Mehr eingebildetes als echtes Reden Gottes

Redet Gott heute noch

Dem, was Michael Kotsch neulich in einer Idea Spektrum geschrieben hat, kann ich nur zustimmen:1

„Kaum ein Christ wird behaupten, dass Gott sich heute nicht mehr Menschen mitteilt. Die Frage ist eher, wie und in welchem Maße er das tut. Offensichtlich gibt es gegenwärtig zahlreiche Personen, die meinen, direkte Botschaften aus dem Universum zu bekommen oder mit Jesus persönlich konferieren zu können.

Seltsamerweise irritiert es kaum jemanden, welche skurrilen und widersprüchlichen Äußerungen da von demselben Sohn Gottes kommen sollen. Erschreckend ist, wie häufig Machtinteressen und Geltungssucht hinter vorgeblichen Mitteilungen Gottes versteckt werden. In einer maßlosen Selbstüberschätzung meinen heute viele Christen, jede innere oder äußere Stimme stamme von Gott. Vielfach hat man verlernt, seine eigenen Hoffnungen, Wünsche, Ängste, Sympathien und Assoziationen von Gottes Mitteilungen zu unterscheiden. Damit wird nicht nur viel Enttäuschung produziert. Es werden auch die eindeutigen Mitteilungen Gottes in der Bibel entwertet, weil ihre Glaubwürdigkeit auf dieselbe Stufe gestellt wird wie die Spekulationen offenbarungshungriger Christen. Der Wunsch, einen heißen Draht direkt zu Gott zu haben, ist durchaus nachvollziehbar. Doch sollte es zu denken geben, wenn eine solche Informationsdichte selbst in der Bibel nicht vorkommt. Die meisten der großen Propheten und Apostel empfingen relativ selten direkte Mitteilungen Gottes. Oft lagen Jahre zwischen den verschiedenen Prophetien. Und zumeist ging es hier nicht um private Entscheidungshilfen, sondern um Wegweisung für das ganze Volk Israel oder die gesamte Gemeinde. Gott hat sich ein für alle Mal klar und deutlich ausgedrückt, für jeden Menschen gleichermaßen, in der Bibel, seinem Wort. Da besteht wenig Notwendigkeit, sich noch einmal privat jedem Einzelnen zu offenbaren.“

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Fußnoten:
  1. ideaSpektrum Nr. 36/2013 S.15 []
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19 Gedanken zu „Mehr eingebildetes als echtes Reden Gottes“

  1. Ich kenne auch Leute in meiner Verwandschaft mit besonderen Offenbarungen, deren Herkommen nicht diskutiert werden muß. Wichtig war: Mit diesem „Ungewohnten“ mußten sich alle AUSEINANDERSETZEN und der „vorgehaltene Spiegel“ bewirkte neues Nachdenken und Veränderung. Welche MITTEL dienen zur Förderung, den Willen Gottes zu tun. Es kann auch mal eine Esel-Stimme sein

  2. Ist es so, nur weil viele Menschen lügen, dass es keine Wahrheit mehr gibt?
    Ist es so, nur weil Herr Kotsch behauptet, dass viele Menschen Gottes Reden vorgaukeln, dass Gott heute nicht mehr zu den Menschen spricht?
    Es mag sein, dass Herr Kotsch Gottes Reden noch nie persönlich erfahren hat! Kann er deshalb behaupten, dass es niemand mehr hören kann?
    Seine überheblichen, irrealen Vorstellungen gipfeln in seinem Schlußsatz:“ Da besteht wenig Notwendigkeit, sich noch einmal privat jedem einzelnen zu offenbaren.“
    Als ob jeder Mensch praktisch von Geburt an die ganze Bibel im Kopf hat und genau so versteht wie es Gott gemeint hat. Wo lebt dieser Mensch?

