Archiv der Kategorie: Geistliche Übungen

Wie lerne ich Bibelverse auswendig? Drei einfache Schritte

Wie lerne ich Bibelverse auswendig? Für manche erscheint das eine Heidenarbeit zu sein, die sie niemals bewältigen könnten. Andere reden sich mit ihrem schlechten Gedächtnis oder ihrem Alter heraus.

Doch Es ist gar nicht so schwer Bibelverse auswendig zu lernen. Kinder lernen da sicher noch etwas leichter, aber auch für Erwachsene ist es nicht schwer. In diesem Artikel verrate ich dir, wie ich und jedermann einfach Bibelverse auswendig lernt.

Drei einfache Schritte um Bibelverse auswendig zu lernen

Man kann sehr viele Dinge tun, die einen dabei unterstützen können, Bibelverse auswendig zu lernen. Doch eigentlich kommt es nur auf drei einfache Schritte an:

  1. Häufiges lautes Lesen des zu lernenden Textes.
  2. Häufiges auswendiges Aufsagen des Textes.
  3. Sorgfältiges Aufschreiben des Textes.

So einfach ist das! 🙂

Schritt 1 um  Bibelverse auswendig zu lernen: Lautes Lesen

Wenn du einen Bibelvers auswendig lernen willst, solltest du ihn 10x laut und aufmerksam durchlesen. 

Man fühlt sich blöd dabei. Nach dem dritten Mal meint man, man könne es nun zum Teil. Nach dem fünften Mal will man aufhören. Aber es lohnt sich es durch zu ziehen. 

Mache dir Striche nach jeder Wiederholung oder zähl mit den Fingern mit. Das hilft wirklich 10 Mal den Text laut zu lesen. Wie lerne ich Bibelverse auswendig? Drei einfache Schritte weiterlesen

Bibelverse zum Auswendiglernen – 1. Mose

Es gibt sehr viele schöne Bibelverse zum Auswendiglernen. Doch wo soll man Anfangen? Vielleicht beim 1. Buch Mose? Hier findest du einige schöne Verse aus 1. Mose, die du auswendig lernen könntest. Nebenbei lernst du dich auch in der Bibel zurechtzufinden 😉

Die Bibelverse sind eine Auswahl von Bibelversen die mir besonders wichtig erscheinen. Natürlich sind andere dadurch nicht unwichtig. Du kannst auch andere Bibelverse aussuchen. Diese hier sind nur Vorschläge zum Auswendiglernen.

Ich habe die vorgeschlagenen Bibelverse zum Auswendiglernen mit ein paar Anmerkungen versehen. Wenn du sie auswendig lernst und darüber nachdenkst wirst du noch viel mehr verstehen und erkennen!

Am Ende findest du auch eine Übersicht in der PDF, in der die Bibelverse nach „Fortschritt“ sortiert werden.

Bibelverse zum Auswendiglernen aus 1. Mose 1-2 – die Schöpfung:

Am Anfang der Bibel wird uns ein Schöpfungsbericht überliefert. Der einfache Satz aus 1Mos 1,1 hat es in sich:

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde. (1Mos 1,1)

Ähnliche Verse zum Auswendiglernen sind 1Mos 2,4; Joh 1,1-3; Ps 8,3-4; Ps 33,9; Ps 104,24; Ps 121,2; Apg 17,24; Röm 1,19-20; Röm 11,36; Kol 1,16-17; Hebr 11,3; Offb 4,11.

Mit dem Schöpfungsglauben hängt Gottes Plan & Absicht, Allmacht, Weisheit, Kreativität, Herrlichkeit usw. zusammen.

Bei der Schöpfung fällt ein Geschöpf aus dem Rahmen:

Und Gott schuf den Menschen zu seinem Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie als Mann und Frau. (1Mos 1,27) (vll. auch 1,26?)

Bibelverse zum Auswendiglernen – 1. Mose weiterlesen

Ein Plan zum Auswendiglernen von Bibelversen

In vielen Lebensbereichen machen wir uns einen Plan – warum nicht auch um Bibelverse auswendig zu lernen?

1. Warum einen Plan zum Auswendiglernen von Bibelversen?

Wir planen unsere Woche, wir planen den Gottesdienstablauf, wir planen (hoffentlich) unsere Bibellese. Warum sollten wir nicht auch einen Plan für das Auswendiglernen von Bibelversen haben?

