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Wie soll man das Gleichnis von den 10 Jungfrauen verstehen?

Vielen fällt es schwer das Gleichnis von den 10 Jungfrauen zu verstehen. Und die meisten von uns haben schon komplizierte Auslegungen gehört (man vergleiche auch wikipedia). Dabei ist Jesus Absicht klar erkennbar.

1. Der weite Kontext des Gleichnisses von den 10 Jungfrauen

Das Gleichnis von den klugen und törichten Jungfrauen findet man in Matthäus 25,1-13. Das heißt es gehört zur Rede von Jesus in Matthäus 24-25 über die „Endzeit“. Eine Hauptaussage dieser Rede ist, dass niemand weiß wann Jesus wiederkommt, außer allein der Vater im Himmel:

Von dem Tage aber und von der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater. (Matthäus 24,36)

Weil niemand den Zeitpunkt kennt, sollen wir bereit dafür sein, indem wir in einer guten Beziehung zu Jesus stehen und unser Leben zu Gottes Ehre führen, damit wir nicht verdammt oder uns schämen müssen, wenn Jesus wiederkommt.

Wir sollte jederzeit bereit sein, weil Gott Rechenschaft von uns fordern wird und es dann zu spät ist.

2. Der engere Kontext des Gleichnisses von den zehn Jungfrauen

Nun werden diese Hauptaussagen auch in den drei Gleichnissen vermittelt, die Jesus direkt nacheinander erzählt:

  1. Gleichnis vom treuen und untreuen Knecht (Mt 24,45-51)
  2. Das zehn Jungfrauen Gleichnis (Mt 25,1-13)
  3. Gleichnis von den anvertrauten Zentnern. (Mt 25,14-30)

Das heißt, Jesus veranschaulicht das Gesagte mit Hilfe von drei unterschiedlichen Geschichten. Alle transportieren dieselben Aussagen. Lies bitte selbst nach!

 

 

 

 

 

 

 

3. Jesus Erklärung des Gleichnisses von den 10 Jungfrauen

Wen das nicht überzeugt, der beachte letztlich Jesus eigene Auslegung nach dem Gleichnis von den 10 Jungfrauen aus:

Darum wachet! Denn ihr wisst weder Tag noch Stunde. (Matthäus 25,13)

Das ist der Grund, warum Jesus das Gleichnis erzählt. Das wars. Mehr muss man nicht an Auslegung in dem Gleichnis suchen.

Denn Gleichnisse müssen nicht in jedem Detail geistlich gedeutet werden. Jesus verfolgt normalerweise immer nur eine Hauptaussage mit einem Gleichnis.

Die Geschichte aus dem Leben der damaligen Menschen diente zum besseren Verständnis einer geistlichen Wahrheit. Und damals war es eben so üblich, dass man nicht wusste, wann der Bräutigam kommt um die Braut und ihre Jungfrauen abzuholen…

Alles klar?

 

Bildquelle des Beitragbilds: Download am 23.05.2017,   http://sisterbdnewman.blogspot.de/2012/02/modern-day-parable-of-ten-virgins.html?m=1

Die Offenbarung will etwas offenbaren

„Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll…“ (Offenbarung 1,1)

Die Offenbarung will offenbaren

Ich werde mich persönlich in den nächsten Wochen wieder vermehrt mit dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, beschäftigen und ab und zu hier schreiben. Mir ist gleich am Anfang wichtig geworden, dass die Offenbarung etwas offenbaren und nicht verwirren oder verschleiern will!

Wenn ich mit anderen Christen über das Buch der Offenbarung rede, dann scheinen mir vor allem das Unklare und die Spekulationen im Vordergrund zu stehen. Nichts genaues weiß man nicht… Doch gerade dies will dieses Buch nicht.

Das Wort „Offenbarung“ bedeutet schlicht Offenlegung oder Enthüllung, wie bei einer Statue, die mit einem Tuch verdeckt war und nun allen gezeigt wird. So sollten wir das Buch auch sehen! „Apokalypse“ ist das griechische Wort mit derselben Wortbedeutung: Enthüllung. Es teilt uns göttliche Wahrheiten mit, die wir von uns aus nicht kennen oder leicht aus dem Blick verlieren!