  3. Natürlich gibt es auch eingebildetes Reden Gottes, genauso wie es auch echtes Reden Gottes gibt. Aber wenn man alles in einen Topf wirft und deshalb behauptet: „Alles ist falsch!“, das ist genauso falsch, wie zu sagen: „Alles ist richtig!“

    Es geht doch vielmehr darum, die Eindrücke zu prüfen! Deshalb heißt es doch ganz klar in 1. Thess 5, 20-21:

    „Prophetische Rede verachtet nicht.
    Prüft aber alles und das Gute behaltet.“

    Und das gilt auch noch für heute!
    Wenn dieser Herr Kotsch (wer auch immer er sei) behauptet, dass es heutzutage außer der Bibel kein Reden Gottes mehr gibt – das ist unbiblisch.

    Es wäre schön, wenn Du meinen Kommentar dazu freischaltest. Es geht auch nicht um meine Meinung, sondern um das, was klar genug im NT steht. Und das kann jeder selbst für sich nachlesen. Gottes Meinung ist in erster Linie wichtiger, als Meinung von Menschen.

  4. Lieber Elmar und liebe Julia,
    man sollte erstmal die Position und die Stoßrichtung verstehen, bevor man sie beurteilt.
    Herr Kotsch hat nirgendwo behauptet, dass Gott nicht mehr redet.

    „Kaum ein Christ wird behaupten, dass Gott sich heute nicht mehr Menschen mitteilt. Die Frage ist eher, wie und in welchem Maße er das tut.“

    Er wendet sich gegen den Missbrauch, nicht grundsätzlich dagegen.

  5. Lieber Viktor,
    soweit ich mich erinnern kann ging es in dem Artikel von Idea Spektrum um 2 Stellungnahmen PRO und CONTRA : Redet heute noch Gott zu den Menschen?
    Hast du einen anderen Beitrag mit dem selben Inhalt von Herrn Kotsch im Kopf?
    Herr Kotsch vertrat die CONTRA Meinung.
    Deshalb erinnert mich zwangsläufig deine Auslegung von Herrn Kotsch an die Behauptung von Herrn Honecker: „Niemand hat die Absicht………“
    Vor allem das Fazit von Herrn Kotsch – deshalb besteht wenig Notwendigkeit sich noch einmal privat jedem einzelnen zu offenbaren – zeugt von einer Stoßrichtung, die nicht auf ein richtiges Verständnis vom Reden Gottes hinweist, sondern ganz im Gegenteil!
    Gerade weil die Menschen nicht mehr persönlich Gott fragen und sich vom Geist Gottes die Schrift erklären lassen, sondern sich von menschlichen Interpretationen fangen lassen wird soviel Unsinn als „Reden Gottes“ posaunt.
    Gerade weil die Menschen kein Ohr mehr für die Stimme Gottes haben, werden sie wie Strohhalme von allen möglichen Geschrei und Geflüster hin und her geworfen.
    Ich bin überzeugt, dass es zu allen Zeiten das Notwendigste für das menschliche Ohr ist die Stimme Gottes zu hören, zu erkennen, zu verstehen und zu befolgen. Siehe Offenbarung – die Botschaften an die Gemeinden!
    Die Stoßrichtung von Herrn Kotsch sehe ich wie es geschrieben ist in die CONTRA-Richtung. Eine nebulöse Einleitung -..kaum ein Christ wird behaupten…- ein aggressiver Hauptteil-… skurrile, widersprüchliche Äußerungen….erschreckende Macht und Geltungssucht… – und logisch, konsequent, negative, willkürliche Kotsche-Behauptungen als Schlußfolgerung – …die meisten der großen Propheten und Apostel empfingen relativ selten…, oft lagen Jahre dazwischen….meist ging es nicht um private Entscheidungshilfen….Gott hat ein für alle Mal….da besteht wenig Notwendigkeit….
    Hat Herr Kotsch mit diesen großen Propheten persönlich gesprochen? Hat er in den Kalender geschrieben wann der HERR mit ihnen sprach? Hat er nachgezählt wieviel Entscheidungshilfen Gott verteilt hat? Wenn jemand immer wieder über Jahrhunderte und Jahrtausende spricht – heißt dies ein für alle Mal? Was war z.B. mit Ninive?
    Ist es die Überheblichkeit von Herrn Kotsch, die wenig Notwendigkeit erkennen kann?
    Wer ein bißchen Ahnung von Liebe hat, weiß wie notwendig Kommunikation ist auch wenn schon alles 100mal gesagt wurde.

