Warum du dir bei einer Predigt oder dem Hören auf Gottes Wort Notizen machen solltest, habe ich bereits geschrieben! In diesem Artikel gebe ich dir ein paar Tipps, was du am Besten bei einer Predigt mitschreibst: Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht!
1. Bevor man sich Notizen bei der Predigt macht
Bevor du dir Notizen bei einer Predigt machst, solltest du dir Gedanken darüber machen, warum du dir Notizen machen willst! Denn von der Antwort hängt ab, was du dir am Besten für Notizen bei der Predigt machen solltest.
- Willst du die Predigt einem Familienmitglied Zuhause wiedergeben, dann solltest du die Gliederung und den Inhalt so gut wie möglich festhalten.
- Willst du vielleicht auch mal über den Predigttext lehren, dann solltest du wichtige Beobachtungen, Veranschaulichungen und Erkenntnisse aufschreiben.
- Willst du so viel wie möglich praktisch umsetzen, schreibe dir konkrete To Dos auf.
Du verstehst. Wenn du das Mitschreiben optimieren willst, solltest du dir überlegen wozu. Es ist nicht immer ratsam einfach nur den Inhalt mitzuschreiben. Überlege, was du von dem Gehörten besser behalten willst und wozu du es verwenden kannst und entscheide dich dann für die Inhalte! Die Notizen sollten also stark von deiner Zielsetzung abhängen.
2. Was du festhalten kannst bzw. solltest
Ich liste hier einfach erstmal auf, was man sich notieren kann (die unterstrichenen Punkte sind sicher wichtiger) und schreibe dazu, wie ich es meist mache:
Datum: Manchmal ganz interessant, wann das war. Oft wundert man sich darüber, wie lange das her ist.
Ort: Notiere ich mir meist nur, wenn ich wo anders bin.
Name des Predigers: Macht Sinn, wenn man nicht immer demselben Verkündiger zuhört und diesen dann zitieren oder fragen will.
Grundlegender Bibeltext der Predigt: Gibt es eigentlich immer bei den Predigten, denen ich zuhöre. Ich notiere die Quellenangabe (z.B. Matthäus 4,1-11) (nicht den ganzen Text) in der Überschrift und unterstreiche oder umrande die Überschrift.
Gliederung der Predigt: Manchmal werden die Punkte genannt, manchmal muss man sie selbst formulieren. Eine Gliederung ist wichtig zur Wiedergabe oder Einordnung anderer Gedanken. Ich gliedere mit 1. abc 2. def usw. und unterstreiche die Punkte.
Wichtige Aussagen: Was ist die Hauptaussage der Predigt oder des Predigttextes? Um sich nicht in Nebensächlichkeiten zu verlieren… Um andere Aussagen einordnen zu können… Ich markiere mir wichtige Aussagen mit einem Ausrufezeichen am Rand.
Zitate: Gute Aussagen, pointierte Worte, druckreife Worte… Ich notiere mir Zitate mit einem umrandeten Z am Rand.
Erkenntnisse: Was hast du gelernt? Was hast du nicht gewusst? Dinge, die du gern behalten oder weitergeben willst, solltest du aufschreiben.
Fragen zur Predigt: Was hast du nicht verstanden? Was möchtest du tiefer begründet haben? Was siehst du anders? Notiere und frage nachher den Verkündiger oder jemand anderen! Ich markiere mir diese Dinge mit einem Fragezeichen am Rand.
Offene Aussagen oder offene erwähnte Bibeltexte: Manchmal bleiben Aussagen oder genannte Bibelstellen unklar. Notiere dir, was du näher untersuchen oder behandeln möchtest. Ich tue das mit einer Lupe am Rand.
To Dos / Aufgaben: Was könntest du tun, um den Text in deinem Leben (besser) umzusetzen? Wenn du weißt, was du von Gott her tun solltest, schreib es auf, um es nicht zu vergessen und tue es! Ich markiere mir Aufgaben mit einer Raute vor der Aufgabe.
Eigene Beobachtungen: Manchmal kann man nichts aus der Predigt mitnehmen. Schreibe dann einfach eigene Beobachtungen aus dem Bibeltext auf.
3. Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht
Du merkst, man kann ziemlich viel festhalten und es sehr unterschiedlich gestalten. Ich denke es gibt bessere und schlechtere Mitschriften, aber jeder muss sein eigenes System erarbeiten und dann nach und nach verbessern.
Praktische Herausforderung: Versuch 2-3 Monate bei Predigten Notizen zu machen! Verbessere dabei nach und nach dein System. Überlege: Was will ich behalten? Das sollte ich aufschreiben. Du wirst den Nutzen deutlich merken und spürbar davon profitieren. Tu’s einfach und schreib hier einen Kommentar über deine Erfahrungen 😉
Im nächsten Artikel zum Thema „Predigt und Notizen“ schreibe ich über die Art und Weise des Notizenmachens.
Ich schreibe eigentlich hauptsächlich mit, um wirklich innerlich und konzentrationsmäßig ganz dabei zu bleiben. Wenn ich nachher eine Zusammenfassung schreibe, kann ich die Predigt dann gut nachvollziehen (obwohl ich die Gedankengänge dann oft ganz neu sortiere). Aber das Mitschreiben hilft mir so sehr, dass ich auch ohne die Notizen alles wiedergeben kann. Das habe ich schon getestet, als ich vergessen habe, zu speichern (ich schreib meistens auf dem Tablet mit). Ich glaube, insgesamt hat das Mitschreiben meine Hörgewohnheiten verbessert. Aber deine Tipps sind gut; da werde ich sicher das eine oder andere noch ausprobieren.