Denn ein Plan hat mehrere Vorteile:

  1. Wir haben einen Überblick über die Bibelverse, die wir lernen.
  2. Der Überblick hilft einzelne Bibelverse besser auswendig zu lernen, weil alle Kontextinformationen hilfreich zum Merken sind!
  3. Jedes größere Projekt, das erfolgreich werden soll, braucht einen Plan.
  4. Wir wissen, was wir als nächstes Lernen sollten.
  5. Ein Plan hilft regelmäßiger zu lernen.
  6. Wir sind motivierter. Ein Plan motiviert einfach. 
  7. Wir lernen letztlicher deutlich mehr Bibelverse, als ohne Plan.

Ein Plan ist also ein guter erster Schritt um dauerhaft viele Bibelverse auswendig zu lernen.

2. Wie lege ich einen Plan zum Auswendiglernen von Bibelversen an?

Zunächst muss man zwei Entscheidungen treffen:

  1. Welche Bibelverse will ich auswendiglernen?
  2. In welchen Abständen will ich neue Bibelverse auswendig lernen?

A. Welche Bibelverse will ich auswendiglernen?

Bei der ersten Frage, gibt es eine große Fülle an Möglichkeiten:

  • Bibelverse, die mir persönlich wichtig sind.
  • Verse aus der Bibel, die ich für persönliche Versuchungen oder Glaubenskämpfe gut gebrauchen könnte. 
  • Bibelverse, die ich für einen Gemeindedienst gut nutzen könnte oder mich dazu motivieren.
  • Verse aus der Bibel, die den Inhalt eines Buches ganz gut zusammenfassen – also als Merkvers für ein Bibelbuch dienen.
  • Bibelkapitel oder Bibelbücher.
  • Bibelverse für evangelistische Gespräche oder seelsorgerlichen Rat .
  • Verse aus der Bibel zu wichtigen christlichen Themen, über die häufig diskutiert wird.
  • Bibelverse, die mich motivieren Bibelverse auswendig zu lernen 🙂

Du solltest dich zunächst für 1-3 Kategorien entscheiden.

B. In welchen Abständen will ich neue Bibelverse auswendig lernen?

Die zweite Frage bezieht sich auf den Turnus des Auswendiglernens von neuen Bibelversen. D.h. wann willst du neue Bibelverse dazulernen?

  • Täglich?
  • Alle zwei/drei Tage?
  • Wöchentlich?

Man sollte möglichst jeden Tag die Bibelverse wiederholen, die man bereits frisch gelernt hat. Normalerweise rate ich dann alle zwei oder drei Tage neue Bibelverse hinzuzufügen. Es sollte halt nicht zu anspruchsvoll, aber auch nicht zu leicht sein…

Mach dich jetzt einfach daran aufzuschreiben, welche Bibelverse du lernen willst und in welchem Turnus. Trage dir die zu lernenden Bibelverse am Besten gleich für den jeweiligen Tag in deinen Kalender ein!

Whatsapp-Gruppe zum Auswendiglernen von Bibelversen

Hast du dir vorgenommen mehr Bibelverse auswendig zu lernen? Dann komm in unsere Whatsapp-Gruppe!

Warum sollte ich einer Whatsapp-Gruppe zum Auswendiglernen von Bibelversen beitreten?

Gründe Bibelverse auswendig zu lernen, gibt es genug. Es gibt gute Apps und Spiele. Doch bleibt es bloß beim Willen Bibelverse auswendig zu lernen.

Die Whatsapp-Gruppe soll dir dabei helfen, …

  1. zu lernen, wie man Bibelverse am Einfachsten auswendig lernt. Das ist der erste Knackpunkt beim Auswendiglernen. Wie schaffe ich es einen Bibelvers in meinen Kopf zu kriegen?
  2. daran zu denken, die Bibelverse regelmäßig zu wiederholen. Das ist der zweite Knackpunkt beim Auswendiglernen. Wie behalte ich die Bibelverse über einen längeren Zeitraum in meinem Kopf?
  3. schöne Bibelverse oder Merkverse für jedes Bibelbuch zur Auswahl zum Auswendiglernen zu bekommen. An der Fülle der Bibelverse die es gibt, weiß man manchmal gar nicht, welche man am Besten auswendig lernen sollte.
  4. motiviert dran zu bleiben. Gemeinsam lernt es sich einfach besser. Wenn man vor Ort eine Gruppe von Geschwistern hätte, mit denen man sich wöchentlich persönlich treffen, gegenseitig abfragen und unterhalten könnte, wäre das sicher am Besten. Whatsapp scheint mir die zweitbeste Möglichkeit zu sein.