    1. Lieber Elmar,
      ich glaube an das Reden Gottes und Michael Kotsch ebenso. Das Reden Gottes wird im ganzen Beitrag nicht einmal grundsätzlich abgelehnt.

      Er wendet sich nicht gegen das Reden Gottes an sich, sondern gegen die vielen falsche Propheten, die meinen Gott zu hören oder im Namen Gottes reden zu müssen und offensichtlich Irrlehre verkünden und Menschen verletzen.

      In einer maßlosen Selbstüberschätzung meinen heute viele Christen, jede innere oder äußere Stimme stamme von Gott. Vielfach hat man verlernt, seine eigenen Hoffnungen, Wünsche, Ängste, Sympathien und Assoziationen von Gottes Mitteilungen zu unterscheiden.

      Ist diese Warnung nicht biblisch? Ich finde viele solcher Verheißungen und Warnungen vor falschen Propheten.

      Wenn man die Propheten des AT liest, wird einem auffallen, dass sie selbst festgehalten haben, wann sie Gott gehört haben. Es war etwas ganz Besonderes für sie und die Zeiten in denen Gott nicht zu ihnen geredet hat, betragen laut ihren eigenen Schriften durchaus viele Jahre!

      Also wenn ich mir all die falschen Prophetien anschaue, die Männer wie Benny Hinn, Reinhard Bonnke, John Wimber oder Heinrich C. Rust äußerten (z.B. hier), dann kann ich den Artikel von Kotsch verstehen. Natürlich ist es schwierig ausgewogen zu bleiben, wenn man sich gegen einen Missbrauch wendet…

      1. Hallo Viktor,

        auch wenn die Antwort nicht mir galt, möchte ich nur noch kurz was dazu schreiben:

        Es gibt sehr wohl auch falsche Prophetien von richtigen Propheten bzw. prophetisch dienenden Christen.

        Wenn jeder Christ oder Prophet von Gott immer (!) richtig prophezeien würde, dann wäre ja 1. Thess 5, 20-21 unnötig! Dann würden wir gar nicht mehr Prüfen müssen.
        Aber selbst der neutestamentliche Prophet Agabus hatte sich in Details geirrt. War er deshalb ein falscher Prophet? – Nein.
        Und auch in 1. Korinther 13 spricht Paulus davon, dass wir Stückwerk erkennen und stückweise prophezeien. Deshalb kann man sich in Details oder auch mal ganz irren. Und deshalb muss ja alles geprüft werden.

        Aber ich vermute, dass Herr Kotsch anticharismatisch eingestellt ist und deshalb glaubt, dass die Gabe der Prophetie komplett aufgehört hat. Jedenfalls sind die letzten Sätze aus seinem Zitat eindeutig und sprechen für seine anticharismatische Ansicht…
        Und zum Link vom Bibelbund.de, den Du zitiert hast: Die sind auch dafür, dass die Geistesgaben aufgehört haben und glauben ähnliche anticharismatische Lehre.

        Ich finde das wieder mal schade, dass solche Leute alles in einen Topf werfen und aus negativen Erfahrungen behaupten, dass deshalb alles „Charismatische“ schlecht sei.
        Nur mal nebenbei: „Charisma“ bedeutet Gnadengeschenk. Es wird aus Gnade gegeben und somit können auch Fehler gemacht werden. Weil Gott Seinen unvollkommenen Kindern diese Geschenke aus Gnade anvertraut. Wenn jemand dann absichtlich mit einer Geistesgabe Schaden anrichtet, dann ist das wieder ein anderes Thema. Aber nur wegen solchen Erfahrungen zu sagen: „Alles muss verboten werden.“, damit legt man dem Heiligen Geist einen Maulkorb an.

