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„Wir weigern den Gehorsam“ von Fritz Woike

Dieser Artikel enthält den Text „Wir weigern den Gehorsam“ von Fritz Woike:

Wir weigern den Gehorsam

Wir weigern den Gehorsam
und stehn in deinem Heer,
wir singen dir Gesänge,
doch unser Herz bleibt leer.

Wir glauben deinem Worte
und sind von Furcht umstellt;
wir bitten dich um Segen
und tun was uns gefällt.

Wir singen von der Liebe
und fliehn des Bruders Not;
wir glauben an das Leben
und fürchten doch den Tod.

 

Wir nennen dich den Richter
und brechen frech das Recht,
wir künden die Erlösung
und sind so oft noch Knecht.

Du aber wirst nicht müde
und trägst uns in Geduld;
gib uns von deinem Leben,
vergib uns unsere Schuld.

Lös‘ du uns von uns selber
und mach für dich uns frei,
dass Leben und Bekenntnis
zu deiner Ehre sei.

Fritz Woike (1890-1962)

Fritz Woike

Andere schöne Texte von Fritz Woike findest du hier:

  1. Entthront
  2. Wo Menschenwege enden

Die Herrlichkeit des Glaubens (Zitat von Martin Luther)

In meiner Predigtvorbereitung zu Hebräer 11,8-10 habe ich folgendes tolles Zitat von Martin Luther gefunden:

„Eben das ist die Herrlichkeit des Glaubens: nicht wissen, wohin du gehst, was du tust, was du leidest, alles, Gefühl und Verstand, Können und Wollen gefangen geben und der bloßen Stimme Gottes folgen, also mehr sich führen und treiben lassen, denn selber treiben. Und so mag sichtbar sein, daß Abraham mit diesem Glaubensgehorsam das höchste Vorbild eines evangelischen Lebens gegeben hat, da er alles hinter sich gelassen hat, allein dem Herrn gefolgt ist, das Wort Gottes allem vorgezogen, über alles geliebt hat, freiwillig ein Fremdling und jede Stunde Gefahren auf Leben und Tod unterworfen.“

Quelle: Wuppertaler Studienbibel, Der Brief an die Hebräer, Fritz Laubach, S. 233.

Rezension „Lass dich nicht einschüchtern“ von John Bevere

Dieser Artikel beinhaltet eine Buchbewertung / Rezension von „Lass dich nicht einschüchtern“ von John Bevere. Es stellte den Autor und den Inhalt des Buches kurz vor und bewertet es anschließend.

Lass dich nicht einschüchtern - John Bevere

Titel: Lass dich nicht einschüchtern

Der Titel wird durch den Untertitel “Überwinde Angst und setze die Gaben Gottes in deinem Leben frei” ergänzt. Es wird deutlich worum es geht.

Der Originaltitel (1995) des Buches ist “Breaking Intimidation”, was so viel wie „Einschüchterung durchbrechen“ heißt.

 

Autor: John Bevere

John Beverejohn bevere

Ich kenne John Bevere nicht näher, würde ihn aber nach meinen bisherigen Informationen in die charismatische Schublade stecken. Auf Wikipedia liest man: „Er arbeitete in den 1980er und 1990er Jahren unter Benny Hinn in Orlando (Florida) als Jugendpastor und anschließend als Hinns persönlicher Assistent. Er findet sich in denselben Kreisen wie viele Anhänger der „Word of Faith“-Bewegung wieder, legt allerdings Wert darauf, dass sich seine Lehre davon klar unterscheidet.“

 

Buchtext von „Lass dich nicht einschüchtern“

„Dieses Buch ist eine aktuelle, dringend nötige Botschaft an den Leib Christi. Wir müssen die Gaben, die Gott uns gegeben hat, einsetzen, um die Welt zu erreichen. Leider ziehen sich viele Christen aufgrund mehr oder weniger verborgener Angriffe gegen unsere Autorität in Christus zurück. Zahllose Christen haben mit Einschüchterung zu kämpfen, aber die meisten ringen mit den Auswirkungen, nicht mit der Ursache.

