Archiv der Kategorie: Wie kann ich GOTT lieben?

Warum du Gott nicht anbetest, wie du anbeten solltest

Warum betest du Gott nicht an, wie du ihn anbeten solltest? Oder bist du etwa zufrieden mit deiner Anbetung? Ich bin es nicht und schreibe deshalb von dem, was dir und mir (oft) fehlt.

Aber die Zeit kommt, ja sie ist schon da, wo Menschen Gott als den Vater anbeten werden, Menschen, die vom Geist erfüllt sind und die Wahrheit erkannt haben. Das sind die wahren Anbeter; so möchte der Vater die haben, die ihn anbeten. Gott ist Geist, und die, die ihn anbeten wollen, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.« (Johannes 4,23-24)

1. Wir „sehen“ nicht auf Gott

Die Engel vor Gott singen zu Gottes Ehre und beten ihn an. Sie tun das nicht weil sie dazu gezwungen werden oder sich selbst dazu zwingen, sondern weil sie über Gott staunen. Sie „sehen“ ihn wie er ist. Und weil sie ihn sehen, reagieren sie darauf mit Anbetung.

Genauso ist es mit menschlicher Anbetung. Als Mose ein kleines bisschen von Gott sehen kann, bricht er in Anbetung aus (2. Mose 33,18-34,8). Wenn Menschen wie David Erfahrungen mit dem lebendigen Gott machen, dann singen sie Psalme und können nicht anders, als anzubeten.

Wahre Anbetung ist das natürliche Produkt von Gotteserkenntnis!

Wenn wir Gott anbeten wollen, dann müssen wir auf Gott schauen und ihn erkennen, wie er wirklich ist. Wahre Anbetung geschieht in der Erkenntnis der Wahrheit Gottes (Johannes 4,23-24)! Es ist keine Anbetung Gottes ihn mit unserer Sichtweise dieser Welt zu drangsalieren und nur von seinen eigenen Gefühlen zu singen oder zu beten – in der Anbetung muss es letztlich um Gott gehen und nicht um mich. 

Lies die Bibel und denke über die Aussagen über Gott nach. Wie ist Gott in den beschriebenen Ereignissen? Was lernen die Personen der Bibel über Gott? Daraus kann sich wahre Anbetung entwickeln.

Doch da gibt es noch ein größeres Problem.

2. Wir sind „blind“

Es kann uns leicht passieren, dass wir auf Gott „schauen“ und doch nicht anbeten können. Wir wissen so viel aus der Bibel und hören von den Taten Gottes und von seiner Liebe und Treue und es regt sich nichts in uns. Wir können nicht staunen und loben, sondern zucken nur mit der Schulter.

Wahrheit allein reicht nicht aus. Selbst die Dämonen kennen die Wahrheit über Gott (Jakobus 2,19), aber sie lieben ihn und die Wahrheit nicht. Wahre Anbetung kann durch unsere fehlende oder schlechte geistliche Beziehung verhindert werden. Wahre Anbetung hat die Erfüllung mit dem Heiligen Geist als Voraussetzung (wieder Johannes 4,24).

Unsere Sünde muss aus dem Weg geräumt sein und unser Herz von der Erlösungsfreude erfüllt werden. Alle Lebensbereiche sollten ihm unterstellt werden und wir ihm ganz hingegeben sein. Was uns in dieser Welt am meisten begeistert muss geistlich beurteilt werden. Dann wird Gott zu deinem größten Held! 

Sünde raubt uns die Anbetung!

Wenn wir Gott anbeten wollen, müssen wir ein neues Herz und einen neuen Geist haben (denk an die Jahreslosung 2017). Den können wir uns nicht selbst geben, aber darum bitten. Gott gibt seinen Geist sehr gerne (Lukas 11,13)! 

Wenn mir die Liebe zu Gott und Freude an der Anbetung Gottes fehlt, dann schaue ich auf Golgatha und denke darüber nach, warum Jesus sterben musste. Ich bitte Gott um Gnade und seinen Geist!

