, die aufrichtig zu ihm beten.
19 Er erfüllt die Bitten der Menschen, die ihm gehorchen; er hört ihr Schreien und rettet sie.
20 Der Herr beschützt alle, die ihn lieben; doch alle, die ihn missachten, macht er zunichte.
21 Ich will den Ruhm des Herrn verkünden, und alles, was lebt, soll ihm danken, ihm, dem heiligen Gott, immer und ohne Ende!