Johnson schreibt in seinem Kommentar zur Offenbarung:

„Unser Startpunkt muss sein: Wir vertrauen darauf, dass Gott dieses Buch nicht gab, um sein Volk zu verwirren, zu erschrecken oder zu spalten; vielmehr gab er es, um uns Licht zu geben, um die unsichtbaren Mächte zu demaskieren und um die Geheimnisse seines Ratschlusses zu enthüllen, den niemand vereiteln kann.“

Offenbarung bedeutet Enthüllung

Wenn dies nicht gelingt, kann das an folgenden vier Dingen liegen:

  1. Der Auslegungsmethode: Merkwürdigerweise gehen sehr viele Christen ganz anders mit der Offenbarung, als mit anderen Bibelbüchern um.
  2. Dem Fokus: Viele Leser fokussieren sich auf das schwer zu Verstehende und spekulative Deutungen.
  3. Die falschen Fragen: Wer die falschen Fragen an den Text stellt, bekommt nicht die gewünschten Antworten.
  4. Dem Vorurteil: Wenn wir mit der Einstellung lesen, man könne die Offenbarung nur schwer verstehen oder alles sei verschiedentlich deutbar, dann wird das Ergebnis ebenso sein.

Bengel schreibt:

„Ist es eine Offenbarung, wolan so lasse man es eine Offenbarung, eine Entdeckung seyn, und mache keine Verdeckung daraus, wie diejenige thun, die es nur immer eine geheime, eine hohe Offenbarung nennen. Ist eben, als wenn man sagen wollte: eine finstere Leuchte“

Wir müssen unsere Auslegungsmethode, unseren Fokus, die Fragen und/oder auch unsere Vorurteile ändern, wenn wir klarer sehen wollen! 

  1. Lerne, wie man Bibeltexte sauber auslegt und dann gehe genauso mit dem Text der Offenbarung um!
  2. Versuche alles zu verstehen, aber wenn dies nicht gelingt, konzentriere dich zunächst auf das, was du verstehst!
  3. Trage nicht deine Fragen zur Zukunft etc. an den Text heran, sondern lass den Text reden und du wirst die richtigen Fragen finden.
  4. Ändere deine Einstellung zur Offenbarung, wenn es für dich ein „dunkles“ Buch ist.

Das Buch spricht von sieben Siegeln, aber es ist nicht versiegelt! Es ist offenbar und will offenbaren. Also auf gehts! Scheu dich nicht, das Buch zu lesen!

„Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.“ (Offenbarung 1,3)

Noch einmal Johnson:

„Die Segensverheißung zu Beginn der Offenbarung mag uns erstaunen, da wir heute verwöhnt davon sind, schriftliche Texte im Überfluss um uns zu haben: Bibeln, Konkordanzen, Kommentare, Bibelsoftware und vieles mehr. Wie sollte ein Zuhörer die Offenbarung gut genug verstehen können, um ihre Worte zu bewahren und den dort verheißenen Segen zu empfangen, ohne ständig vor- und zurückzublättern, Parallelstellen zu prüfen und in Konkordanzen und Kommentaren nachzuschlagen? Doch Gott verheißt denen seinen Segen, die das Buch der Offenbarung durch Zuhören empfangen und seine Botschaft beherzigen. Das heißt: Die bedrängten Gläubigen (…) konnten dennoch dessen Kernaussage verstehen – und zwar klar genug, um so darauf zu reagieren, wie Gott wollte. Sie konnten daraus den Trost, die Ermutigung und die Korrektur empfangen, die Gott für sie vorgesehen hatte, um durch das Gnadenmittel seines Wortes wahrhaft reich – im biblischen Sinne – gesegnet zu werden.“

Ich liebe das Buch der Offenbarung, weil Gott durch das Buch zu allen klar genug redet, die aufmerksam hören und verstehen wollen, und weil ich den Autor liebe!

Übersetzungen, Beobachtungen & Auslegung zu Psalm 1:1

Übersetzung Psalm 1

In diesem Artikel werfe ich einen Blick auf den hebräischen Text und vergleiche dann die deutschen Übersetzungen wie Luther (LUT), Elberfelder (ELB), Schlachter (SCH), Neue Genfer Übersetzung (NGÜ), Gute Nachricht Bibel (GNB), Hoffnung für alle (HFA) oder Neue Evangelistische Übersetzung (NEÜ). Außerdem halte ich interessante Beobachtungen am Text fest.

