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Auswirkungen der Jahreslosung 2013 auf uns

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
(Hebräer 13,14)

Beim Nachdenken über die Jahreslosung 2013 schien es mir, dass sie in unserer Zeit nicht so stark / gut angenommen wird wie die Jahreslosung 2012 („In den Schwachen bin ich mächtig“). Wer sehnt sich schon wirklich nach dem irdischen Jerusalem? Haben wir uns hier nicht ganz gut eingerichtet?

Doch, wenn wir die Jahreslosung 2013 ernst nehmen, hat sie weitreichende Konsequenzen, wie nachfolgen sehr gut ausgeführt hat:

  1. Wir können Leid tapfer ertragen, weil wir wissen, dass das Leid bald aufhören wird.
  2. Wir haben keine Angst vor dem Sterben, weil wir wissen, dass wir nach Hause gehen.
  3. Wir können großzügig geben, weil wir wissen, jede Gabe in das Reich Gottes bewirkt ewigen Lohn im Himmel.
  4. Wir können die Heimat verlassen und fern von allen Verwandten und Freunden Jesus dienen, weil wir wissen: unsere Heimat ist im Himmel.
  5. Wir schauen nicht neidisch auf andere und ihren Reichtum, weil wir wissen, dass wir eines Tages die Welt erben werden.
  6. Wir können unsere Zeit für andere opfern, weil wir wissen, dass wir eine Ewigkeit erwarten, in der Zeit keine Rolle mehr spielt.
  7. Wir können großzügig Gastfreundschaft leben, weil wir glauben, dass Jesus selbst eines Tages unser Gastgeber sein wird.
  8. Wir können am Ende sogar unser Leben geben, weil wir wissen, dass wir Leben werden, auch wenn wir sterben.

Es lohnt sich den ganzen Artikel zu lesen.

Hier findest du einen Überblick aller meiner Artikel zur Jahreslosung 2013

Übersicht der Artikel zur Jahreslosung 2013

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
(Hebräer 13,14)

Da zur Zeit viele nach Gedanken und Inspiration zur Jahreslosung 2013 suchen, veröffentliche ich hier mal einen kleinen Überblick meiner Artikel dazu:

Allgemeine Artikel zur Jahreslosung 2013

1. Die Jahreslosung 2013 in verschiedenen Bibelübersetzungen – Allein schon durch die unterschiedliche Wortwahl und die Interpretation der Übersetzer wird die Jahreslosung verständlicher…

2. Einer der ersten Schritte, die man beim Bibelstudium tun sollte, ist gute Fragen zu stellen. hier sind meine Fragen zu Hebräer 13,14: Fragen an die Jahreslosung 2013

3. Zum Verständnis eines Bibelverses ist der Zusammenhang unmittelbar wichtig! Der Kontext der Jahreslosung 2013

Speziellere Artikel zur Jahreslosung 2013

1. Was ist die zukünftige Stadt der Jahreslosung 2013? Was suchen wir denn?

2. Einen Hinweis darauf, warum wir keine bleibende Stadt haben, findet man in diesem Artikel.

3. Im Artikel „Wir sind nur auf der Durchreise“ findet man eine nette Geschichte, die veranschaulicht, dass wir hier keine bleibende Stadt haben.

3. Auswirkungen der Jahreslosung 2013 auf uns ist eine Zusammenfassung eines Artikels von nachfolgen.

Bilder, Lieder und Videos zur Jahreslosung

“Unterwegs mit Gott” – Lied zur Jahreslosung 2013

Was ist die zukünftige Stadt der Jahreslosung 2013?

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
(Hebräer 13,14)

Was ist die zukünftige Stadt der Jahreslosung 2013?

Mit der zukünftigen Stadt ist das himmlische Jerusalem gemeint. Sie ist ein Bild für die ewige Gegenwart Gottes, weil Jerusalem als Stadt im Alten Testament für die Anwesenheit Gottes stand (Bundeslade, Tempel). Wir sprechen heute ganz einfach vom Himmel, in den wir zu kommen wünschen (als Gegensatz zur Hölle). Die zukünftige Stadt ist also ein geistiger Standort…

Die zukünftige Stadt im Hebräerbrief

Die zukünftige Stadt spielt im Hebräerbrief eine große Rolle:

1. Inhaltlich ist sie der „Ruhe“ ähnlich, in die die Israeliten nicht  eingegangen sind (Hebr 3,10 – 4,3) und die ohne Werke für uns heute verfügbar ist (4,3-11).

