Weil ich Jesu Schäflein bin

„Weil ich Jesu Schäflein bin“ von Henriette Marie Luise von Hayn

„Weil ich Jesu Schäflein bin“ ist ein schönes Kinderlied, das meine Oma mit mir auswendig gelernt hat, als sie auf mich als kleines Kind aufgepasst hat. Das ist eine meiner schönen Erinnerungen an meine verstorbene Oma.

Weil ich Jesu Schäflein bin – Video

Text des Liedes „Weil ich Jesu Schäflein bin“

1. Weil ich Jesu Schäflein bin,
freu‘ ich mich nur immerhin
über meinen guten Hirten,
der mich wohl weiß zu bewirten,
der mich liebet, der mich kennt
und bei meinem Namen nennt.

2. Unter seinem sanften Stab
geh‘ ich aus und ein und hab‘
unaussprechlich süße Weide,
dass ich keinen Mangel leide;
Und sooft ich durstig bin,
führt er mich zum Brunnquell hin.

3. Sollt‘ ich denn nicht fröhlich sein,
ich beglücktes Schäfelein?
Denn nach diesen schönen Tagen
werd‘ ich endlich heimgetragen
in des Hirten Arm und Schoß:
Amen, ja mein Glück ist groß!

Autor und Komponist von „Weil ich Jesu Schäflein bin“

Die Autorin des Liedes „Weil ich Jesu Schäflein bin“  ist Henriette Marie Luise von Hayn. Henriette Marie Luise von Hayn wurde 1724 in Idstein in Nassau geboren. Sie war in der Mädchenerziehung in Häusern der Herrnhuter Brüdergemeine tätig. Ab 1766 war sie Pflegerin der ledigen Schwestern in Herrnhut. Sie verstarb 1782.

Christian Gregor (1723-1801, deutscher evangelischer Geistlicher und Kirchenmusiker) schrieb 1784 die Melodie dazu. 

Das Lied ist in vielen alten Gesangbüchern zu finden. Z.B. im Evangelischen Gesangbuch Lied Nr. 593, in Jesus unsere Freude Nr. 403 oder im Geistlichen Liederschatz Nr. 474.

Auf Englisch heißt das Lied Jesus makes my heart rejoice bzw. I am Jesus‘ little Lamb.

5 Gedanken zu „„Weil ich Jesu Schäflein bin“ von Henriette Marie Luise von Hayn“

  1. Ähnliche Erinnerung! Auch die Oma.

    Und heute? Heute erschüttert mich das armselige Liedgut in den Gemeinden und der ehrlose Umgang mit dem Schafhirten, dessen man sich oft erst dann noch zu erinnern bemüßigt, wenn man in Not ist. Als ob GOTT sich in SEINEM SOHN als Lebensversicherung missbrauchen läßt.

    Besten Dank für die Texte. Bei der 2. Strophe war schon Feierband bei mir, aber…… das Lied in der Melodie zu summen hat gelangt.

  2. Ja, meine Mutter hat es mit mir gesungen. Sie hat es vermutlich von den Diakonissen gelernt. Es fiel mir erst wieder ein, als sie im Mai im gesegneten Alter von 91 Jahren gestorben bin.
    Wenn meine Mutter mir als kleines Kind etwas vorsang, fühlte ich mich ihr ganz nahe.

    Leider musste ich in meinem späteren Leben (bin 68) diese Nähe oft vermissen.

  3. Meine Mutter hat dieses Lied auch mit mir gesungen und ich auch mit meinen Kindern.
    Da ich mich zur Zeit sehr mit Johannes 17 beschäftige,ist mir dieses Lied eingefallen.
    Was für ein Gott? !Welch eine Liebe?!
    Ich freue mich so bei Jesus zu sein!
    Dorothea Fritschen

  4. Das Lied gibt wunderschön die emotionale Welt des Glaubens wider. Als Kinderlied betont es die Nähe, die Kinder nunmal brauchen. Als Mitarbeiter im Kindergottesdienst war ich Hirte von Kindern. Die Kinder suchten meine Nähe und ich hatte sie manchmal im Arm oder auf dem Schoß, konnte für sie beten und sie segnen. Es war eine wunderschöne Zeit.
    In diese Welt ist der Fluch des Missbrauchs eingedrungen. Durch die tragischen Vorfälle stehen wir unter Generalverdacht und dürfen den Kindern diese emotionale Welt des Glaubens nicht mehr vermitteln. Echt schade.
    Peter, ein Großvater, 11 Jahre Kigo

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