Ich habe bereits einige Erfahrungen mit solchen Whatsapp-Projekten gesammelt und finde, dass man Whatsapp auch gut für geistliche Zwecke einsetzen kann.

Wie kann ich bei der Whatsapp-Gruppe zum Auswendiglernen von Bibelversen dabei sein?

Wenn du dabei sein willst, schreib mir einfach eine Nachricht an oI76235I5653. Ich füge dich dann im Laufe des Tages in die Gruppe hinzu.

Du kannst auch gerne deine Freunde dazu einladen…

Fasten – eine vernachlässigte geistliche Übung

Fasten eine vernachlässigte geistliche Übung

Fastest du gelegentlich? Kennst du jemanden, der ab und zu fastet? Wenn du beide Fragen verneinst, gehörst du wohl zur großen Mehrheit. Das Fasten ist zu einer total vernachlässigten geistlichen Übung verkommen.

Es gibt viele Menschen, die beim Thema Fasten an sehr strenge, merkwürdige Menschen (vom Typ Johannes der Täufer) denken. Ist man dann nicht gesetzlich oder irgendwie alttestamentlich? Ist Fasten nicht kraftraubend und gesundheitsschädlich? Andere befürchten durch das Fasten schrecklich leiden zu müssen…

Das religiöse Fasten – wie hoch haben es einige über alle Schrift und Vernunft erhoben! Wie sehr andere es vernachlässigt!“ John Wesley

In der Tat gab es auch schon Phasen in der Kirchengeschichte, in der das Fasten überbewertet bzw. übertrieben wurde: Im Mittelalter wurden z.B. asketische Praktiken wie das Fasten sehr häufig betrieben. Es gab Fastenzeiten, in denen von allen Christen erwartet wurde zu fasten. Vielerorts gab und gibt es ein falsches Verständnis des Fastens. Es wird nach katholischem Verständnis als Bußübung verstanden und ist somit Teil der Werkgerechtigkeit.

Neben der Übertreibung und dem falschen Verständnis gibt es heute vor allem eine Unkenntnis und Nichtbeachtung des Themas. Im Duden steht unter Gebrauch bei „Fasten“ sogar: Katholische Kirche. Als ob Protestanten nicht fasten würden… Oder tun sie das wirklich nicht? Kennst du den wahren Sinn des Fastens? Weißt du wie man Fasten kann?

Ich habe mich mich dem Thema beschäftigt und möchte hier einige Erkenntnisse sowie Erfahrungen festhalten. In den kommenden Wochen werden einige Artikel zu dem Thema folgen. Jetzt will ich dir nur persönlich die Frage stellen, ob du das Thema nicht als bedeutender bewerten solltest, als bisher. Und natürlich kannst du in den Kommentaren deine Fragen zum Thema Fasten stellen…

Wie man sich am Besten Notizen während der Predigt macht

In diesem Artikel findest du einige Tipps zum Mitschreiben bei einer Predigt: Wie man sich am Besten Notizen während der Predigt macht!

Wie man sich Notizen bei der Predigt machen sollte

Das Schreiben von Notizen beschäft mich hier im Blog schon einige Artikel:

  1. Warum man sich Notizen bei der Predigt machen sollte!
  2. Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht!
  3. In diesem Artikel: Wie man sich am Besten Notizen während der Predigt macht

Tipps zur Vorbereitung von Notizen während der Predigt

  • Genügend Vorlauf: Für eine gute Mitschrift braucht man die nötige Gelassenheit und Konzentration. Deshalb ist es ratsam einige Minuten früher als notwendig an seinem Platz zu sein.
  • Qualitative Hilfsmittel: Je mehr einem  Heft und Stift gefallen, desto schöner ist das Mitschreiben. Man kaufe sich lieber gute Sachen, als keine Freude dabei zu empfinden.
  • Hilfsmittel mitnehmen: Bibel, Heft und Stifte sollten möglichst gewohnheitsmäßig mitgenommen werden. Wenn sie ihren festen Platz in der Tasche haben, ist das noch besser!
  • Optimaler Sitzplatz: Es wird wenige Gemeinden geben, in denen man auf einem Tisch mitschreiben kann. Trotzdem gibt es Plätze wo man das besser oder schlecht machen kann. Der Sitzplatz sollte auch so gewählt sein, dass man sich gut auf die Predigt konzentrieren kann.

