Archiv der Kategorie: Christliche Ausarbeitungen

Die Klarheit der Schrift (kurz und knapp)

Die Klarheit der Schrift

A. Bedeutung der Klarheit der Schrift

Die Klarheit der Schrift bedeutet, dass die Bibel in einer solche Weise geschrieben ist, dass ihre Lehren von allen verstanden werden können, die sie lesen wollen, indem sie Gottes Hilfe suchen und bereit sind, dem Wort Gottes Folge zu leisten.

B. Argumente für die Klarheit der Schrift

Die Klarheit und Deutlichkeit der Schrift ist als selbstverständlich vorausgesetzt, weil nicht nur einzelne, etwa besonders begabte Personen, sondern alle Christen die Schrift lesen, auf Grund der Schrift glauben und auf Grund der Schrift über Wahrheit und Irrtum urteilen sollen!

Die Klarheit der Schrift wird nicht nur als selbstverständlich vorausgesetzt, sondern in ihr auch noch sehr ausdrücklich gelehrt, um „Dunkelheitsgedanken“ zu wehren, die nicht nur Ungläubige, sondern auch ernste Christen haben:

Wir selbst haben die Stimme gehört, als wir mit ihm auf dem heiligen Berg waren – diese Stimme, die vom Himmel kam. Darüber hinaus haben wir die Botschaft der Propheten, die durch und durch zuverlässig ist. Ihr tut gut daran, euch an sie zu halten, denn sie ist wie eine Lampe, die an einem dunklen Ort scheint. Haltet euch an diese Botschaft, bis der Tag anbricht und das Licht des Morgensterns es in euren Herzen hell werden lässt. (2. Petrus 1,18-19)

Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Psalm 119,105)

C. Auswirkungen der Klarheit der Schrift

In keinem Falle haben wir die Freiheit zu behaupten, dass die Lehre der Bibel zu irgendeinem Thema verwirrend sei oder gar nicht richtig verstanden werden könne. In keinem Fall sollten wir denken, dass anhaltende Meinungsverschiedenheiten über ein Thema im Laufe der Kirchengeschichte bedeuten würden, dass wir unfähig wären, selbst zu einer richtigen Schlussfolgerung zu jenem Thema zu gelangen.

Vielmehr sollten wir, wenn eine echte Sorge um irgendein solches Thema in unserem Leben aufkommt, aufrichtig Gottes Hilfe erbitten und dann zur Bibel greifen, sie mit unserer ganzen Fähigkeit und all unseren Kräften erforschen, und zwar in dem Glauben, dass Gott uns befähigen wird, sie richtig zu verstehen.

Zur Entstehung der Bibel (kurz und knapp)

Entstehung der Bibel

Von Adam und Eva bis zur Zeit Moses hat Gott zu den Menschen durch sein mündlich gelehrtes Wort gesprochen. Gottes Worte und wichtige Ereignisse wurden mündlich weitererzählt.

Dann hat Gott Mose die schriftliche Verfassung seines Wortes als Quelle und Norm der Lehre angewiesen. Seitdem sind alle Gläubigen an das schriftliche Wort Gottes streng gebunden; keinem war es gestattet, zu dem schriftlich gegebenen Wort Gottes hinzu zu tun oder davon ab zu tun:

Ihr sollt nichts dazutun zu dem, was ich euch gebiete, und sollt auch nichts davon tun, auf dass ihr bewahrt die Gebote des HERRN, eures Gottes, die ich euch gebiete. (5. Mose 4,2)

Gott selbst hat dann weiteren Menschen befohlen und sie darin geleitet weitere heilige Bücher zu schreiben. Petrus schreibt (2. Petrus 1,21):

Keine einzige prophetische Aussage der Schrift ist das Ergebnis eigenmächtiger Überlegungen des jeweiligen Propheten. Anders gesagt: Keine Prophetie hat je ihren Ursprung im Willen eines Menschen gehabt. Vielmehr haben Menschen, vom Heiligen Geist geleitet, im Auftrag Gottes geredet.

Es ist es große Gnade, dass es Gott gefallen hat sich selbst zu verschiedenen Zeiten und in unterschiedlichen Arten und Weisen besonders zu offenbaren und seinen Willen zu erklären – und diese Offenbarungen niederschreiben zu lassen!

