Das Kreuz – Ein grausamer Tod

Die Kreuzigung ist eine der grausamsten Arten, einen Menschen umzubringen. Auch bei den Römern, den damals Herrschenden, galt sie als die „grausamste, entsetzlichste“ (Cicero) Hinrichtungsart. Deshalb durften Römische Bürger sogar von Rechts wegen nicht gekreuzigt werden.

Die Kreuzigung entwickelte sich aus dem Erhängen, sollte aber anders als dieses die Todesqual möglichst verlängern.

Die römische Hinrichtungsmethode des Kreuzigens sollte einen dazu Verurteilten absichtlich besonders langsam und grausam töten. Es konnte Tage dauern, bis sein Tod eintrat. Das möglichst lange qualvolle Sterben der Gekreuzigten sollte Beobachter demütigen, einschüchtern und abschrecken. Es gab aber keine römische Vorschrift, wie eine Kreuzigung genau durchzuführen war. Den oft aus abgeordneten Soldaten bestehenden Henkerkommandos wurde dabei ein hohes Maß an Freiheit zugestanden.

Die Geißelung des Entkleideten mit einer Peitsche, oft zusätzlich mit Nägeln besetzt, quälte und erniedrigte den Betroffenen zusätzlich, schwächte seinen Organismus durch die Anstrengung und Verspannung unter den Schlägen, Schmerzen und Blutverlust. Dies konnte bereits tödlich sein und verkürzte die Sterbensdauer am Kreuz, so dass die Zahl der Schläge meist begrenzt wurde.

Oft verabreichte man dem Gekreuzigten mit einem Schwamm über mehrere Tage etwas Flüssigkeit, damit er nicht vorzeitig verdurstete, um seine Qualen zu verlängern: meist Wasser, zum Teil mit Weinessig (posca), und mit schmerzlindernden oder betäubenden Heilkräutern.

Beim Crurifragium wurden den Hingerichteten die Beine gebrochen. Sie hingen dadurch noch schwerer an den Armnägeln oder -seilen und starben dadurch schneller, aber schmerzhafter.

Der Tod durch Ersticken, Kreislaufkollaps oder Herzversagen trat bei nicht schon vorher geschwächten Menschen meist innerhalb von drei Tagen ein. Ihm gingen Qualen wie Durst, Wundbrand und Verkrampfung der Atemmuskulatur voraus. (Wikipedia)

Ich glaube es wird deutlich, dass die Kreuzigung ein menschenunwürdiger Tod ist und deshalb zu Recht heute in den meisten Ländern der Welt verboten ist.

Um einen Eindruck von der Grausamkeit der Kreuzigung zu bekommen, sollte man doch mal den Film „Passion Jesu Christi“ ansehen. Er ist zwar schrecklich anzusehen, aber so war die Kreuzigung Jesu nun einmal. Viel zu schnell verklären wir die ganze Begebenheit… Hier nur ein Trailer bei YouTube:

YouTube Preview Image

Darum geht es mir, ehrlich gesagt, durch Mark und Pfennig, wenn ich sehe, wie das Kreuz Jesu zum Spielzeug degradiert wird, zum Piercing- oder sonstigen Schmuck, von Leuten, die an Jesus so wenig glauben wie an den Weihnachtsmann. Hier wird das Kreuz Jesu missbraucht, so empfinde ich es. Aber auch die Christen gebrauchen das Kreuz Jesu oft gedankenlos. Sie haben sich schon so daran gewöhnt, dass sie sich gar nichts mehr dabei denken. Es ist oft nicht mehr als ein Abzeichen, ein Zimmerschmuck. Es soll möglichst schön sein. Ein schöner Galgen? Das kommt auch daher, weil viele Christen gar nicht mehr wissen, wie schrecklich das Kreuz Jesu war. (Jesus endet am Galgen)

 

Hier habe ich 3 detaillierte Beschreibungen der grausamen Kreuzigung in meinem Blog:

 

4 Gedanken zu „Das Kreuz – Ein grausamer Tod“

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