        LG

        1. Liebe Julia,
          du vertrittst, dass göttliche Prophetie falsch sein kann? Dass Gott sich irren kann? Lügt Gott?

          Oder spricht Gott undeutlich? Einen Dialekt den wir nicht verstehen?

          Oder aber reden Menschen in seinem Namen, denen er nichts gesagt hat? Für mich sind das falsche Propheten, die nicht vertrauenswürdig sind.

          In 1Thess 5,20-21 wird nicht gesagt, dass es göttliche Prophetie von richtigen Propheten gibt, die auch falsch sein kann. Es ist der Aufruf falsche von richtiger Prophetie zu unterscheiden.

          Worin hat sich der Prophet Agabus geirrt? Ich habe bisher keinen Irrtum bei ihm gefunden.

          In 1Kor 13,9 wird gesagt, dass Prophetie Stückwerk ist. Im Zusammenhang geht es aber nicht um Richtig und Falsch (als ob göttliche Prophetien falsch sein könnten), sondern um Begrenztheit. Wir wissen und erfahren prophetisch jetzt noch nicht alles von Gott – das kommt erst, wenn Jesus wiederkommt.

          Ich finde in der Bibel keine Unterscheidung von falsche Prophetien und richtigen Propheten. Im Gegenteil: Falsche Prophetien erweisen Propheten als falsch!

          Mag sein, dass Kotsch und der Bibelbund glauben, dass Gott heute nicht mehr redet. Ich glaube, dass es eine Fehldiagnose von 1Kor 13,8 ist… Gott redet auch heute noch. Das wird in dem Artikel auch nicht bezweifelt – deshalb heißt es in der Überschrift: Mehr eingebildetes als echtes Reden Gottes!

          Gott spricht durch Träume, Visionen, Stimmen und auf anderen Wegen zu Menschen. Aber wenn er spricht, dann eindeutig. Die Menschen wussten, wann Gott gesprochen hat und wann es ihre eigenen Gedanken waren klar und eindeutig.

          Die falschen Propheten zeichnet aus, dass sie aus ihren eigenen Gedanken und Gefühlen heraus reden: Jer 14,14; 23,16.25-32; Hes 13,6-7)

          5Mos 18:20-22 20 Doch der Prophet, der sich vermessen sollte, in meinem Namen ein Wort zu reden, das ich ihm nicht befohlen habe zu reden, oder der im Namen anderer Götter reden wird: dieser Prophet muß sterben. 21 Und wenn du in deinem Herzen sagst: «Wie sollen wir das Wort erkennen, das nicht der HERR geredet hat ?», 22 wenn der Prophet im Namen des HERRN redet, und das Wort geschieht nicht und trifft nicht ein, so ist das das Wort, das nicht der HERR geredet hat.

          Wenn jemand prophetisch im Namen Gottes spricht, kann man kaum von unbedeutenden Fehlern oder Versehen sprechen. Es hat große Auswirkungen. Das Schlimmste ist, dass Gott verunehrt wird!

          Wer im Namen Gottes prophezeit und falsche Aussagen bringt, stellt Gott als Lügner da!