Übersetzung von Psalm 1,1a: Wohl dem

Freude oder Segen sind in 1a die Wortbedeutungen des ersten hebräischen Worts „escher“. U.a. LUT und SCH übersetzen mit „wohl“, während ELB und viele neue Übersetzungen mit „glücklich“ wiedergeben. Im Neuen Testament wird das Wort mit „selig“ oder „glückselig“ (siehe z.B. Seligpreisungen Mt 5,3ff) wiedergegeben. Freude oder Segen hat wörtlich „der Mann“ (ELB), doch hier nicht bestimmt und deswegen für Mann und Frau geltend (Gute Nachricht gibt mit „Mensch“ wieder). Ich kann nicht ganz nachvollziehen, warum niemand mit „Gesegnet“ übersetzt.

„Gesegnet ist derjenige…“ würde ich übersetzen. Es ist, wie Vers 3 zeigt kein Wunsch („gesegnet sei“), sondern eine Aussage in Form des Ausrufs. „Wohl dem ist, wer…“.

Übersetzung von Psalm 1,1b: der nicht wandelt im Rat der Gottlosen

Wörtlich steht im Hebräischen „wer nicht geht im Rat der Gottlosen“. Gemeint ist, dass dieser Mensch nicht auf den Ratschlag von Gottlosen hört (NEÜ), bzw. „wer nicht dem Rat gottloser Menschen folgt“ (NGÜ). Die GNB übersetzt schon recht weit mit „der sich nicht verführen lässt“. Die Gottlosen sind in der GNB näher bestimmt als „die Gottes Gebote missachten“.

Der Weg des Gottlosen beginnt beim Hören auf das Verkehrte. Ebenso wie Eva durch die Schlange, werden wir heute durch den Rat von Gottlosen zur Sünde verführt. Wehre den Anfängen!

Übersetzung von Psalm 1,1c: noch tritt auf den Weg der Sünder

„Der nicht auf dem Weg der Sünder steht“ müsste man 1c streng genommen übersetzen. Das „stehen“ deute ich wie viele deutsche Übersetzungen (LUT, ELB, SCH…) als Beginn, d.h. „der den Weg der Sünder betritt“. Der „Weg der Sünder“ steht wohl für menschliches Verhalten und Denken, das Gott nicht gefällt bzw. entgegen seinem Willen ist.1

Die HFA und GNB übersetzen interessanterweise mit „der sich kein Beispiel nimmt an“. Hier wird die Reaktion auf das Hören beschrieben. Nach dem Hören folgt der erste eigene Schritt in die falsche Richtung. In 1c wird vor kleinen noch so harmlosen Schritten auf den Weg des Verderbens gewarnt! Fang erst gar nicht an!

Übersetzung von Psalm 1,1d: noch sitzt wo die Spötter sitzen.

Die wörtlichen Übersetzungen von 1d sind sehr ähnlich (alternativ heißt es „der nicht im Kreis der Spötter sitzt“). Man könnte allerdings allgemeiner wiedergeben: „der seinen Aufenthaltsort nicht dort hat, wo die sich die Verächter aufhalten“. Das Wort für „Aufenthaltsort“ meint ein Treffen, eine Versammlung von Menschen. Die NGÜ übersetzt: „wer keinen Umgang mit den Spöttern pflegt“.

Ein Verächter ist jemand, der aufgrund seiner Überheblichkeit alle Korrektur und Selbstkritik abweist und stattdessen andere und anderes verhöhnt und als unwürdig ablehnt.2. Die Eingrenzung auf „alles Heilige“ als Inhalt des Spotts ist in der HFA3 nicht begründet. Besser ist da die GNB: „und nicht zusammensitzt mit Leuten, denen nichts heilig ist.“

Schmale und breite Weg

Beobachtungen zu Psalm 1,1

Wie in den Anmerkungen zu den einzelnen Abschnitten angesprochen, ist in Psalm 1,1 eine Steigerung zu entdecken. Spurgeon schreibt dazu:

