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Jesus Christus im Alltag bezeugen

In unserem Urlaub haben wir viele Anregungen für uns gefunden, wie Menschen ihren Glauben öffentlich bezeugen:

1. Am eigenen Haus („Christus liebt dich“)

2. Am eigenen Auto („Jesus lebt“)

3. Am eigenen Arbeitsplatz („Jesus Christus liebt dich sehr und will dein ganzes Leben retten“)

Wie bezeugst du deinen Glauben öffentlich sichtbar?
Welche Idee hast du, wie man seinen Glauben öffentlich bezeugen könnte?

Bloß nicht aufmucken!

Paulus schreibt im Römerbrief 1 14 Ich bin ein Schuldner der Griechen und der Nichtgriechen, der Weisen und der Nichtweisen;  15 darum, soviel an mir liegt, bin ich willens, auch euch in Rom das Evangelium zu predigen.  16 Denn ich schäme mich des Evangeliums nicht; denn es ist eine Kraft Gottes, die selig macht alle, die daran glauben, die Juden zuerst und ebenso die Griechen.

Das ist Aufruf zum Aufmucken! Die Juden und Judenchristen wurden erst ein paar Jahre vorher aus Rom ausgewiesen. Sueton berichtet, dass der römische Kaiser Claudius die Juden aus Rom vertrieben habe, weil sie durch einen gewissen Chrestos zur Unruhe angestiftet worden seien. Daraufhin durften sie zurückkehren, wenn sie sich ruhig verhalten…

Und nun das! Paulus will kommen. Das hatte irgendwie immer wieder zu Unruhen in der Bevölkerung geführt. Warum nur? Paulus schreibt: Ich schäme mich nicht! Ich will kommen und die herrliche Nachricht verkündigen!

Diese Aufforderung uns ruhig zu verhalten kennen wir wahrscheinlich alle aus eigener Erfahrung, oder? Du kannst dein Christsein leben, solange du es privat machst. Wenn du anderen deinen Glauben nicht bekennst, hast du keine Probleme. Dein Glaube ist doch Privatsache….

So ist überall auf der Welt: Offenes Bekenntnis stößt auf Widerstand – mehr oder weniger offensichtlich und aggresiv. Nachdem z.B. vor einigen Wochen einige irakische Bischöfe begannen, die Weltöffentlichkeit über ihr Leid zu informieren, verschlimmerte sich die Lage der irakischen Christen massiv.

Wie reagieren wir auf Widerstände und eine scheinbar uninteressierte Welt? Bloß nicht aufmucken?

Manchmal reagieren wir wie Flöhe: Ein Floh unter einem Glas springt immer wieder gegen den Glasdeckel. Irgendwann merkt er: Da gibt es Widerstand – seine Birne wird eingehauen. Also springt er nicht mehr ganz so hoch. Gerade noch so, dass es keine Schmerzen verursacht. So springt er den Rest seines Lebens nie wieder höher… Auch wenn das Glas abgenommen wird und der Floh höher springen könnte. Er springt nie wieder so hoch, weil er schlechte Erfahrungen gemacht hat.

Sind wir wie Flöhe? Wir machen negative Erfahrungen und sagen uns „Das passiert mir nie wieder!“.  Wir leben unseren christlichen Glauben aus, wir bekennen Jesus Christus und dann gibt es Widerstand oder eine Enttäuschung und wir schweigen für immer.

Stellt euch vor ein Kind würde nach den ersten Stolpern und Hinfallen denken: Okay, das wars. Ich habs probiert. Aber es hat nicht funktioniert. Ich soll wohl nicht laufen. Ich denke, ich krabbele lieber den Rest meines Lebens.

So denken viele Christen. Sie bleiben stecken in ihrer Entwicklung. Sie fangen nie an zu laufen. Ihr Glaube wird zur Privatsache. Und sie fragen sich warum ihr Christsein so schwach ist. Gott möchte, dass wir uns erheben. Er möchte, dass wir uns in den Kampf stellen und aufmucken: Jesus Christus ist der einzige Weg zu Frieden im Herzen, Vergebung des eigenen Versagens und zu ewigem Leben!

Eine Serie zum Thema „Sich Gottes schämen„.

Warum Angela Merkel Christin ist

Angela Merkel

Habe vor einigen Tagen einen interessanten Artikel gefunden. Nun nach dem Lesen möchte ich auch euch darauf hinweisen und einiges daraus zitieren. Der Artikel heißt „Das Christusbekenntnis als innerer Kompass“ und darin schreibt unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel:

Der Glaube an Gott und die Nähe zur Kirche haben mich von Kindheit an geprägt und beschäftigt. Dies lag nicht zuletzt daran, dass mein Vater zu dieser Zeit aktiver Pfarrer war und mit uns von Hamburg in die Uckermark nach Brandenburg zog, weil er der Überzeugung war, dass auch in der DDR gut ausgebildete Pfarrer gebraucht würden. Dort leitete er ein Seminar für den kirchlichen Dienst.

Ich bin also in einer Familie groß geworden, in der das Christliche nicht nur den Lebensort, sondern auch die Lebenseinstellung prägte. (…)

Seit meiner Jugend wusste ich also, dass ich durch mein Bekenntnis zu Gott und zu seiner Kirche einem inneren Kompass folgte, der vom Staat und der Mehrheit der Bevölkerung als Richtungsweiser abgelehnt wurde. Es war auch nicht immer einfach, zu seinem Christ-Sein zu stehen. Im Gegensatz zu den meisten Jugendlichen ging ich zur Christenlehre und zum Konfirmandenunterricht und nicht zur Jugendweihe.

Durch meinen Glauben habe ich in dieser Zeit gelernt, dass es richtig sein kann, anders zu denken und anders zu entscheiden, als es andere Menschen tun. Das hilft mir heute in einer Zeit, in der allen alles gleichgültig scheint; denn es ist nicht alles gleichgültig. Das Christ-Sein und meine Erfahrungen, die ich als Christ sammeln konnte, schützten mich davor. Dafür bin ich dankbar. Es lohnt sich, sich für spezielle Ziele einzusetzen.

Die biblischen Erzählungen sind hier hervorragende Beispielgeschichten. Jesus fällt vor allem dadurch auf, dass er so ganz anders ist als die anderen, dass er quer denkt und dass er dadurch den Menschen neue Lösungen für ihre Menschheitsfragen gibt. Der Glaube an den, der so mit den Menschen umgeht, hat mir in meinen eigenen Lebensentscheidungen und meiner eigenen Lebenseinstellung immer wieder geholfen. (…)

Und deshalb sind der christliche Glaube und seine ausgebildete Kultur der Kompass, zu dem ich das Vertrauen habe, dass er die maßgebliche Richtung anzeigt. Mein Christ-Sein gibt mir Mut und Vertrauen nicht nur im privaten, sondern auch im politischen Geschäft, offen das auszusprechen, was ich denke.

Ich wünschte mir manchmal sehr, dass die Menschen auch in meiner eigenen Partei diesen offenen christlichen Umgang stärker pflegen würden. (…)

Hier der ganze Artikel.

Ich freue mich, dass sie sich traut über ihren Glauben zu reden und hoffe mit ihr, dass ihre Partei christusgemäß handelt und regiert…