Wenn wir Gott sehen und nicht begeistert anbeten, sind wir entweder blind oder sehen Gott nicht, wie er wirklich ist. Wie anders Gott wirklich ist, darum soll es im letzten Punkt gehen.

3. Wir retuschieren Gott

Schönheit liegt nicht nur im Auge des Betrachters, sondern hat viel mit bestimmten Gesetzen und Merkmalen zu tun. Zum Beispiel ist neben der Symmetrie (spiegelbildliche Gleichheit) das richtige Verhältnis der einzelnen Teile zueinander (Proportionen) eines der wichtigsten Merkmale von Schönheit.

Man findet einen Menschen allgemein nicht besonders schön, wenn seine Ohren viel größer sind, als normal – oder die Nase als viel zu groß oder viel zu klein heraussticht. Eine Nase kann groß sein, sehr groß – wenn das ganze Gesicht und der ganze Kopf groß ist, wird der Mensch als allgemein schön beurteilt.

Ich glaube, dass Gott in jeder zeitgeschichtlichen Epoche tendenziell verzerrt wahrgenommen wird. Wir fallen leicht von der einen oder anderen Seite des Pferdes herunter. Es gab und gibt Zerrbilder von Gott – unproportionale Beschreibungen Gottes.

D.h. bestimmte Eigenschaften Gottes werden besonders betont und als wichtig dargestellt (heute Gottes Liebe und Gnade) und andere werden nicht mal wahrgenommen , nicht verstanden oder nicht in den Blick genommen (heute Gottes Zorn und Heiligkeit). 

Wenn du Gott nicht überaus schön und herrlich findest und ihn täglich bewunderst, dann hast du womöglich ein einseitiges, entstelltes Gottesbild. Das Problem ist nicht die Betonung einer Eigenschaft, sondern die Vernachlässigung anderer Wesenszüge Gottes.

Das einzige was dir helfen kann, ist Gottes ganzen Ratschluss selbst in seinem Wort, der Bibel, zu entdecken! Achte besonders auf Aussagen über Gott, die dir unangenehm, schwer anzunehmen oder unverständlich sind. Wenn du über diese Eigenschaften Gottes nachdenkst, kann Gott dein Herz wieder ins Staunen versetzen und dein Gottesbild wieder in eine gute Ausgewogenheit kommen.

Strebe danach Gott von ganzem Herzen anzubeten! Sonst wirst du dir automatisch andere Götter suchen und sie anbeten. Du kannst nicht nicht anbeten.

Wie schaffe ich es mehr zu beten?

Wie schaffe ich es mehr zu beten

Gottes Kinder wissen, dass sie allezeit beten sollten. Doch wie schaffen sie das? Hier ist eine praktische Hilfe die auf die Ursache eingeht und einen Lösungsweg aufzeigt!

1. Der Wunsch mehr zu beten

Betet allezeit! Betet ohne Unterlass! Das sind nur zwei der zahlreichen biblischen Aufforderungen zum Gebet: Lk 18,1ff / Röm 12,12 / Eph 6,18 / Phil 4,6 / Kol 4,2 / 1Thes 5,17 …

Wir wissen, dass wir häufiger beten sollten. Viele haben sicher auch den inneren Wunsch, mehr zu beten. Doch wie es so ist, geht der Tag so schnell gebetslos vorbei. Oder man schafft das angewöhnte Morgen-, Abend- und Tischgebet, aber ansonsten sieht es mau aus…

Oder wie viel hast du heute schon gebetet? Hast du den Wunsch mehr zu beten? Wie schaffen wir das?

2. Falsche Wege um mehr zu beten

Sicher hast du wie ich, auch schon mehrfach versucht, mehr zu beten. Wie häufig war ich schon unzufrieden mit meinem Gebetsleben und habe daran gearbeitet! Manchmal hat eine motivierende Predigt geholfen, zumindest für ein paar Tage. Oder eine Andacht, die einem geistlich in den Hintern getreten hat. Aber auch diese Motivation ist im Alltag schnell untergegangen. Eigenmotivation und Schuldgefühle reichen nicht aus, um mehr zu beten.