Mitschrift Predigt Notizen

Tipps zum Machen von Notizen bei einer Predigt

  • Hauptaussage & Hauptargumente: Es ist weder möglich noch ratsam alles so weit wie möglich mitzuschreiben. Versuche die Hauptaussage der Predigt und ihre Hauptargumente festzuhalten. Über weitere wichtige Dinge, die man aufschreiben sollte, habe ich ja bereits geschrieben.
  • Gliederung & Struktur: Suche nach Anhaltspunkten der Gliederung. Versuche die Struktur gleich durch Abstände, Schriftgröße, Nummern etc. in der Niederschrift deutlich zu machen.
  • Hervorhebungen & Farben: Markiere gleich bei der Niederschrift Aussagen, die du besonders gut fandest oderdich berührt haben. Ich nutze manchmal zwei Stifte in unterschiedlichen Farben, um bestimmte Dinge hervorzuheben.
  • Sofort und ordentlich: Denke nicht, diesen Gedanken schreib ich auch gleich auf. Sondern schreib ihn sofort so sauber und ordentlich wie möglich auf. Meist ist wenig ordentlich aufgeschrieben besser als viel unordentlich (sowohl zur Nachbearbeitung, als auch für den Kopf zum Speichern).

Wie man sich am Besten Notizen während der Predigt macht

Tipps für Notizen am Ende / nach der Predigt

  • Zusammenfassung: Oft gibt es eine Zusammenfassung des Verkündigers, aber manchmal muss man sie auch selbst machen. Das weiß man meist schon, wenn man den Verkündiger kennt. Möglich ist z.B. jede Predigt mit fünf Punkten zusammenzufassen: die wichtigsten Aussagen / Erkenntnisse / Dinge, die man gelernt hat.
  • ToDo’s: Man sollte sich spätestens gegen Ende der Predigt eine Anwendung des Gehörten für sein eigenes Leben überlegen. Was kann ich daraus lernen? Will ich tun? Es sollten konkrete Handlungen mit Bezug zu einem konkreten Lebensbereich sein (z.B. nicht „ich will geduldiger sein“, sondern „ich will den Kindern besser zuhören, wenn ich nach Hause komme“.
  • (Laut) Korrekturlesen: Es ist sinnvoll sich die Notizen gleich nach dem Vortrag nochmal durchzulesen. So bemerkt man unklare Stellen und unpassende Formulierungen und kann sich den Inhalt noch besser merken.
  • Mit anderen teilen: Wem könnte ich davon erzählen? Wie will ich mit meiner Familie über diese Predigt reden? Natürlich muss man die Predigt zuerst zu sich selbst reden lassen, aber es ist ebenso kostbar die Überlegungen mit Freunden und in der Familie zu teilen.
  • Fragen: Habe ich etwas noch nicht verstanden oder sehe es anders? Mit wem kann ich das klären? Es muss nicht immer der Verkündiger sein, aber dieser steht auch für wichtige Fragen bereit!

Notizen schreiben ist ein Lernprozess! Ich hoffe du nimmst die Herausforderung an und kannst auch aus diesem Beitrag etwas lernen. Mich würde natürlich interessieren, was dir besonders gefallen hat oder welche Tipps du anderen geben kannst. Du darfst gerne einen Kommentar hinterlassen.

Ich wünsche Gottes Segen beim Hören auf Gottes Wort!

Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht

Warum du dir bei einer Predigt oder dem Hören auf Gottes Wort Notizen machen solltest, habe ich bereits geschrieben! In diesem Artikel gebe ich dir ein paar Tipps, was du am Besten bei einer Predigt mitschreibst: Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht!

Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht

1. Bevor man sich Notizen bei der Predigt macht

Bevor du dir Notizen bei einer Predigt machst, solltest du dir Gedanken darüber machen, warum du dir Notizen machen willst! Denn von der Antwort hängt ab, was du dir am Besten für Notizen bei der Predigt machen solltest.

  • Willst du die Predigt einem Familienmitglied Zuhause wiedergeben, dann solltest du die Gliederung und den Inhalt so gut wie möglich festhalten.
  • Willst du vielleicht auch mal über den Predigttext lehren, dann solltest du wichtige Beobachtungen, Veranschaulichungen und Erkenntnisse aufschreiben.
  • Willst du so viel wie möglich praktisch umsetzen, schreibe dir konkrete To Dos auf.