2. Der Glaube des Abraham wird als herausragendes Kriterium vorgestellt. Sein Glaube beinhaltete auch die verheißene Stadt / das verheißene Land (Hebr 11,8-19).

3. Bildlich wird der Glaubensstandort der Ankunft beim Berg Zion und der Stadt Gottes durch Jesus als vielfach besser beschrieben, als der Berg der Gesetzgebung, Sinai (Hebr 12,18-24). In vielen deutschen Übersetzungen klingt Hebr 12,12 so, als seien wir schon da. Das Wort, das im Deutschen meist mit „gekommen“ übersetzt wird, heißt „sich nahen, sich (hin)wenden zu“.

Die zukünftige Stadt, das himmlische Jerusalem im NT

Es gibt noch zwei weitere zentrale Bibelstellen im Neuen Testament, wo von der zukünftigen Stadt gesprochen wird:

Ebenso wie Hebr 12,18-24 gebraucht Paulus den Berg Sinai (und Hagar die Magd der Frau Abrahams) als Bild für den Weg des Gesetzes (alten Bund) und (Sara, die freie Frau Abrahams und) das himmlische Jerusalem als neuen Glaubensstandort (Gal 4,24-26).

Aber das Jerusalem, das droben ist, das ist die Freie; das ist unsre Mutter. (Gal 4,26)

Die andere zentrale Bibelstelle ist Offenbarung 21. Das himmlische Jerusalem wird dort unbeschreiblich schön beschrieben.

Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr.  2 Und ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, bereitet wie eine geschmückte Braut für ihren Mann. (Offb 21,1-2)

Ich freue mich auf die zukünftige Stadt 🙂

Hier findest du einen Überblick aller meiner Artikel zur Jahreslosung 2013

Der Kontext der Jahreslosung 2013

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir.
(Hebräer 13,14)

Das erste Wort der Jahreslosung macht deutlich, dass die Jahreslosung an sich eine Begründung für etwas vorher Geschriebenes sein muss. Doch worum geht es im Kontext, d.h. im Zusammenhang?

1. Der unmittelbare Zusammenhang von Hebr 13,14

In Hebräer 13,12-13 heißt es: „12 Darum hat auch Jesus, damit er das Volk heilige durch sein eigenes Blut, gelitten draußen vor dem Tor.  13 So laßt uns nun zu ihm hinausgehen aus dem Lager und seine Schmach tragen.“

Jesus starb auf Golgatha. Das war ein Hügel vor den Stadttoren Jerusalems. Damit war er ausgeschlossen aus der Gemeinschaft. Die zum Tode verurteilten wurden von den Unschuldigen getrennt, indem sie aus der Stadt getrieben und dort hingerichtet wurden: 3Mos 24,14; 4Mos 15,35; 1Kön 21,13; Apg 7,58. Jesus aber opfert sich „draußen“, damit die „drinnen“ Vergebung der Sünden erhalten können.

Doch um die Vergebung in Anspruch zu nehmen, ist wie Vers 13 ausdrückt, auch die Bereitschaft zur Gemeinschaft seiner Leiden notwendig. Die Nachfolge Jesu impliziert Trennung vom Alten und Bereitschaft zum Leiden. Damit sind wir beim weiteren Zusammenhang von Hebr 13,14.

2. Der weitere Kontext von Hebr 13,14

Im größeren Zusammenhang (Hebr 13,6-17) geht es, um das Festhalten im Glauben an Jesus Christus – auch wenn es Verfolgungen durch die Juden gibt. Die Leser / Hörer des Hebräerbriefes sollen ihre leidenden Leiter als Vorbilder nehmen und nicht in die jüdische Gesetzlichkeit zurückfallen.

3. Was der Zusammenhang für Hebr 13,14 bedeutet

Wenn man den Kontext beachtet, merkt man noch viel mehr, dass die Jahreslosung eigentlich nur ein kleines Stück der Argumentationskette des Hebräerbriefschreibers ist. Im Zusammenhang geht es um das Bleiben im Glauben und der Absonderung von dem alten jüdischen System. Da Hebräer 13,13 bildlich gemeint ist, muss auch 13,14 bildlich verstanden werden.