  6. Lieber Viktor,
    natürlich wird das Reden Gottes von keinem Christen und schon gar nicht von Scheinchristen bezweifelt. Wie hätte sonst die Bibel entstehen können?
    Auch, dass es falsche Propheten gegeben hat und immer noch gibt wurde von niemand bezweifelt! Auch nicht von Herrn Dobers der die PRO Seite vertreten hat: „…allerdings gibt es auch Missbrauch oder unreifen Umgang mit angeblich gehörtem Reden Gottes. entsprechend schlimm sind die Konsequenzen…..“
    Es geht also definitiv bei diesem PRO und KONTRA nicht um das grundsätzliche Reden Gottes oder um falsche Propheten sondern um das: „Spricht Gotte HEUTE noch direkt zu den Menschen?“
    Dieses HEUTE ist der PRO- und KONTRA-Standpunkt den Herr Dobers und Herr Kotsch belegen bzw. widerlegen wollen. Wenn beide vom selbstverständlichen Reden Gottes, beide vor dem Missbrauch von angeblich Gehörtem warnen – wo bleibt das PRO und KONTRA wenn nicht im HEUTE?
    Nicht im Geringsten steht zur Debatte, dass es falsches und richtiges Hören gegeben hat. Julia hat es doppelt betont und ich will es noch einmal betonen mit 1.Thess.5, 20-21 !!! Wie will sich Herr Kotsch an diese Bibelstelle an dieses Reden Gottes HEUTE halten, wenn er widerlegen will, dass Gott HEUTE nicht mehr redet?
    Auch du Viktor, hast ohne zu prüfen einfach seine Logik kopiert. Hast du alle deine Reden privat und öffentlich aufgeschrieben? Oder waren es nur die Worte, die dir wichtig waren fest zu halten? Hast du diese wichtigen Worte so oft aufgeschrieben wie du sie gesagt hast? Vergingen wirklich Jahre zwischen den schriftlich fest zu haltenden Worten? Sind alle Worte aufgeschrieben worden die Jesus gesagt hat? Wo sind die Worte die Jesus 3 Tage lang zum Volk geredet hat vor der Speisung der 4000?
    Waren sie unwichtig? Sind die Menschen deshalb ohne zu essen dageblieben weil er den gestrigen Wetterbericht verlesen hat? Woher z.B. wusste Ahab vom Propheten Micha, dass dieser nur Böses weissagt bevor Micha in der Bibel überhaupt zu Wort kam?
    Hättest du die Argumente von Herrn Kotsch an Hand der Bibel und an Hand der Wirklichkeit in deinem Leben etwas tiefgründiger geprüft, so wäre dir sicherlich aufgefallen, dass sie nicht haltbar sind. Dass Herr Kotsch mit seinen Ausführungen eben nicht nur vor falschen Propheten warnen wollte, sondern die Frage die dick und fett in der Überschrift des Artikels steht (Spricht Gott heute noch direkt zu den Menschen?) mit seinen, Argumenten verneinen wollte. Damit tut er eben dasselbe wovor er warnt. Herr Kotsch ist ja ein sehr gebldeter Mensch. Ich denke, er weiß was er sagen will. Vielleicht ist es gerade seine Bildung, die seine wissenschaftlichen, philosophischen, theologischen Prägungen erklären? Siehe sein Vortrag: Chrstentum Teil 8

    1. Ich habe den Abschnitt von Herr Kotsch nicht aus der Idea, sondern in einem anderen Blog gefunden. Deswegen konnte ich nicht wie du herauslesen, dass Kotsch absolut dagegen ist.

      In dem Text den ich hier im Blog habe, geht es meines erachtens nicht darum, ob Gott grundsätzlich noch redet oder nicht. Wenn das jemand so verstehen sollte, dann liest er ihn nicht genau genug. Schon in der Überschrift wird die ganze Aussage deutlich, wie ich es verantworten kann: Mehr eingebildetes als echtes Reden Gottes.

      Auf 1Thes 5,20-21 bin ich im Kommentar zu Julias Meinung eingegangen. Es gibt keine falschen Prophetien von echten Propheten.