„Menschen, die in der Sünde leben, sinken von einer Stufe des Bösen zur anderen. Erst wandelt man nach dem Rat der Gottlosen, die in ihrem Leichtsinn Gottes vergessen, – das Böse wird tatsächlich ausgeübt, aber es ist noch nicht zur Natur geworden; aber darnach wird einem das Schlechte zur Gewohnheit, und man steht nun auf dem Wege der offenbaren Sünder, die in augenfälligen Tatsünden dahinleben und mit Vorsatz Gottes Gebote übertreten; und greift keine höhere Hand ein, so geht die natürliche Entwicklung noch einen Schritt weiter und man wird zum Lästerer und Verführer, der andere mit ruchloser Lehre pestartig ansteckt, und nun sitzt man, da die Spötter sitzen. Diese sind im Laster zu Würden gekommen, sie sind bestallt als echte Doktoren der Verdammnis und stehen als Meister der Verruchtheit bei den Bösen in hohem Ansehen.“

Mir ist außerdem das Aufgreifen von drei unterschiedlichen Bereichen aufgefallen, die hauptsächlich für unseren Lebenswandel bzw. die Sünde verantwortlich sind:

  1. Hören“ auf den Gottlosen. Heute kann man das auch das gelesene Wort und die geschauten Bilder beziehen.
  2. Handeln“ wie die Sünder. Das „Tun“ bzw. „Mitmachen“ wird angesprochen.
  3. Reden“ wie die anderen Gottlosen. Das Gute niedermachen, sich mit Sünde brüsten und andere zu Sünde anstacheln.

Beim letzten Punkt schließt sich der Teufelskreislauf der Sünde: Jemand „verführt“ => Man hört darauf => Man sündigt selbst => Man redet stolz davon und „verführt“ andere.

Anwendung von Psalm 1,1

  1. Ein Gerechter achtet darauf, womit er sein Herz nährt: Ist die Quelle erfrischend und sauber oder dreckig und vergiftet? Er hält sich fern von Ratgebern, die die Sünder verharmlosen…
  2. Ein Gerechter achtet auf seinen Lebensalltag: Er versucht auch „kleine“ und scheinbar unbedeutende Sünden zu vermeiden. Wer nicht einsteigt, kann auch nicht mitfahren…
  3. Ein Gerechter achtet auf die Menschen, mit denen er sich umgibt: Er kann zwar Zeit mit Gottlosen verbringen, aber nicht mit ihnen mitmachen.
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Fußnoten:
  1. „Der Weg der Sünder ist das Leben der Gottlosen“ – Luther in seiner ersten Psalmenvorlesung 1513/15 []
  2. In den Sprüchen finden sich viele nähere Bestimmungen des Spötters: Spr 13,1; 14,6.9; 15,12; 19,28; 21,24 []
  3. „Glücklich ist, wer sich fern hält von denen, die über alles Heilige herziehen.“ []
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Spurgeons Schatzkammer – Eine gute Auslegung zu Psalm 1

Schatzkammer Davids - Spurgeon

Charles Haddon Spur­geon hat eine her­vor­ra­gende Aus­le­gung verfasst und gute Zitate über die Psal­men gesammelt: Die Schatz­kam­mer Davids.

Unter dem Link oben könnt ihr die Schatzkammer Davids runterladen. Wann immer, ihr die Psalme näher betrachten wollt, dann lohnt es sich diesen Kommentar dazu zu lesen!

Hier ein paar Sätze aus dem Kommentar zu Psalm 1:

„Wir können diesem Psalm die Überschrift das Vorwort geben, da gewissermaßen der Inhalt des ganzen Psalters darin angezeigt ist. Es liegt dem Psalmisten am Herzen, uns den Weg zu der wahren Glückseligkeit zu lehren und vor dem sicheren Untergang der Sünder zu warnen; und eben dies ist der Gegenstand des ersten Psalms, der so gleichsam als der Text gelten kann, wozu der ganze Psalter die göttliche Predigt bildet.“