Zuletzt hat Gott sich in der Fülle durch Jesus Christus offenbart:

Nachdem Gott vielfältig und auf vielerlei Weise ehemals zu den Vätern geredet hat in den Propheten, hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn… (Hebräer 1,1-2)

Die Jünger (auch Apostel genannt) schrieben durch die Leitung des Heiligen Geistes alles auf, was Jesus tat und lehrte und was wichtig für die Gemeinden  ist.

Am Ende der Bibel steht (Offenbarung 22,18-19):

Ich bezeuge allen, die da hören die Worte der Weissagung in diesem Buch: Wenn jemand etwas hinzufügt, so wird Gott ihm die Plagen zufügen, die in diesem Buch geschrieben stehen.  Und wenn jemand etwas wegnimmt von den Worten des Buchs dieser Weissagung, so wird Gott ihm seinen Anteil wegnehmen am Baum des Lebens und an der heiligen Stadt, von denen in diesem Buch geschrieben steht.

Was lernen wir aus der Scheidung anderer?

Was lernen wir aus der Scheidung anderer?Was lernen wir aus der Scheidung anderer?

„Es ist also mal wieder so weit: Ein weiteres US-Promipaar lässt sich scheiden. Das Schauspieler-Duo Angelina Jolie und Brad Pitt geht künftig getrennte Wege. Auf allen Nachrichtenkanälen war in der vergangenen Woche davon die Rede, galten die beiden doch als das Vorzeigepaar und mit ihren sechs Kindern auch noch als Vorzeigefamilie. (…)

Gleichzeitig ist jede Scheidung ein Nadelstich für die Verheirateten: Wie steht es eigentlich um meine eigene Ehe? Der Apostel Paulus hat einmal einen wichtigen Ratschlag gegeben: „Wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle“ (1. Korinther 10,12). Er bezieht das auf Hurerei und Götzendienst, aber es passt präzise auch auf Eheleute.

Eine der größten Versuchungen in unseren Ehen ist es, sie als Selbstläufer zu betrachten – gerade in guten Zeiten, wenn man eigentlich keinen Beziehungsstress hat. Umso überraschter sind wir, wenn plötzlich „böse Tage“ voller Missverständnisse, Kränkungen, Vernachlässigungen kommen. Wo sind die guten Gefühle, wo ist die Harmonie der Seelen geblieben?

(…) Das Dach eines Hauses deckt man bei Sonnenschein und nicht im strömenden Regen. So können Paare, die sich in ihrer Liebe unerschütterlich fühlen, die guten Tage dazu nutzen, böse Tage zu verhindern oder deren Folgen zumindest abzumildern.“

Aus Idea Spektrum 39.2016, S. 11. Geschrieben von Susanne Mockler

scheidung

Was lernen wir aus der Scheidung anderer?

Ich möchte nur kurz anmerken: Das Kernproblem sind unsere Herzen! Wir können an unserer Ehe, dem Ehepartner und unserem Verhalten herumbasteln so viel wie wir wollen. So lange sich das Herz nicht verändert gibt es keine ausschlaggebende Veränderung unserer Ehe, unseres Ehepartners oder unseres Verhaltens.

Mehr als alles andere behüte dein Herz! Sprüche 4,23

Allein Gott kann unser Herzen verändern und uns wahre Liebe zu ihm und unserem Ehepartner schenken!

Stimme eines Christen in deutschen Flüchtlingsunterkünften

„In der Unterkunft, in der wir untergebracht sind, setzt die Security die Ordnung nicht durch. Wir werden jeden Morgen um fünf Uhr von dem lauten Azan (Gebetsruf der Muslime) geweckt. Die Lage verschlimmert sich, sobald man sich beschwert, denn sie sagen, dies sei das Recht der Muslime. Außerdem können sie uns ungestraft beleidigen. In der Unterkunft haben zwei meiner Freunde schon Todesdrohungen erhalten. Ihnen wurden ihre Kreuzanhänger vom Hals gerissen. Keiner von uns traut sich mehr, ein Kreuz zu tragen.“

Männlicher Flüchtling aus Iran

„Entthront“ – Gedicht von Fritz Woike

Hier findest du das beachtenswerte Gedicht „Entthront“ von Fritz Woike:

Entthront [Bild]

In stiller Stunde hat mich, tief erschreckt,
der Geist des HERRN aus meinem Schlaf geweckt;
und deutlich, wie ich vorher nie gesehn,
sah ich mich selbst im Lichte Gottes stehn.
Ich schaute mich durch SEINE Augen an,
und Werk und Leben in ein Nichts zerrann.