      1. Lieber Viktor, wenn du tatsächlich diesen Artikel in einem anderen Blog gefunden hast, wieso schreibst du dann unter die Überschrift:
        „Dem, was Michael Kotsch neulich in einer Idea Spektrum geschrieben hat, kann ich nur zustimmen:1“????
        Hast du es nun in einem Blog gefunden oder im Idea Spektrum Ausgabe 36 Seite 15 Artikel PRO & KONTRA ???
        Bis auf das Wort „KONTRA“ zwischen der Überschrift und dem Artikel ist der Text vollkommen identisch zum eingangs zitiertem IDEA Spektrum?
        Sollte ein Blog „zufällig“ sich auch IDEA Spektrum nennen, dann halte dich besser fern von solchen Blogs die Plagiate verbreiten, sonst kommst du in „Teufels Küche“. Frag nach bei den bekannten EX-Doktoren.

        Es ist nicht meine Absicht auf den unterschiedlichen Quellenangaben herum zu reiten. Aber Gott zu lieben bedeutet doch auch hier ehrlich zu bleiben – oder wie siehst du dies?

        Was mich ärgert und höchst wahrscheinlich auch dich, wenn Schriftgelehrte auf subtile Weise den Menschen die Hoffnung auf einen wahrhaft lebendigen Gott untergraben. Wenn nur gewarnt wird vor dem falsches Reden Gottes und nicht so wie du es gemacht hast auch das richtige Reden Gottes erklärt wird, stärkt dies eben die „Gott ist tot “ Theologie. Dies würde dann auch erklären, weshalb es für einen liebenden Gott keine Notwendigkeit ist sich privat mit zu teilen – weil es nicht mehr möglich ist.

        1. Ich beziehe die Idea Spektrum nicht und kann es deshalb nicht nachprüfen.
          Die Quellenangaben, wie sie hier im Artikel erscheinen, kommen von dem anderen Blog und müssten richtig sein. Soweit mir bekannt ist, zitiert man die ursprüngliche Quelle und nicht den Fundort…
          Offensichtlich habe ich die Leitfrage zu dem Artikel nicht gekannt…

          1. Lieber Viktor, falls es nicht nur ein nachträglicher Wunschtraum war, dass du den Artikel in einem Blog gefunden hast, wäre es ein großer Vorteil für eine verantwortungsvolle Glaubwürdigkeit die Quelle des Blogs zu nennen.
            Es ist natürlich auch möglich, dass der Mensch etwas vergisst? Ich habe auch etwas sehr wichtiges vergessen zu sagen: Ich habe nur von der untergrabenen Hoffnung auf einen liebenden, lebendigen Gott geschrieben.
            Wichtig zu erwähnen- was praktisch an jeder Straßenecke heute zu sehen und zu hören ist, ist auch die nicht nur subtil untergrabene Furcht vor dem HERRN.
            Wenn dieser Gott nichts mehr zu sagen hat, wenn ER womöglich schon tot ist dann braucht IHN niemand mehr zu fürchten. Dies fällt den Menschen wesentlich leichter zu glauben. Eine sehr fatale Fehleinschätzung an der ich mich und auch du nicht höchst wahrscheinlich sich beteiligen wollen?

            1. Es ist kein nachträglicher Wunschtraum, aber ich kann leider auch nicht mehr nachvollziehen, woher ich diesen Abschnitt kopiert habe. Vielleicht war es auch eine Facebookmeldung.

              Damit niemand etwas zu meckern hat, werde ich in Zukunft versuchen hinzuzufügen, wo ich den entsprechenden Inhalt gefunden habe…

              1. Lieber Viktor, habe ich mich geirrt?
                Geht es dir wirklich nur um eine Rechtfertigung wo du diesen Artikel gefunden haben könntest?
                Geht es dir gar nicht um die Richtigstellung, dass es auch HEUTE noch einen lebendigen Gott gibt, der nicht schweigt, den man von ganzem Herzen lieben kann und soll?
                Du kannst 100 Quellenangaben notieren, wenn du weiterhin die Möglichkeit von „lgvgh“ verleugnest werde ich weiterhin ernsthaft meckern!