„Siehe, wie der Psalter mit einer Seligpreisung beginnt, gerade wie die gewaltige Bergpredigt unseres Heilandes. Wie viel liegt in diesem freudigen Ausruf über das Glück dessen, der bei Gott in Gnaden steht! Wörtlich wäre etwa zu übersetzen: »O der Glückseligkeiten des Mannes der usw.« Dass das hebräische Wort (hier wie immer) in der Mehrzahl steht, können wir wohl darauf deuten, wie mannigfaltig die Segnungen sind, welche auf dem Manne ruhen, der bei Gott in Huld steht, und wie erhaben und vollkommen das Glück ist, das er genießt. Möge diese Seligpreisung auch auf uns ruhen!“

„Sein Umgang ist gewählter als früher. Die Sünde ist der rote Teppich zum Tod. Die Heiligung dagegen ist der Trampelpfad zum Leben.“

Wer etwas englisch versteht, kann sich hier den Kommentar auch anhören:

Übersicht der Artikel zur Jahreslosung 2013

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
(Hebräer 13,14)

Da zur Zeit viele nach Gedanken und Inspiration zur Jahreslosung 2013 suchen, veröffentliche ich hier mal einen kleinen Überblick meiner Artikel dazu:

Allgemeine Artikel zur Jahreslosung 2013

1. Die Jahreslosung 2013 in verschiedenen Bibelübersetzungen – Allein schon durch die unterschiedliche Wortwahl und die Interpretation der Übersetzer wird die Jahreslosung verständlicher…

2. Einer der ersten Schritte, die man beim Bibelstudium tun sollte, ist gute Fragen zu stellen. hier sind meine Fragen zu Hebräer 13,14: Fragen an die Jahreslosung 2013

3. Zum Verständnis eines Bibelverses ist der Zusammenhang unmittelbar wichtig! Der Kontext der Jahreslosung 2013

Speziellere Artikel zur Jahreslosung 2013

1. Was ist die zukünftige Stadt der Jahreslosung 2013? Was suchen wir denn?

2. Einen Hinweis darauf, warum wir keine bleibende Stadt haben, findet man in diesem Artikel.

3. Im Artikel „Wir sind nur auf der Durchreise“ findet man eine nette Geschichte, die veranschaulicht, dass wir hier keine bleibende Stadt haben.

3. Auswirkungen der Jahreslosung 2013 auf uns ist eine Zusammenfassung eines Artikels von nachfolgen.

Bilder, Lieder und Videos zur Jahreslosung

“Unterwegs mit Gott” – Lied zur Jahreslosung 2013

Auslegung zum 2. Johannesbrief

Der zweite Johannesbrief stand heute auf dem Programm meiner täglichen Bibellektüre. Ein sehr kurzer und doch viel sagender Brief. Lies mal nach – dauert gerade einmal 3 Minuten. Ich habe mir ein paar Gedanken zum Leitthema gemacht.

Als eine Auslegungsmöglichkeit (nach John MacArthur) kann man die Gastfreundschaft als Leitthema setzen:

  1. Die Grundlage christlicher Gastfreundschaft (1,1-3)
  2. Das Verhalten christlicher Gastfreundschaft (1,4-6)
  3. Die Grenzen christlicher Gastfreundschaft (1,7-11)
  4. Der Segen christlicher Gastfreundschaft (1,12-13)

Auffallend ist aber, dass es im Brief vor allem um die Wahrheit geht: In den ersten vier Versen gebraucht Johannes das Wort „Wahrheit“ 5x. Dann ab Vers 4 bis 6 wird das Wort abgelöst von „Gebot“ (4x). In den Versen 7 bis 10 geht es um „Verführer“ (2x) und die wahre „Lehre“ (3x). Zum Schluss schreibt Johannes, dass er ihnen die Wahrheit lieber persönlich als schriftlich mitteilen will, damit die Freude vollkommen sei. Deshalb könnte man den 2. Johannesbrief wohl auch unter dem Stichwort „Wahrheit“ gliedern:

  1. Die Verbundenheit in der Wahrheit (1,1-3)
  2. Das Leben entsprechend der Wahrheit (1,4-6)
  3. Warnung & Absonderung von Leugnern der Wahrheit (1,7-11)
  4. Die Wahrheit führt zu vollkommener Freude (1,12-13)

Sehr spannend. Klein aber oho, dieser Brief. Ich ermutige dich, mache deine eigenen Entdeckungen!