Dann kann man es mit geistlichen Büchern versuchen. Es gibt so viele gute Anleitungen und Tipps zum Gebet. Aber das Resultat ist ähnlich. Tipps und Pläne für das Gebet reichen nicht aus, um es ein geistlich lebendiges Gebetsleben zu führen.

Zuletzt gibt es da noch die Disziplin. Manche von uns schaffen es sich bestimmte Gebetszeiten anzugewöhnen: Morgen-, Abend- und Tischgebete. Aber wer noch etwas geistliches Leben in sich hat, merkt dass Gebet keine reine Pflichterfüllung sein sollte. Auch Disziplin allein führt nicht zu mehr Gebet, wie es eigentlich aussehen sollte.

Um herauszufinden, wie wir es schaffen häufiger von Herzen zu beten, müssen wir uns anschauen, warum wir so wenig beten.

mehr beten

3. Der Hauptgrund warum wir so wenig beten

Es gibt viele Dinge, die unser Gebet verhindern, doch der Hauptgrund auf den man fehlendes Gebet zurückführen kann, ist fehlende Liebe zu Gott! Oder anders gesagt: Mangelnder Glaube ist die Hauptursache für ein gebetsloses Leben.

Je besser deine Gottesbeziehung ist, desto mehr betest du! Je schlechter deine Gottesbeziehung ist, desto weniger betest du!

Das ist in allen Beziehungen so: Wenn Ehepartner sich nahestehen und nichts zwischen ihnen steht, dann reden sie normalerweise viel miteinander. Sie finden Zeit dafür und teilen ihr leben. Wenn allerdings Sünde in eine Beziehung eintritt, dann trennt sie. Man redet immer weniger oder nur oberflächlich miteinander. Das Bedürfnis miteinander zu reden nimmt immer weiter ab.

Ebenso ist es mit Gott. Wenn wir durch Jesus Christus in eine lebendige Beziehung zu Gott gelangen, dann ist unser Herz mit Freude und Liebe erfüllt und wir beten ganz selbstverständlich. Leider rauben uns viele Dinge dieser Welt die Freude und die Liebe. Wir sündigen und die Beziehung wird dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Wir verlieren die Freude am Gebet und es wird immer leerer und sinnloser.

„Ich glaube, dass das Gebet in geistlicher Hinsicht ein besserer Gradmesser für den Menschen ist als alles andere, und deshalb gehört die Frage, wie wir beten, zu den wichtigsten Fragen, die wir uns überhaupt stellen können.“ J.I. Packer

Das Gebet ist ein geistlicher Gradmesser für deine Beziehung zu Gott. Wenn du wenig betest, dann weil deine Beziehung zu Gott schlechter geworden ist…

Was können wir tun, wenn wir unsere mangelnde Liebe und unseren fehlenden Glauben erkennen?

4. Wie wir es schaffen mehr zu beten

Nur dort wo die mangelnde Liebe und der unzureichende Glaube zu Gott erkannt werden, ist Veränderung möglich. Auf die Erkenntnis sollte das Bekenntnis und die Bitte um Vergebung folgen. Diese Aussprache und Versöhnung mit Gott ist, wie in jeder anderen schwierig gewordenen Beziehung notwendig.

Die gute Nachricht ist, dass Gott uns gerne verzeiht und gerne die Beziehung wieder voll und ganz herstellt bzw. dadurch  sogar vertieft. Weil Jesus für unsere Sünden gestorben ist, werden sie uns nicht mehr angerechnet, wenn wir sie aufrichtig bekennen. Gott sieht uns als vollkommene Kinder an!

Und es kommt noch besser! Gott bewirkt durch die Pflege der Beziehung zu ihm nach und nach eine Herzenzveränderung. Wir bekommen die Sehnsucht und die Kraft Gott zu danken und ihm all unsere Probleme anzuvertrauen. Wir haben ein innerliches Verlangen – nicht nur theoretisch „ich sollte“ -, sondern praktisch „ich will“ beten.