              2. Lieber Elmar, ich verstehe nicht was du hast.
                Ich habe es schon deutlich zum Ausdruck gebracht, was ich vertrete: Gott schweigt nicht! Dem widerspricht der obige Artikel meines Erachtens nicht. Die obigen Kommentare sind eindeutig…

  7. Lieber Viktor,
    am meisten verwundert mich die Gegensätzlichkeit der vererbten „60 iger“ Theologie (Gott ist tot) von Kotsch zu deiner Theologie: lgvgh !
    Wie ist es möglich diese beiden Denkweisen zu vereinen?

    Vielleicht bist du noch zu jung um diese alte Theologie und ihre Auswirkungen zu kennen? In den 60 iger Jahren gab es „moderne“ Theologen, die lehrten, dass Gott tot sei. Francis Schäfer argumentierte dagegen in seinem Buch: „und er schweigt nicht“
    Das angebliche Schweigen Gottes wurde als Argument genommen für die „Gott ist tot“ These!!! Es genüge ein „moralisches Evangelium“ – Hauptsache die Menschen halten sich an die 10 Gebote, dann funktioniert die Menschheit auch ohne Gott. Die 10 Gebote waren der von Kant geforderte kategorische Imperativ. Wohin diese gottlose Theorie führte sieht man in der Geschichte. Der konsequente Materialismus,die Verneinung jeglicher Spiritualität führte die nächste Generation zu einem extremen Hunger nach Spiritualität egal nach falscher oder echter. Gott hat dem Menschen die Ewigkeit ins Herz gelegt. Deshalb wird der Mensch immer diese Leere – wenn ihm der Glaube an Gott genommen wird mit falscher Spiritualität füllen. So wie es geschrieben steht in Mt.22,29 …ihr irrt, weil ihr weder die Schriften noch die Kraft Gottes kennt
    Weshalb sollte mich die Argumentation von Herrn Kotsch – Gott hat schon früher sehr wenig gesprochen, das was heute Menschen hören ist alles Humbug, es reicht wenn wir uns die bekannten Gebote halten – nicht an diese „alte“ Denkweise erinnern?

    Worin du zu alt bist, dass du verleugnen kannst zu wissen – was das höchste Gebot Gottes ist! Liebe Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzer Kraft, mit ganzem Verstand, mit allem deinem Gemüte. Das ist der Wille Gottes – so hast du es selbst geschrieben in deiner Überschrift, in deinem Pentagramm, in deinen Blogs!
    Und wenn dieser Gott dies von uns verlangt, dies sein höchster Wille ist, wieso sollte er sich dann nicht selbst daran halten wollen?
    Ist es so, dass du mit der Person, die du von ganzem Herzen liebst nur sehr wenig kommunizieren willst? Nur all paar Jahre mit ihr mal reden willst? Würdest du da an eine Liebe von ganzem Herzen glauben? Wenn du eine Liebe von ganzem Herzen von deinem Gegenüber forderst, würdest nicht auch wollen, wenn möglich täglich mit ihm zu reden? Empfindet man es nicht als lieblos und arrogant, wenn man jemand anspricht und keine Antwort erhält oder Jahre auf Antwort warten muss?
    Lass dich nicht blenden von vielen falschen Propheten, du hast genau so die Möglichkeit wie die Leute von Beröa täglich zu forschen und das Schlechte zu verwerfen.
    Auch wenn viel erdichtet und erlogen wird, gerade deshalb will Gott mit dir persönlich so oft als möglich reden. Verleugne seine persönliche, „private“ Liebe nicht und halte dich ebenso an „lgvgh“ !!!

    1. Lieber Elmar ich vereine keine „Gott ist tot“-Theologie mit lgvgh. Ich habe mich nirgends dafür ausgesprochen, dass Gott heute nicht mehr redet… Auch in diesem Artikel nicht.

      Ich weiß, dass Gott heute noch redet – auf sehr vielfältige Weise. Mir geht es darum, dass man eigene Gedanken und Gefühle nicht als Gottes Wort ausgibt. Es gibt heute leider ein weitverbreitetes falsches Verständnis von „hörendem Gebet“ und Ähnliches.

