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Wie eine lesbische Frau zum Glauben kam und frei wurde

Sharing love and happiness makes life more beautiful (CC)

In dem Artikel „Der Abschied von meiner lesbischen Vergangenheit“ berichtet eine ehemals homosexuelle Frau, wie sie zum Glauben an Jesus kam und Gott ihr half frei zu werden.

Hier ein paar beeindruckende Sätze daraus:

  1. „Viele kamen auch zu mir, mit strahlendem Lächeln und offenen Augen. Sie hießen mich willkommen, einige umarmten mich sogar herzlich.“
  2. „Niemals hatte ich mich so willkommen, so angenommen gefühlt. Ich hatte das Gefühl, dass ich hierhin gehörte. Es war, als ob sie Familie wären, die ich nie getroffen hatte.“
  3. „Sie wussten, dass sie mich mittels Argumenten nicht aus meiner Homosexualität herausführen konnten. Ihr erstes Ziel war, mich zu Jesus Christus zu führen, zum Wort Gottes, und nicht zur Heterosexualität.“
  4. „Gott und ich blieben nächtelang auf und sprachen über Homosexualität…“
  5. „Nach meinen eigenen Erfahrungen glaube ich, dass eine Person in Christus sein kann und gleichzeitig homosexuell, doch muss sie früher oder später erkennen, dass homosexuelles Verhalten nicht mit einer wahrhaftigen Beziehung zu Christus vereinbar ist. Es ist ein Prozess! Man kommt nicht zu Christus und sogleich sind alle sündhaften Begierden und Gewohnheiten wie von Zauberhand weggeblasen.“
  6. „Es hat mich 15 Jahre gebraucht, um vollständig von meiner gleichgeschlechtlichen Neigung geheilt zu werden.“

Ihr Pastor hat in seinem Interview gesagt:

„Wenn Menschen keine Beziehung zu Gott durch Jesus haben, kann man nicht erwarten, dass sie die Werte und Überzeugungen von Gläubigen haben. Ich habe Leute gekannt, welche forderten, dass „Gläubige wie Gläubige handeln ab Tag eins“. Dem konnte ich nie zustimmen. Die Schrift lehrt, dass Gläubige in dem Maße reifen wie der Heilige Geist ihre christliche Erfahrung formt.“

Ich glaube wir Christen in Deutschland können noch einiges im Umgang mit Homosexuellen lernen… Was denkst du?

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Befreit zum Ungehorsam

Pia & Schifra

Am Mittwoch habe ich beim Gebetsabend zu 2. Mose 1,15-22 gepredigt. Ein sehr interessanter & herausfordernder Bibelabschnitt:

15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua:  16 Wenn ihr den hebräischen Frauen helft und bei der Geburt seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter, so laßt sie leben.  17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben.  18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, daß ihr die Kinder leben laßt?  19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.  20 Darum tat Gott den Hebammen Gutes. Und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark.  21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten, segnete er ihre Häuser.  22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft in den Nil, aber alle Töchter laßt leben.

Die Vorgeschichte müsste bekannt sein: Der Stammvater Israels „Jakob“ kam am Ende seines Lebens mit seinem ganzen Haus nach Ägypten, wo Josef der Stellvertreter des Pharaos war. Sie waren damals 70 Personen. Die Größe einer idealen Großfamilie. Josef und seine Brüder sterben irgendwann. Aber sie haben viele Kinder und ihre Nachkommen werden immer mehr. Ihre Kinder und Kindeskinder werden in Ägypten zu einem großen Volk „Israel“.

Da der König der Ägypter Angst vor den Israeliten bekam, zwang er sie zum Frondienst. Wie Sklaven müssen sie für die Ägypter arbeiten. Doch da die rigorose Sklaverei das Bevölkerungswachstum nicht aufhalten konnte (ein schwereres Leben war kein Grund auf Kinder zu verzichten), musste nachgeholfen werden. Die Jungen sollten bei der Geburt umgebracht werden…

1. Befreit von Menschenfurcht

Diese armen beiden Hebammen Schifra und Pua werden ganz schön unter Druck gesetzt. Sie hätten so einfach nachhelfen können. Komplikationen gab es bei der Geburt viele… die Geburt war immer kritisch gewesen. Mit etwas Nachhilfe durch die Hebammen könnten die Kinder abgetrieben werden. Doch Schifra und Pua – und die anderen Hebammen sind nicht vor dem Herrscher Ägyptens eingeknickt.

Sie hätten ihren Arbeitsplatz verlieren können! Oder ihr Leben. „Was wird der König nur sagen, wenn wir nicht tun was er will?“ So haben sicher auch diese beiden Frauen gedacht.

Kennen wir das? Wir sehnen uns nach Harmonie und Anerkennung. Da muss man schon zu Opfern bereit sein. Doch sind wir auch bereit Gott zu opfern?

  • Auf dem Schulhof oder in der Mittagspause im Betrieb, ist es für manchen schwer sich zu Gottes Willen bzgl. einer Thematik zu bekennen und zu outen.
  • Von manch einem wird gefordert zu lügen oder falsche Zahlen aufzuschreiben.
  • Muss ich meine Botschaft ändern, damit andere Menschen mich nicht kritisieren oder angreifen können?

Wie sehr fürchten wir, was andere über uns sagen oder denken werden?

Ich möchte mir Schifra und Pua zum Vorbild nehmen und dafür beten, dass wir von unserer Menschenfurcht befreit werden. Schifra und Pua waren frei von Menschenfurcht oder zumindest fürchteten sie einen mehr, als den mächtigsten Menschen: den lebendigen Gott.

Menschenfurcht

2. Befreit durch Gottesfurcht

Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte. Der Grund für ihren Ungehorsam war die Gottesfurcht. Das Heilmittel.

Erstens: Sie wussten was richtig und falsch ist. Sie hätten sich natürlich auch unterordnen können: „Der König wird schon wissen, was richtig und falsch ist. Wir sind nicht so belesen und klug wie er.“ Aber sie kannten Gottes Willen. Gott wollte ganz gewiss nicht, dass die neugeborenen Jungen sterben. Das war Mord. Wir müssen lernen Sünde beim Namen zu nennen: Lüge, Lästerung, Betrug, Pornographie, Ehebruch… Wo wird von uns heute erwartet, gegen Gottes Willen zu handeln?

Zweitens: Sie kannten Gott. Das kann man nicht von vielen Menschen sagen. Sie wussten wer Gott ist – deshalb fürchteten sie ihn. Gott fürchten – das heißt, Befreit zum Ungehorsam weiterlesen