Aus Liebe und Dankbarkeit Gott gegenüber beten wir immer mehr. Das schenkt allein seine unermessliche Gnade!

Kannst du mir zustimmen? Betest du mehr, wenn du Gott liebst und weniger, wenn deine Liebe nachlässt? Hast du auch schon erlebt, dass dein Gebetsleben erneuert wird, wenn du wieder umkehrst und dich Gott voll und ganz anvertraust?

Gott schreibt SEINE Geschichte mit mir

Aus Max Lucados Buch, Gottes Geschichte mit dir, S. 16-17:

„Selbsthilfe-Gurus, Talkmaster und Zeitschriften-Schlagzeilen drängen Sie dazu, die Geschichte zu finden, die Ihrem Leben Sinn gibt. Aber man schickt Sie in die falsche Richtung. ‚Suchen Sie in sich selbst‘, heißt es dort. Doch das Versprechen der Selbstfindung greift zu kurz. Können Sie die Handlung eines Buches aus einem Absatz erschließen oder den Verlauf einer Sinfonie aus nur einem Takt heraushören? Können Sie den Handlungsablauf Ihres gesamten Lebens enthüllen, indem Sie es näher untersuchen? Auf keinen Fall. Sie bestehen aus so viel mehr als den paar Tagen zwischen Wiege und Bahre. Ihre Geschichte bewegt sich innerhalb von Gottes Geschichte.

In unserem Leben geht es eigentlich um Gottes Geschichte! Das sollte meines Erachtens eine Schlüsselerkenntnis eines jeden Christen sein. Es geht in letzter Hinsicht nicht um mich oder uns Menschen. Wir sind Teil eines viel größeren Ganzen. Wir sind nicht der Mittelpunkt des Universums…

Gott spielt in meinem Leben keine Rolleer ist der Regisseur“ ist ein beliebter christlicher Spruch. Doch genau genommen ist er falsch. Es ist verkehrt, wenn Gott so vereinnahmt wird, dass er letztlich der Regisseur für ein tolles Leben für mich sein soll. Letztendlich dreht sich alles um mich. Ich spiele die Hauptrolle… Gott als Retter und Helfer für ein tolles und erfülltes Leben… Die Sonne kreist um uns herum…

Gott spielt in meinem Leben nicht nur die Nebenrolle, sondern die Hauptrolle! Er ist nicht nur Regisseur, sondern der Held! Er ist nicht Mittel zu meiner Selbstverwirklichung, sondern der, dem mein Leben gehört und dienen soll. Gott schreibt seine Geschichte mit mir…

damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit! (Epheser 1,12)

http://www.youtube.com/watch?v=NTlj1nJyr-M

Bewunderer oder Nachfolger

Ich bin gespannt auf den neuen christlichen Film „Not a fan“. Das Intro ist schon sehr aussagekräftig und empfehlenswert. Werde ihn mir sicher bald anschauen.

Heute habe ich die recht bekannten Worte von Søren Kierkegaard wieder ausgegraben:

Jesus will keine Bewunderer, sondern Nachfolger.

Die Bewunderer rühmen die großen Taten Jesu in der Welt von gestern. Die Nachfolger wissen, dass Jesus in der Welt von heute anwesend sein will.

Die Bewunderer gehen einer letzten Entscheidung für Jesus geschickt aus dem Wege. Die Nachfolger verbinden ihr Schicksal vorbehaltlos mit dem Schicksal Jesu.

Die Bewunderer sind heute begeistert von Jesus und morgen von einem anderen. Die Nachfolger können ihren Herrschaftswechsel nicht mehr rückgängig machen.

Die Bewunderer fragen: Was habe ich von Jesus? Die Nachfolger fragen: Was hat Jesus von mir?

Die Bewunderer sonnen sich gerne und oft im Glanze Jesu. Die Nachfolger wenden sich gerne  willig dem Elend der Welt zu.

Nein – Jesus will keine Bewunderer; auf sie kann er verzichten.Auf Nachfolger nicht!

Ich möchte ein Nachfolger sein!