Du verstehst. Wenn du das Mitschreiben optimieren willst, solltest du dir überlegen wozu. Es ist nicht immer ratsam einfach nur den Inhalt mitzuschreiben. Überlege, was du von dem Gehörten besser behalten willst und wozu du es verwenden kannst und entscheide dich dann für die Inhalte! Die Notizen sollten also stark von deiner Zielsetzung abhängen. 

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2. Was du festhalten kannst bzw. solltest

Ich liste hier einfach erstmal auf, was man sich notieren kann (die unterstrichenen Punkte sind sicher wichtiger) und schreibe dazu, wie ich es meist mache:

Datum: Manchmal ganz interessant, wann das war. Oft wundert man sich darüber, wie lange das her ist.

Ort: Notiere ich mir meist nur, wenn ich wo anders bin.

Name des Predigers: Macht Sinn, wenn man nicht immer demselben Verkündiger zuhört und diesen dann zitieren oder fragen will.

Grundlegender Bibeltext der Predigt: Gibt es eigentlich immer bei den Predigten, denen ich zuhöre. Ich notiere die Quellenangabe (z.B. Matthäus 4,1-11) (nicht den ganzen Text) in der Überschrift und unterstreiche oder umrande die Überschrift.

Gliederung der Predigt: Manchmal werden die Punkte genannt, manchmal muss man sie selbst formulieren. Eine Gliederung ist wichtig zur Wiedergabe oder Einordnung anderer Gedanken. Ich gliedere mit 1. abc 2. def usw. und unterstreiche die Punkte.

Wichtige Aussagen: Was ist die Hauptaussage der Predigt oder des Predigttextes? Um sich nicht in Nebensächlichkeiten zu verlieren… Um andere Aussagen einordnen zu können… Ich markiere mir wichtige Aussagen mit einem Ausrufezeichen am Rand.

Zitate: Gute Aussagen, pointierte Worte, druckreife Worte… Ich notiere mir Zitate mit einem umrandeten Z am Rand.

Erkenntnisse: Was hast du gelernt? Was hast du nicht gewusst? Dinge, die du gern behalten oder weitergeben willst, solltest du aufschreiben.

Fragen zur Predigt: Was hast du nicht verstanden? Was möchtest du tiefer begründet haben? Was siehst du anders? Notiere und frage nachher den Verkündiger oder jemand anderen! Ich markiere mir diese Dinge mit einem Fragezeichen am Rand.

Offene Aussagen oder offene erwähnte Bibeltexte: Manchmal bleiben Aussagen oder genannte Bibelstellen unklar. Notiere dir, was du näher untersuchen oder behandeln möchtest. Ich tue das mit einer Lupe am Rand.

To Dos / Aufgaben: Was könntest du tun, um den Text in deinem Leben (besser) umzusetzen? Wenn du weißt, was du von Gott her tun solltest, schreib es auf, um es nicht zu vergessen und tue es! Ich markiere mir Aufgaben mit einer Raute vor der Aufgabe.

Eigene Beobachtungen: Manchmal kann man nichts aus der Predigt mitnehmen. Schreibe dann einfach eigene Beobachtungen aus dem Bibeltext auf.

Notizen in der Predigt

3. Was man sich am Besten für Notizen bei der Predigt macht

Du merkst, man kann ziemlich viel festhalten und es sehr unterschiedlich gestalten. Ich denke es gibt bessere und schlechtere Mitschriften, aber jeder muss sein eigenes System erarbeiten und dann nach und nach verbessern.

Praktische Herausforderung: Versuch 2-3 Monate bei Predigten Notizen zu machen! Verbessere dabei nach und nach dein System. Überlege: Was will ich behalten? Das sollte ich aufschreiben. Du wirst den Nutzen deutlich merken und spürbar davon profitieren. Tu’s einfach und schreib hier einen Kommentar über deine Erfahrungen 😉

Im nächsten Artikel zum Thema „Predigt und Notizen“ schreibe ich über die Art und Weise des Notizenmachens.

Warum man sich Notizen bei der Predigt machen sollte

Warum man sich Notizen bei der Predigt machen sollte

Wenn du das Maximale aus einer Predigt oder dem Hören auf Gottes Wort herausholen willst, dann solltest du dir Notizen machen! Warum man sich Notizen bei der Predigt machen sollte!

