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„Vater schenk mir heilges Feuer“ von Friedrich Traub [Lyrik]

Heilig Geist

Vater, schenk mir heil´ges Feuer,
lass mein Herz in Flammen stehn,
dass mir nie ein Preis zu teuer,
sollt es auch zum Tode gehn.

Ströme mächtig auf mich nieder
Heldenmut und Gotteskraft,
send den Geist der Pfingsten wieder,
welcher neue Menschen schafft.

Gib mir jene heiße Liebe,
die nicht viel von Opfern spricht,
aber die aus freiem Triebe
scheut die schwersten Opfer nicht.

Anders kann ich ja nicht stehen
vor des Feindes Übermacht;
schmählich würd ich untergehen
in Verzweiflung, Weh und Nacht.

Darum komm, o Herr, von oben
und erfüll mich ganz mit dir,
dass trotz des Satans Toben,
geh von Sieg zu Siege hier.

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