Mir ward das Licht zu grauenvoller Nacht:
Ich habe GOTT zu meinem Knecht gemacht,
den HERRN der Welt zu meiner Wünsche Spiel!
ER nicht, ich selbst war meines Glaubens Ziel.

Um mich hat alles, alles sich gedreht,
um Heil und Kraft – ich nannte es „Gebet“.
Ich wollt IHN zwingen mit dem eignen Wort;
und schwieg er still, so ging ich trotzig fort.

Und schritt hinein in selbstgewählte Nacht –
was hab ich DIR, mein GOTT, für Not gemacht!
Ich litt um mich und meinen eignen Schmerz.
Für DEIN Verlangen hatte ich kein Herz.
Auf DEINEM Platz, da habe ich gewohnt!
Ich dank DIR, HERR, dass du mich hast entthront.

Fritz Woike (1890-1962)

Fritz Woike war ein gläubiger Dichter. Einige andere Werke findet man hier.

Weltklasse Video zum Hebräerbrief

Hebräerbrief

Ich habe ein weltklasse Video zum Hebräerbrief gefunden!

Wolltest du den Brief schon einmal den Hebräerbrief verstehen oder studieren? Hast du den roten Faden entdeckt? Verstehst du die grobe Konzeption des Briefes? In diesem Video gehen dir ganz viele Lichter auf!

Hebräer 1:1-2  Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten,  hat er in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welt gemacht hat.

JESUS IST DIE ENDGÜLTIGE OFFENBARUNG DER LIEBE UND GNADE GOTTES!

Einfach die biblische Botschaft des Hebräerbriefes zusammengefasst! Klasse! Mehr davon!

Kommentar zu Philemon 4-7 [Studium des Philemonbriefs]

Philemon 4-7

Ich studiere zur Zeit mit einer Whatsappgruppe den Philemonbrief. Im ersten Artikel habe ich meine Beobachtungen und Gedanken zu den ersten drei Versen (Philemon 1-3) festgehalten. Nun kommen Philemon 4-7. Vielleicht sind dir die Beobachtungen und Gedanken beim Studium des Philemonbriefs behilflich. Ich würde mich aber auch über Ergänzungen durch eure Kommentare freuen!

Eine eigene Übersetzung von Philemon 4-7

4 Ich danke meinem Gott jedes Mal, wenn ich in meinen Gebeten an dich denke. 5 Denn ich habe von deiner Liebe und deinem Glauben zum Herrn Jesus und zu allen Heiligen gehört. 6 [Ich bete], dass die Gemeinschaft deines Glaubens wirkungsvoll werde, in der Erkenntnis alles Guten, das wir in Christus haben. 7 Denn ich hatte große Freude und Ermutigung durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen durch dich, Bruder, erfrischt wurden.

Beobachtungen & Gedanken zu Philemon 4

Ich danke

  • Paulus beginnt fast jeden seiner Briefe mit Dank und Anbetung (vgl. Röm 1:8; 1Kor 1:4; 2Kor 1:3 usw.). Er setzt selbst um, was er anderen Christen als Aufforderung schreibt (Kol 2:7; 1Thes 5:18).
  • Den Brief mit Dank zu beginnen, war nichts selbstverständliches. Dankbarkeit ist Wertschätzung und führt zur Freude. Sind wir dankbar für andere Menschen?

meinem Gott

  • Wir leben mit der menschlichen Perspektive – als ob alles von uns Menschen abhängig sei. So sehr Menschen auch beteiligt sind (z.B. Philemon), so sehr weiß Paulus doch, dass Gott hinter allem Guten steht (Jak 1:17).
  • Wem danken wir für andere Menschen? Sehen wir Gott im Leben anderer Menschen am Werk?

jedes mal, wenn ich

  • Paulus betont die Dankbarkeit bei jedem seiner Gebete. Er betet nicht immer (bei jedem Gebet) für Philemon, sondern er will sagen, dass er jedes Mal wenn er für Philemon betet (und das tut er offensichtlich regelmäßig), dann auch immer dankbar ist.
  • Paulus bringt alle seine Fürbitten mit Dank vor Gott dar, so wie er es andere lehrt: Philipper 4:6

in meinen Gebeten an dich denke

  • Gebet hat viel mit aktivem Denken zu tun. Wenn wir mit Gott in Verbindung stehen, wird unser Denken verändert: Wir denken an andere!
  • Dankbarkeit hat viel mit aktivem Denken zu tun. Dankbarkeit fällt nicht vom Himmel, sondern hat damit zu tun, dass wir darüber nachdenken, wofür wir alles dankbar sein können.