Jetzt wirklich? Ja! Wenn du das Meiste nicht wieder vergessen und mehr behalten willst, dann solltest du es dir aufschreiben. Dir werden sicher sofort einige Gründe einfallen, warum du das nicht nötig hast. Aber, ich bitte dich – lass dich überzeugen: Unser Gehirn ist leider nicht so verlässlich, wie wir oft glauben. Wir bekommen heute so viel Impuls und Informationen, dass die alten Informationen – sogar sehr wichtige – uns einfach verloren gehen. Wir behalten immer weniger…

Glaub mir, du solltest dir wichtige Erkenntnisse, Fragen und Vorhaben sofort beim Hören einer Predigt aufschreiben. Wie oft wolltest du schon etwas nachfragen und hast es vergessen? Wie oft wolltest du gerne wiedergeben, was du gehört hast, und konntest es nicht mehr, weil du es halb vergessen hast? Manche von uns schreiben sich ihre To Dos auf, um sie nicht zu vergessen. Warum sind wir nicht bereit Aufgaben aufzuschreiben, die wir durch Gottes Wort erkennen? Ich kann dir nur raten, gewöhne dir an, Notizen zu machen!

Allein dadurch, dass wir die Informationen (handschriftlich) festhalten, behält unser Gehirn mehr! Das beweisen viele Studien. (Lies hier nach, wenn du nicht überzeugt bist) D.h. selbst du deine Notizen nie wieder anschauen solltest, haben sie doch positive Auswirkungen gehabt!

Auf der anderen Seite hilft uns das Aufschreiben aufmerksam bei der Predigt zu bleiben. Wie häufig wurden wir schon durch unsere Gedanken verleitet und haben mitten in der Predigt abgeschaltet. Ein Stift in der Hand hilft tatsächlich aufmerksamer zu sein. Man merkt viel eher, wie viel Inhalt die Predigt hat und kann sich auch eigene Erkenntnisse und Gedanken aufschreiben…

Aber oft wollen wir ja auch etwas Angesprochenes vertiefen oder eine angesprochene Bibelstelle näher anschauen. In der Predigt hat man nicht die Zeit dazu, ohne unaufmerksam zu werden. Deshalb ist es sehr hilfreich, sich eine Notiz dazu zu machen.  Außerdem kann man Aussagen des Predigers leichter überprüfen, wenn man sie sich aufgeschrieben hat 😉

Warum in einer Predigt mitschreiben

In der Schule sollten wir uns Notizen machen, weil es wichtig war. Ist Gottes Wort unwichtig für uns? Auch wenn wir keine schriftlichen Prüfungen schreiben, müssen wir viele andere Lebensprüfungen bestehen, bei denen uns Gottes Wort helfen kann! Allerdings kann es uns nur helfen, wenn wir es behalten haben oder nachschlagen können!

Unsere Faulheit, Vergesslichkeit (Zettel und Stift), Menschenfurcht (was werden die anderen denken?) und viele andere Dinge streiten dagegen. Doch du kannst diese Dinge im Gehorsam und in der Kraft Gottes überwinden. Die Frage ist nur, ob dir Gottes Wort wichtig genug ist…

Praktische Herausforderung: Versuch es doch einmal 2-3 Monate aus, dir bei Predigten Notizen zu machen! Du wirst den Nutzen deutlich merken und spürbar davon profitieren. Tu’s einfach und schreib hier einen Kommentar über deine Erfahrungen 😉

Im nächsten Artikel zum Thema verrate ich dir, was du dir am Besten für Notizen bei einer Predigt machst.

Geistliche Übung – Stille und Einsamkeit! Teil 2: Sinn & Zweck

In diesem Artikel geht es um den Sinn und Zweck der geistlichen Übung „Stille und Einsamkeit“ . Teil 1 dieser Übung findest du hier.

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Wir merken manchmal, wie schwer es uns fällt, die Stille und Einsamkeit zu ertragen und machen uns Musik an oder suchen die Gemeinschaft. Doch gerade weil Ablenkung ein Hauptmittel der satanischen Mächte ist, müssen wir uns mehr als alle früheren Generationen in der Geschichte darin üben, die Segnungen der Stille und Einsamkeit zu genießen!

Wozu sollten wir die Stille und Einsamkeit suchen?