Nicht fern vom Reich Gottes (Markus 12,34)

Nach dem Urteil von Jesus, war der Schriftgelehrte nicht fern vom Reich Gottes. Nachzulesen in Markus 12,34.

1. Warum war er nicht fern vom Reich Gottes?

Der Schriftgelehrte hatte erkannt, dass die Beziehung zu Gott entscheidend ist (Gott lieben) und nicht der äußerliche Dienst für Gott (Brandopfer & Schlachtopfer). Gott will wahre Anbetung und nicht nur Pflichtgebete und Gesang aus Gewohnheit… Gott will wahre Nachfolge und nicht Namenschristentum… Damit hatte er überhaupt erst die Grundvoraussetzung, die Erkenntnis und das Wissen, wie er in das Reich Gottes kommen konnte: Gottes Erwartung und Anforderung an uns müssen wahrhaftig erfüllt werden.

2. Warum war er noch nicht drin im Reich Gottes?

Der Schriftgelehrte war nicht fern, aber auch noch nicht drin im Reich Gottes. Die Erkenntnis und das Wissen von Gottes Gesetz und Anspruch an uns ist noch nicht ausreichend. Entscheidend ist das Erfüllen dieses Anspruchs. Wie kann der Mensch aber vor Gott bestehen? Beim besten Willen kann er Gott nicht so lieben, wie er es sollte… Dem Schriftgelehrten fehlte noch das Evangelium: Die frohe Botschaft, dass Jesus unsere Gerechtigkeit und Heiligung ist!

Was heißt an Jesus glauben?

„Die Welt wimmelt von Millionen unbekehrter Menschen, die behaupten, an Jesus zu glauben. Es nützt nichts, wenn man diesen Menschen sagt, sie sollten an Jesus glauben. Dieser Satz ist eine leere Phrase. Meine Verantwortung als Verkündiger des Evangeliums und als Lehrer in der Gemeinde Jesu besteht nicht darin, lieb gewordene biblische Ausdrücke immer wieder zu wiederholen, sondern die Herzen der Menschen mit der Wahrheit der Bibel zu erschüttern. In den Strassen meines Wohnviertels ‘glaubt’ jeder Betrunkene an Jesus. Auch Drogenhändler glauben an Jesus. Schnorrer, die vier Jahrzehnte lang keine christliche Gemeinde von innen gesehen haben, ‘glauben’ an Jesus. Deshalb verwende ich andere Wörter, um zu entschlüsseln, was es bedeutet, zu glauben. In den letzten Jahren frage ich immer wieder: ‘Nehmen Sie Jesus als Ihren kostbarsten Schatz an?’ – nicht nur als Erlöser (jeder will der Hölle entfliehen, aber nicht jeder will bei Jesus sein), nicht nur als Hernn (denn viele könnten sich auch notgedrungen vor ihm beugen), sondern die entscheidende Frage lautet: Ist Jesus Ihnen kostbarer als alles andere?“

John Piper, Sehnsucht nach Gott, 3L Verlag: Friedberg 2003. (53) – Gefunden bei hanniel.

An Gott und Jesus Christus zu glauben, bedeutet ihn von ganzem Herzen zu lieben!

Gott mehr lieben, als Unrecht geschieht

Die Lebensgeschichte von Josef beeindruckt mich immer wieder. Was auch geschah, vertraute er Gott und Gott war mit ihm. Als er sich schlussendlich aufgrund des großen Unrechts, das seine Brüder ihm antaten, rächen konnte & nach menschlichem Ermessen auch durfte – tat er es nicht, weil er Gott liebte und vertraute. Sein Schicksal sah er als Führung Gottes!

5 Und nun bekümmert euch nicht und denkt nicht, daß ich darum zürne, daß ihr mich hierher verkauft habt; denn um eures Lebens willen hat mich Gott vor euch hergesandt.  6 Denn es sind nun zwei Jahre, daß Hungersnot im Lande ist, und sind noch fünf Jahre, daß weder Pflügen noch Ernten sein wird.  7 Aber Gott hat mich vor euch hergesandt, daß er euch übriglasse auf Erden und euer Leben erhalte zu einer großen Errettung.  8 Und nun, ihr habt mich nicht hergesandt, sondern Gott; der hat mich dem Pharao zum Vater gesetzt und zum Herrn über sein ganzes Haus und zum Herrscher über ganz Ägyptenland. (1. Mose 45,5-8)

Können wir Gott so sehr lieben, dass wir ihm im größten Unrecht vertrauen und seine Ziele sehen?