Die wichtige und oft unterschätzte Botschaft zeigt biblisch fundiert auf, dass Gottes Gaben in unserem Leben brachliegen, wenn wir uns ein- schüchtern lassen. Satan wird Umstände gegen uns wenden und Menschen gebrauchen, um die Gabe Gottes in uns zurückzuhalten, wo er nur kann. Das Wort Gottes nennt viele Gläubige, die zunächst eingeschüchtert waren, dann aber einen siegreichen Durchbruch erlebten.

Dieses Buch will dich nicht lehren, dich mit allem abzufinden. Es zeigt dir vielmehr Gottes Weg in die Freiheit von aller Furcht und Einschüchterung, damit du würdig der Berufung leben kannst, mit der Gott dich berufen hat. Die Worte sind nicht einfach nur Theorie – Einschüchterung hielt den Autor jahrelang gefangen.“

 

Vorschau des Buches „Lass dich nicht einschüchtern“


 

Inhaltliche Übersicht

John Bevere macht in den 14 Kapiteln dieses Buches u.a. folgende Thesen (Kapitelüberschriften fett):

  1. Lebe in der Autorität, die Gott dir gegeben hat: Wir sollten uns nicht fürchten und in unserem Dienst lähmen lassen.
  2. Deine geistliche Position und Autorität: Durch unsere Angst, werden die Menschen, die uns (Eltern, Pastoren…) anvertraut sind, in Mitleidenschaft gezogen!
  3. Zwei Extreme: Wir sollten mehr nach der persönlichen Beziehung zu Gott streben, als nach Erfolg.
  4. Gott gab uns Gaben, um ihm damit zu dienen: Wir sollten uns nicht vor Konflikten und Konfrontation fürchten, denn häufig gibt es allein durch sie Fortschritte.
  5. Ungenutzte Gaben: Einschüchterung führt dazu, dass nicht alle Christen mit ihrer Gabe dienen. Darunter leidet das Reich Gottes!
  6. Von Einschüchterung gelähmt: Wer sich einschüchtern lässt, geht Kompromisse ein, die Gott nicht gefallen.
  7. Der Geist der Einschüchterung: Einschüchterung geschieht Rezension „Lass dich nicht einschüchtern“ von John Bevere weiterlesen

Ich muss verrückt sein so zu leben II

Sehr wahr:

Die Bibel ist sehr leicht zu begreifen. Doch wir Christen sind ein Haufen ränkevoller Schwindler. Wir tun so, als ob wir unfähig seien, sie zu verstehen. Wissen wir doch sehr genau, dass wir von dem Augenblick an, in dem wir sie verstehen, entsprechend handeln müssen. Nehmen Sie irgendein Wort aus dem Neuen Testament und vergessen Sie alles außer zu geloben ihm gemäß zu handeln. Mein Gott, werden Sie sagen. Wenn ich das tue, wird mein Leben in Trümmern liegen…Darin liegt der wirkliche Stellenwert christlicher Gelehrsamkeit. Das Studium des christlichen Glaubens ist die wunderbare Erfindung der Kirchen, mit Hilfe deren sie sich gegen die Bibel wehrt, um sicherzustellen, dass wir weiter gute Christenmenschen sein können, ohne das uns die Bibel zu nahe kommt. Ahh, unschätzbare Gelehrsamkeit, was würden wir ohne dich anfangen? Schrechlich ist es, dem lebendigen Gott in die Hände zu fallen. Ja, es ist sogar schrecklich, mit dem neuen Testament allein zu sein.

Rückübersetzung von Shane Claiborne in „Ich muss verrückt sein so zu leben“ aus Søren Kierkegaards „Provocations: Spiritual Writings of Kierkegaard“, ed. Charles E. Moore, 2002, Seite 201.