  1. Gebet: In der Stille & Einsamkeit können und sollen wir ohne Ablenkung mit Gott reden (Mt 5,6). Ohne Stille und Einsamkeit können wir kaum mehr als fünf Minuten beten.
  2. Meditation: Das Nachdenken in der ungestörten Stille hilft uns, aus Gottes Wort zu lernen und es zu verinnerlichen (Ps 5,4; 119,147).
  3. Anbetung: Durch Gott-fokussierte Stille und staunendes Schweigen vor Gott können wir ihn anbeten (vgl. Hab 2,20; Zeph 1,7; Sach 2,17).
  4. Vertrauen: Schweigen kann ein Ausdruck des Vertrauens zu Gott sein (vgl. Ps 62,2+6; Jes 30,15-16).
  5. Selbsterkenntnis: Stille und Einsamkeit helfen uns, unsere Schwäche und unser Unvermögen wahrhaftig zu erkennen und vor Gott auszudrücken (Klgl 3,25-29).
  6. Wiederherstellung: Stille und Einsamkeit helfen uns, uns ganzheitlich zu erholen und aufzutanken (vgl. Mk 6,30-32).
  7. Geistliche Perspektive: Wir brauchen Stille & Einsamkeit zum Nachdenken und zur Korrektur unseres Denkens, Handelns und Redens (vgl. Lk 1,20 + 1,63-64).
  8. Führung Gottes: Gott hat uns seinen Willen durch sein Wort klar gemacht, doch er öffnet es uns oft erst in der Stille. Weise Entscheidungen brauchen Stille vor Gott (Lk 6,12-13).
  9. Lernschritt zum guten Reden: Schweigen ist so erhellend bzgl. dem Reden, wie das Fasten bzgl. der Nahrung. Wir erfahren, dass es oft nicht notwendig ist, etwas zu sagen & wie viel schlechtes wir sagen. Durch das Schweigen, Zuhören und Beobachten werden unsere Worte eine neue Frische & Tiefe erhalten (vgl. Jak 1,19; Pred 3,7; Spr 11,12).

Wer Gott liebt, wird die Stille und Einsamkeit suchen, um ungestörte Zeit mit ihm zu haben!

Geistliche Übung – Stille und Einsamkeit! Teil 1: Jesus Vorbild

In diesem Artikel lernst du die geistliche Übung „Stille und Einsamkeit“ kennen.

Stille und Einsamkeit 1

Die Übung der Stille und Einsamkeit ist der freiwillige, zeitweise, bewusste Verzicht des Redens bzw. der Rückzug in die Ungestörtheit – um Zeit vor und mit Gott zu haben.

Neben manchen anderen erwähnten biblischen Personen (z.B. 1Kön 19,8; Hab 2,1; Gal 1,17), die sich phasenweise in die Stille und Einsamkeit zurückzogen, ist Jesus unser großes Vorbild für diese Übung!

Jesus Vorbild für Stille und Einsamkeit

Wenn wir darauf achten, stellen wir fest, dass es den Autoren der Evangelien wichtig war, zu berichten, dass Jesus sich immer wieder in die Stille und Einsamkeit zurückzog:

  1. Vor Beginn seines öffentlichen Wirkens wurde Jesus in die stille und einsame Wüste geführt: Mt 4,1.
  2. Jesus zog sich manchmal bei Tagesanfang zurück, um ungestörte Zeit mit Gott zu haben: Mk 1,35; Lk 4,42.
  3. An anderen Tagen wollte er am Abend allein sein, um zu beten: Mt 14,23.
  4. Jesus blieb sogar ganze Nächte auf, um Stille und Einsamkeit zu haben: Lk 6,12.

Jesus bezog seine Kraft aus der ungestörten Nähe zu Gott. Sollten wir es nicht viel mehr tun? Wenn wir mehr wie Jesus werden wollen, müssen wir uns darin üben, Zeiten der Stille und Einsamkeit zu finden.

Jesus als Vorbild für die geistliche Übung Stille und Einsamkeit

Noch einmal im Klartext: Stille und Einsamkeit sind an sich noch keine geistliche Übung. Nur durch die Verbindung zu Gott (in Form von Gebet, Bibellese, Anbetung usw.), werden sie zu einer geistlichen Übung!

Lasst uns so werden wie Jesus und Zeiten der Stille und Einsamkeit vor Gott suchen!

Hier findest du weitere Artikel zu geistlichen Übungen.