Beobachtungen & Gedanken zu Philemon 5

Denn ich habe … gehört

  • Paulus interessiert sich für andere: Er fragt nach, wie es anderen ergeht und sendet sogar Mitarbeiter, um vom Stand anderer Gläubiger zu erfahren. Er hört interessiert zu und würde sicher die Rundbriefe seiner missionarischen Mitarbeiter aufmerksam lesen!
  • Gebet und Dankbarkeit hat viel mit Informationen zu tun. Wir können nicht Fürbitte leisten und mit Dank für andere vor Gott kommen, wenn wir nicht erfahren, wie es ihnen geht.

von deiner Liebe und deinem Glauben

  • Wofür hat Paulus sich am meisten interessiert? Heute fragt man nach der Gesundheit, dem Erfolg oder den aktuellen Umständen, aber interessieren wir uns für das, was Gott am Wichtigsten ist?
  • Für Gott sind die Beziehungen zu ihm und zu unseren Mitmenschen das Wichtigste: Mt 22:37-39! Die Beziehungen sollen von Liebe und Glauben (= Vertrauen & Treue) geprägt sein.
  • Liebe und Glauben sind keine Privatsache, die wir für uns leben könnten. Nein, sie zeigen sich ganz praktisch im Leben eines Menschen, denn sonst könnten geistliche Geschwister diese Dinge nicht an Philemon sehen und Paulus davon erzählen.
  • Paulus spricht damit ein großes Lob an Philemon aus, das wir nicht leichtfertig überlesen sollten. Erzählen andere Menschen von unserer Liebe und dem Glauben weiter, wenn man sich nach uns erkundigt?

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Andacht von Spurgeon zu Philemon 15

Philemon 15

„Vielleicht ist er darum auf eine kurze Zeit von dir getrennt worden, damit du ihn auf ewig besitzest.“ Philemon 15

Hast du einen Sohn, der dein Haus verlassen hat? Ist er ein eigenwilliger junger Mensch, der weggegangen ist, weil er die Zucht in einer christlichen Familie nicht ertragen konnte? Es ist traurig, daß es so ist; aber verzage nicht. Du weißt nicht, wo er ist; aber Gott weiß es. Du kannst ihm nicht folgen; aber der Geist Gottes kann es. Er ist auf der Reise nach Schanghai, und es mag ein Paulus in Schanghai leben, der das Mittel zu seiner Bekehrung sein soll. Geht er nach Australien? Es mag dort ein Wort zu ihm gesprochen werden, das sein Herz erreicht. Ich kann es nicht sprechen, aber ein Mann dort wird es tun; und deshalb läßt Gott ihn in seinem Eigensinn von dannen gehen. Denn das ist für ihn der Weg, auf dem er schließlich heimfindet.

Ein Seemann schrieb mir einmal folgendes: „Meine Mutter bat mich, jeden Tag in der Bibel zu lesen. Aber ich tat es nie. In Havanna wurde ich in ein Krankenhaus eingeliefert, und es lag ein Sterbender neben mir, der kurz vor seinem Tod zu mir sagte: ‚Kamerad, ich muß mit dir reden. Ich habe hier etwas, das mir sehr wertvoll ist. Ich war ein wilder Bursche, aber das Lesen dieser Predigten hat mich zum Heiland geführt. Wenn ich nun heimgegangen bin, dann nimm bitte diese Predigten und lies sie und schreibe dem Mann, der diese Predigten hielt und drucken ließ, daß Gott sie zu meiner Bekehrung gesegnet hat.'“ Es war ein Paket mit Predigten von mir, und Gott segnete sie an diesem jungen Mann, der in dieses Krankenhaus geführt wurde, um dort zu Christus geführt zu werden.

Onesimus hätte zu Hause bleiben können und nie ein Dieb zu werden brauchen; aber er wäre vielleicht durch Selbstgerechtigkeit verlorengegangen. Jetzt wird seine Sünde offenbar. Der Taugenichts hat die Verderbtheit seines Herzens enthüllt, er kommt unter das Auge und Gebet des Paulus und wird bekehrt.

Ich bitte dich: Verzweifle niemals an einem Mann, einer Frau oder einem Kind, weil du ihre Sünde sofort erkennst. Hoffe auf Gott und halte an am Gebet.

Quelle: http://clv.de/_old/andachten/v06809.htm