Archiv der Kategorie: Hingabe

Eigenliebe isoliert – Die Geschichte vom Weizenkorn

Ein Weizenkorn versteckt sich in der Scheune.
Es wollte nicht gesät werden.
Es wollte nicht sterben.
Es wollte sich nicht opfern.
Es wollte sein Leben retten. –

Es wurde nie zu Brot.
Es kam nie auf den Tisch.
Es wurde nie gesegnet und ausgeteilt.
Es schenkte nie Leben.
Es schenkte nie Freude.

Eines Tages kam der Bauer.
Mit dem Staub der Scheune fegte er das Weizenkorn weg.

Autor: Josef Dalkmann
Quelle: Auftanken.de

Jeden Tag ein Stückchen sterben [Lied & Text]

Der Originaltitel des Liedes „Jeden Tag ein Stückchen sterben“ heißt „Jesus, nimm zu in meinem Leben“.

Liedtext: Jeden Tag ein Stückchen sterben

Jeden Tag ein Stückchen sterben,
loszulassen, was mich hält.
Vieles muss noch anders werden,
bis es passt in Gottes Welt.

Manche Träume muss ich lassen,
Wünsche bleiben unerfüllt.
Mir bleibt nichts als zu vertrauen,
dass du meine Sehnsucht stillst.

Jesus, nimm zu in meinem Leben.
Jesus, mein Herz will ich dir geben.
Du sollst wachsen und ich muss kleiner werden.
Jesus, nimm du in mir zu.

Jeden Tag ein Stückchen älter
und der äußre Mensch zerfällt.
Lass den innern Menschen wachsen,
stärke das, was ewig hält.

Was wertvoll ist in deinen Augen,
gilt in dieser Welt nicht viel.
Doch ich geh auf dieser Reise
mit dir, Jesus, bis ans Ziel.

Anmerkung zum Lied

Bei manchen Liedern des charismatischen Katholiken Albert Frey sollte man kritisch auf den Text schauen. Doch dieses einfache Lied ist wirklich gelungen. Es drückt gut aus, was zum Beispiel in folgenden Bibelversen ausgesagt wird:

Johannes 3,30: Er muß wachsen, ich aber muß abnehmen.

Römer 6,11-13: So auch ihr, haltet dafür, daß ihr der Sünde gestorben seid und lebt Gott in Christus Jesus.  12 So laßt nun die Sünde nicht herrschen in eurem sterblichen Leibe, und leistet seinen Begierden keinen Gehorsam.  13 Auch gebt nicht der Sünde eure Glieder hin als Waffen der Ungerechtigkeit, sondern gebt euch selbst Gott hin, als solche, die tot waren und nun lebendig sind, und eure Glieder Gott als Waffen der Gerechtigkeit.

Quellen und Rechte zu „Jeden Tag ein Stückchen sterben“

Text und Melodie: Albert Frey 2002 – http://www.adams-frey.de/

Rechte seit 2002: FREYKLANG (Verwaltet von Gerth Medien Musikverlag)

Das Lied findet man unter anderem in den Liederbüchern „Feiert Jesus 3“ Nr. 146 oder „In Love with Jesus 2“ Nr. 119 und auf der „Feiert Jesus 12“-CD.

Für Gott brennen

Der Ausdruck ist natürlich nicht wörtlich gemeint, sondern im Sinn von „Gott hingegeben“ oder „eifrig für Gott sein“. Das Zitat von Augustinus ist ziemlich bekannt:

In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.

Ich möchte für Gott brennen und andere Menschen mit seiner Liebe anzünden!

flamme

Der junge Missionar Jim Elliot – er war erst neunundzwanzig Jahre alt, als er sein Leben bei den Aucas verlor – schrieb folgende Worte in sein Tagebuch:

1) „Der ist kein Tor, der hingibt, was er nicht behalten kann, auf dass er gewinne, was er nicht verlieren kann.“

2) „Herr, zünde an den toten Reisighaufen meines Lebens, gib, dass ich aufflamme und für Dich verbrenne. Verzehre mein Leben, Herr, denn es ist Dein. Ich trachte nicht nach einem langen Leben, sondern nach einem erfüllten, gleich Dir, Herr Jesus“

3) „Durchtränke mein Wesen mit dem Öl Deines Heiligen Geistes, auf dass ich aufflammen kann. Aber eine Flamme ist vergänglich, oft von kurzer Lebensdauer. Kannst du das ertragen, meine Seele – ein kurzes Leben? In mir wohnt der Geist jenes Großen, dessen Leben so kurz war und den der Eifer für das Haus des Herrn verzehrte. Flamme Gottes, lass mich dein Brennstoff sein.“

4) „Vater, lass mich schwach sein, auf dass ich die Kraft verliere zum Umklammern von weltlichen Dingen. Mein Leben, mein Ansehen, mein Besitz – Herr, nimm von mir die Neigung meiner Hand zum Ergreifen und Festhalten. Ach, Vater, dass doch von mir wiche das Verlangen schon nach dem bloßen Streicheln. Wie oft habe ich den festen Griff gelockert, nur um mir das zu erhalten, was ich in harmlosem Verlangen so sehr schätzte – das liebkosende Berühren. Nein, öffne vielmehr meine Hand zum Aufnehmen des Kreuzigungsnagels, Vater, wie die Hand Jesu Christi – auf dass ich, indem ich alles loslasse, selber losgelassen werde, los von allem, was mich jetzt noch bindet. Auch bei Jesus war das Sehnen und Trachten auf den Himmel gerichtet, ja, auf die Einheit mit dir, Vater, nicht auf Dinge, die man umklammert. So gib denn, Vater, dass ich loslasse.“