      Gott redet, weil er uns liebt. Und ich liebe Gott dafür, dass er zu mir geredet hat.
      Da wir aber als Kinder Gottes noch nicht im Schauen und auf Hoffnung hin leben, erleben wir Gottes Reden noch nicht vollkommen. Gott ist nicht daran Schuld, sondern der Mensch und seine Sünde. Er liebt uns und wir können jeden Tag Gottes „indirektes“ Reden in seinem Wort und in seinen Werken hören – und manchmal redet er sogar direkt zu uns, aber wir haben noch nicht die vollkommene Gemeinschaft, die wir erst bei der Wiederkunft bekommen – in der wir Gott jeden Augenblick sehen und hören werden. Wir leben noch in der Zwischenzeit.

  8. Lieber Viktor, es freut mich sehr, dass du so klar Stellung zu einem lebendigen, liebenden Gott beziehst!
    Diese deutliche Botschaft sensibilisiert für das richtige Reden Gottes! Nur wer diesem Verlangen nach geht und das richtige Reden Gottes erfährt, wird befähigt zu unterscheiden zwischen falschem und richtigem Reden Gottes. Und je öfter er das Richtige hört umso besser kann er differenzieren.
    Gerade weil wir hier auf Erden nur Stückweise erkennen desto notwendiger ist es so viel wie möglich von Gott zu hören um falsche Prophetien zu erkennen so wie Josaphat in 1. Kön.22,7 „…ist hier kein Prophet des Herrn mehr, den wir fragen könnten?“ Obwohl er schon 400 Propheten zuvor gehört hatte, die alle dasselbe sagten, wollte er noch einen hören! Weil er dann doch nicht dem Propheten des HERRN geglaubt hat, Vers 32 und 33 hat es ihm fast das Leben gekostet.
    Egal ob man den falschen Propheten glaubt oder den Richtigen nicht glaubt beides ist genau gleich lebensgefährlich. Egal ob man heute falschem Reden Gottes glaubt oder das richtige Reden verleugnet beides ist absolut lebensgefährlich!!!
    Wer sich berufen fühlt zu warnen, der sollte demnach doch vor Beidem warnen?
    Noch eine Warnung steckt in der Geschichte von Josphat: Obwohl er sich vorschnell verbrüdert hatte mit dem König Ahab (Vers 4) der das Richtige Reden Gottes scheute (Vers 8) und es ihm fast das Leben kostete, hatte er nichts gelernt und machte wieder den selben Fehler mit dem König Joram und Ahasja -Ahabs Söhne (2.Kön.3,7 & 2.Ch.20.35). Josphat hatte weder auf den Propheten Micha, noch auf Jehu (2.Ch.19.2) noch auf Elieser (2.Ch.20,37) gehört, aber er hat die Ascherabilder vernichtet und sein Herz darauf gerichtet den HERRN zu suchen. (2.Ch.19,3)
    Josaphat selbst wurde dadurch bewahrt, aber seine Söhne nicht. Sein Sohn Jehoram dem er die Tochter Ahabs gab und mitregieren ließ, wurde in die Wege Ahabs verführt zum Götzendienst und zum Brüdermord. (2.Ch.21,4-6)
    Es besteht demnach ein großer Unterschied zwischen den Menschen die glauben, dass es nicht notwendig ist den HERRN zu suchen – seine Stimme zu hören und den Menschen die gelegentlich nicht hören wollen, seiner Stimme, seinen Warnungen nicht glauben wollen, die immer wieder stolpern, die den HERRN sogar erzürnen aber dennoch immer wieder nach dem HERRN fragen, IHN von Herzen suchen – seine Stimme heute hören wollen.
    Auch wenn wir selbst noch Gnade finden trotz unserem weltlichen Opportunismus – was hinterlassen wir unseren Nachkommen?

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