Deine Wünsche

„Stellen Sie sich vor, Gott selbst käme zu Ihnen und forderte Sie auf, eine Liste aufzustellen mit Ihren Wünschen.

Lauter Dinge, versteht sich, die auch ein Christ genießen darf: ein gutes Essen, wenn Sie Hunger haben, ein erfülltes Familienleben, das befriedigende Gefühl, einen Sinn und Zweck im Leben gefunden zu haben, Romantik und Abenteuer, robuste Gesundheit, einen Beruf, in dem Sie Ihre Talente zur Entfaltung bringen und sich Respekt und eine Menge Geld erwerben können, eine Saisonkarte fürs Theater oder für die Skipiste, guten Schlaf in jeder Nacht auf Ihrer bequemen Matratze und – als Sahnehäubchen – Segenserfahrungen im Gottesdienst, wo Sie dankbar diesen großzügigen Gott anbeten, der Ihnen das alles geschenkt hat.

Während Sie Ihre Liste noch einmal durchlesen und befinden, dass sie ziemlich vollständig ist – oder sie vielleicht noch ergänzen: ein neues Auto, ein Boot, ein Ferienhaus –, spricht Gott erneut. Diesmal sagt er: «Ich werde dir alles geben, was auf deiner Liste steht, und ein langes Leben, um das alles zu genießen, obendrein. Aber nur unter einer einzigen Bedingung: Wenn du dieses Angebot annimmst, wirst du niemals mein Angesicht sehen!»

Augustinus erklärte nun: «Der Schauder, den du fühlst, wenn du daran denkst, niemals Gottes Angesicht zu sehen, ist deine Liebe zu Gott.“ (Quelle: Lawrence J. Crabb, Soul Talk, S. 16-17.)

Mutter Teresa – Wie man Gott liebt

http://www.youtube.com/watch?v=-yFzCBIK-PY

In Matthäus 25,31-46 heißt es:

31 »Wenn der Menschensohn in seiner Herrlichkeit kommen wird und mit ihm alle Engel, dann wird er in königlichem Glanz auf seinem Thron Platz nehmen. 32 Alle Völker werden vor ihm versammelt werden, und er wird die Menschen in zwei Gruppen teilen, so wie der Hirte die Schafe und die Ziegen voneinander trennt. 33 Die Schafe wird er rechts von sich aufstellen und die Ziegen links.

34 Dann wird der König zu denen auf der rechten Seite sagen: ›Kommt her, ihr seid von meinem Vater gesegnet! Nehmt das Reich in Besitz, das seit der Erschaffung der Welt für euch vorbereitet ist. 35 Denn ich war hungrig, und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig, und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war ein Fremder, und ihr habt mich aufgenommen; 36 ich hatte nichts anzuziehen, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt euch um mich gekümmert; ich war im Gefängnis, und ihr habt mich besucht.‹

37 Dann werden ihn die Gerechten fragen: ›Herr, wann haben wir dich denn hungrig gesehen und dir zu essen gegeben, oder durstig und dir zu trinken gegeben? 38 Wann haben wir dich als Fremden bei uns gesehen und haben dich aufgenommen? Oder wann haben wir dich gesehen, als du nichts anzuziehen hattest, und haben dir Kleidung gegeben? 39 Wann haben wir dich krank gesehen oder im Gefängnis und haben dich besucht?‹

40 Darauf wird der König ihnen antworten: ›Ich sage euch: Was immer ihr für einen meiner Brüder getan habt – und wäre er noch so gering geachtet gewesen –, das habt ihr für mich getan.‹ Mutter Teresa – Wie man Gott liebt weiterlesen