Hier findest du einen Überblick aller meiner Artikel zur Jahreslosung 2013

Warum wir keine bleibende Stadt haben (Jahreslosung 2013)

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)

Wer sich fragt, warum wir keine bleibende Stadt haben, lese einmal 2. Petrus 3:

7: Ebenso ist es mit dem jetzigen Himmel und der jetzigen Erde: Sie sind durch dasselbe Wort Gottes für das Feuer bestimmt worden. Wenn der Tag des Gerichts da ist, werden sie untergehen und mit ihnen alle, die Gott nicht gehorcht haben.

10: Doch der Tag des Herrn kommt unvorhergesehen wie ein Dieb. Dann wird der Himmel unter tosendem Lärm vergehen, die Himmelskörper verglühen im Feuer, und die Erde und alles, was auf ihr ist, wird zerschmelzen.

11: Wenn ihr bedenkt, dass alles auf diese Weise vergehen wird, was für ein Ansporn muss das für euch sein, ein heiliges Leben zu führen, das Gott gefällt!

12: Lebt in der Erwartung des großen Tages, den Gott heraufführen wird! Tut das Eure dazu, dass er bald kommen kann. Der Himmel wird dann in Flammen vergehen, und die Himmelskörper werden zerschmelzen. 13 Aber Gott hat uns einen neuen Himmel und eine neue Erde versprochen. Dort wird es kein Unrecht mehr geben, weil Gottes Wille regiert. Auf diese neue Welt warten wir.

Hier gibt es weitere Beiträge zur Jahreslosung 2013.

Fragen an die Jahreslosung 2013

Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Hebräer 13,14)

Wenn man sich mit der Jahreslosung 2013 beschäftigt, kommen einem sofort viele Fragen:

  • Wofür ist dieser Satz  die Begründung?
  • Wer ist wir?
  • Was ist mit einer bleibenden Stadt gemeint?
  • Wieso haben wir keine bleibende Stadt?
  • Was ist die zukünftige Stadt?
  • Was heißt „suchen“? Wie „suche“ ich die zukünftige Stadt?

Welche Fragen habt ihr noch?

Diese Fragen sollten in einer Andacht oder Predigt zur Jahreslosung direkt oder indirekt beantwortet werden…

Hier findest du einen Überblick aller meiner Artikel zur Jahreslosung 2013

Die Jahreslosung 2013 in verschiedenen Bibelübersetzungen

Die Jahreslosung 2013 finden wir im Hebräerbrief 13,14. Hier gibt es eine kleine Übersicht der geläufigsten deutschen Übersetzungen:

Wortwörtlich:
# denn nicht haben wir hier eine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Münchener NT)

Standard:
# Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Elberfelder)
# Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern die zukünftige suchen wir. (Luther 1984)
# Denn wir haben hier keine bleibende Stadt, sondern suchen die zukünftige. (Schlachter)
# Denn wir haben hier keine Stadt, die bestehen bleibt, sondern wir suchen die künftige. (Einheitsübersetzung)

Sinngemäß:
# Denn hier auf der Erde gibt es keinen Ort, der wirklich unsere Heimat wäre und wo wir für immer bleiben könnten. Unsere ganze Sehnsucht gilt jener zukünftigen Stadt, ´zu der wir unterwegs sind`. (Neue Genfer Übersetzung)
# Denn auf der Erde gibt es keine Stadt, in der wir bleiben können. Wir sind unterwegs zu der Stadt, die kommen wird. (Gute Nachricht Bibel)
# Denn hier auf der Erde haben wir keine Heimat. Unsere Sehnsucht gilt jener künftigen Stadt, zu der wir unterwegs sind. (Neue evangelistische Übersetzung)
# Denn auf dieser Erde gibt es keine Stadt, in der wir für immer zu Hause sein können. Sehnsüchtig warten wir auf die Stadt, die im Himmel für uns erbaut ist. (Hoffnung für alle)
# Denn diese Welt ist nicht unsere Heimat; wir erwarten unsere zukünftige Stadt erst im Himmel. (Neues Leben)

Welche Übersetzung sagt für euch am schönsten aus, was der Vers vermitteln will?

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