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Urlaubslektüre Sommer 2011

Ich freue mich schon auf das Lesen im Urlaub! Dieses Mal habe ich mir eher “leichtere” Lektüre ausgesucht:

1. “Perelandra-Trilogie” von Clive Staples Lewis

Wie ein Frühlingswind, der belebend durch die abgstandene Luft eines lange verschlossenen Raumes weht – so ist die Wirkung dieser Literaur. In seinem Roman geht Lewis mit brillanter Gedankenführung und scharfer Logik in Verbindung mit einer unglaublichen Phantasie den letzten Fragen des Lebens nach. Ursprung und Bestimmung des Kosmos und all der Lebensformen, die er beheimatet, die rätselhafte Existenz des Menschen, eingebunden in den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse… – Lewis ringt mit diesen Fragen in der ihm eigenen Denkorginalität und gibt nachvollziehbare Antworten. Eine im doppelten Sinne fantastische Literatur und ein wahres Lesevergnügen.

 

2. “Das Wiedersehen” von Adrian Plass

Trauer, Schmerz, Erinnerungen an eine glückliche Beziehung an seine verstorbene Frau. Adrian Plass findet Worte zum Nachfühlen und Selbstentdecken. So wird man mit in Höhen gehoben und in emotionale Täler geführt. Adrian Plass verpackt dies in eine Geschichte mit einem spannenden Ende. In dieser Geschichte werden die Charaktere mit schärfster Feder auf geniale Weise skizziert. Schon allein diese Charakterschilderungen sind für sich schon lesenswert. Dieses Buch ist eine erneute Steigerung Plass schriftstellerisches Können. Auch der sanfte liebenswerte englische Humor ist wohldosiert und verfeinert diese literarische Meisterleistung.

3. “Die Bibel & Ich” von A.J. Jacobs

Was ist dran am Buch der Bücher? A. J. Jacobs hat sich entschlossen, der Bibel in einem Selbstversuch auf den Grund zu gehen. Ein Jahr lang will er die biblischen Gesetze so getreu wie möglich befolgen. Er lässt sich einen Bart wachsen, begrüßt den Beginn eines neuen Monats mit einer Widderhorn-Fanfare und versucht, im Central Park Ehebrecher mit Kieseln zu steinigen. Seine Frau Julie ist keineswegs begeistert, aber Jacobs lässt sich nicht beirren. Er trifft fundamentalistische Christen, tanzt mit chassidischen Juden und reist nach Israel. Die letzten Monate sind dem Neuen Testament gewidmet. Trotz vieler merkwürdiger Begegnungen und scheinbar absurder Gesetze versteht A.J. Jacobs allmählich, welcher Sinn hinter dem Buch der Bücher steht.

4. “Gesetz und Gesetzlichkeit” von Arnold G. Fruchtenbaum

Arnold G. Fruchtenbaum beginnt mit der theologischen Grundlage: Er vergleicht das mosaische Gesetz mit dem Gesetz Christi. Dann zeigt er auf, wie es in der Zeit nach dem Schriftgelehrten Esra zur (jüdischen) Gesetzlichkeit kam. Die Auslegung der Bergpredigt bildet in diesem Zusammenhang einen besonderen Schwerpunkt. Schließlich schlägt der Autor den Bogen über die Erkenntnisse des Apostelkonzils (Apg 15) bis hin zu ganz praktischen Fragen der Gesetzlichkeit in heutigen christlichen Gemeinden. Ein Schlusskapitel über „Geistliches Leben“ rundet dieses sehr lehrreiche Buch ab.

 

Ich freue mich aufs Lesen!!!

Herr der Fliegen – Verdorbenheit von klein auf…

Gestern habe ich das Buch „Herr der Fliegen“ von „William Golding“ zu Ende gelesen. Es war sehr spannend und furchteinflößend zugleich:

Eine Gruppe englischer Schuljungen gerät infolge eines Flugzeugunfalls auf eine unbewohnte Insel im Pazifischen Ozean. Kein Erwachsener überlebt. Die Kinder vom „Chor“, kommen aus einer Eliteschule und haben bereits einen festen Anführer, Jack. Die anderen kennen niemanden und schließen sich auch zu einer Gruppe zusammen. Es herrscht von Anfang an eine Auseinandersetzung, ein kleiner „Krieg“ zwischen den Gruppen. Ralph, der zuerst zum Anführer gewählt wird, versucht Ordnung in die Gruppe zu bringen. Er wird von Piggy, einem dicklichen, intelligenten Jungen, und Simon, der von Albträumen heimgesucht wird, unterstützt. Ein Muschelhorn, das Piggy am Strand findet und mit dem Ralph jeweils die Übrigen zu Gemeinschaftstreffen zusammenruft, wird zum Symbol für die Ordnung, die Ralph aufrechtzuerhalten versucht… Doch die Ordnung bröckelt und es droht im Krieg und Chaos zu enden…

„Die Hauptthematik der Geschichte ist die angeborene Gewaltbereitschaft des Menschen. Im Roman wird die Situation dadurch überspitzt, dass die Protagonisten Kinder sind, die eigentlich Symbol für Unschuld und Reinheit sind. Je mehr die Kinder den Bezug zu Zivilisation und Gesetz verlieren, desto mehr schwindet ihre scheinbare Unmündigkeit.“

Die Bibel sagt dazu folgendes:
das Dichten und Trachten des menschlichen Herzens ist böse von Jugend auf. (1Mos 8,21)

Wenn keine Offenbarung da ist, verwildert ein Volk; aber wohl ihm, wenn es das Gesetz beachtet! (Spr 29,18)

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