Schlagwort-Archive: Jüngerschaft

Was ist wahre Jüngerschaft?

Jüngerschaft

  1. Ein wahrer Jünger ist jemand, der aktiv eine persönliche Beziehung zu Jesus Christus sucht und leidenschaftlich der Aufgabe hingegeben ist, ihn zu kennen, ihn zu lieben, ihm nachzufolgen und seinem Wort zu gehorchen, was auch immer das kosten mag.
  2. Ein wahrer Jünger ist jemand, der aktiv eine persönliche Beziehung zu einem weiseren Gläubigen sucht – also zu jemandem, der Christus liebt und dem Jünger helfen kann, im Herrn zur Reife heranzuwachsen und seine geistlichen Gaben zu entfalten.
  3. Ein wahrer Jünger ist jemand, der aktiv eine persönliche Beziehung zu jüngeren Gläubigen sucht, in deren Leben auch er geistlich investieren kann.

Bist du ein Jünger? Wie verstehst du Jüngerschaft?

Aus dem Buch „Das investierte Leben – Der nachhaltige Segen echter Jüngerschaft“ von Rosenberg / Koshy, S. 35.

Jünger-SMS: Erinnerungen Gott im Alltag zu lieben

smsIm Februar dieses Jahres habe ich begonnen von Zeit zu Zeit eine SMS an meine Freunde zu schicken. Ich wollte ihnen gerne helfen, Gott mehr zu lieben, d.h. konkret im Alltag mehr an Gott zu denken und mit ihm zu leben. Das kam bisher ganz gut an. Deshalb möchte ich gern auch dir diesen Jünger-SMS-Dienst anbieten.

Willst du von Zeit zu Zeit eine SMS erhalten, die dir hilft Gott mehr zu lieben? Ebenso wie die unregelmäßigen Abstände, in denen die SMS verschickt wird, enthalten die SMS auch sehr unterschiedlichen Inhalt. Es gibt:

  • bekannte und unbekannte Bibelverse
  • gute (christliche) Zitate
  • praktische Anregungen
  • Fragen zum Nachdenken

Die Jünger-SMS soll dich im Alltag zur Nachfolge ermutigen, herausfordern oder ermahnen.

Die Jünger-SMS ist völlig kostenlos (ich habe eine SMS-Flat) und der Bezug kann jederzeit beendet werden. Ich verspreche euch, eure Nummer an niemanden weiterzugeben! Wenn du Interesse bekommen hast, schreib mir (an OI76-23515653) einfach eine SMS mit deinem Vornamen oder teile mir deine Daten über das Kontakformular (siehe oben“Kontakt“) mit.

Gerne kannst du auch andere Freunde und Leute aus deiner Jugend dazu einladen 😉

Jüngerschaftsschule in der Gemeinde

Das Video ist vielleicht etwas naiv, aber trifft meines Erachtens einen wunden Punkt in vielen Gemeinden von heute: Es gibt viele Aktionen und Veranstaltungen. Aber diese führen selten dazu, dass Jünger gemacht werden (wie Jesus es befohlen hat Mt 28,19-20). Meist gibt es ein paar wenige Jünger, die unheimlich viel tun, und andere, die vielleicht langsam an paar Erkenntnissen zunehmen, aber ansonsten nicht wirklich reifen. Welche Gemeinde bildet  Jünger am laufenden Band aus?

Wir haben jetzt eine Jüngerschaftsschule in der Gemeinde eröffnet, wo bei persönlichen Treffen gelehrt wird, wie man geistlich reifer wird und den Glauben im Alltag lebt und bezeugt. Es gibt 1x im Monat gemeinsame Treffen, ansonsten wöchentlich bzw. jede zweite Woche private Treffen. Für jede Woche gibt es bestimmte themenbezogene Aufgaben.
Schwerpunkt ist aber die tägliche Zeit mit Gott bzw. das Umsetzen des Glaubens im Reden, Handeln, Denken… Die Themen sind darauf ausgerichtet. Die Teilnehmer sollen bei den privaten persönliche Fragen stellen, Rechenschaft geben können, individuell gefördert werden usw.

Zentrales Anliegen der Begleitung ist die persönliche Entwicklung des Einzelnen.

Die Idee und das Konzept wurden wesentlich mitbeeinflusst vom Buch „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“ von LeRoy Eims!

Kennt ihr noch weitere Buchempfehlungen oder Artikel im Netz zu diesem Thema?

 

Rezension: „Leidenschaftlich glauben – Jüngerschaft vertiefen“ von Mike Breen & Walt Kallestad

Leidenschaftlich glauben - Jüngerschaft vertiefen

Titel: Leidenschaftlich glauben – Jüngerschaft vertiefen

Untertitel: 8 Impulse zum geistlichen Wachstum
Originaltitel: A Passionate Life

Autoren

Mike Breen war Leiter einer der größten Gemeinden Europas, der St. Thomas Kirche in Sheffield (England). Mike lebt nun in  South Carolina, und leitet 3DM, lehrt am Fuller Seminary (Kalifornien) und betreut insbesondere Gemeindegründer. Hier ist sein Blog: Mike Breen

Walt Kallestad hat am Concordia College in Moorhead, Minnesota, und Luther-Northwestern Seminary in St. Paul, Minnesota studiert, und seinen Doktor am Fuller Theological Seminary in Pasadena, California, gemacht. Er ist Pastor an der Church of Joy in Glendale (Arizona), erfolgreicher Buchautor und Vortragsreisender in Sachen Leiterschaft und Gemeindewachstum. Sein besonderes Anliegen ist es, programmfixierte Kirchen in beziehungsorientierte Gemeinden zu verwandeln.

Übersetzer: Ingo Rothkirch

Buchtext

„Wie kann mein Glaube an Leidenschaft gewinnen? Mit acht einprägsamen Verkehrszeichen markieren die Autoren dieses Buches den Weg der Jüngerschaft aus dem Dschungel der Gefühle in eine erfüllende Gottesbeziehung.

Die eindeutigen Wahrheiten dieses Buches rücken ein Leben voller Leidenschaft für Gott mitten in den Bereich des Möglichen. (Bill Hybels, Willow Creek Community)“

############################################################################

Inhaltliche Übersicht

Breen und Kallestad stellen in diesem Buch mit Hilfe von Figuren acht interessante Konzepte zu verschiedenen Themenfeldern zusammen.

  1. Der Kreis: Die LebensSchule – es geht um Umkehr (Beobachtung, Reflektion, Diskussion) und Glaube (Planung, Verantwortung, Handlung).
  2. Der Halbkreis: Der LebensRhythmus – thematisiert wird das richtige Verhältnis zwischen den beiden Polen Arbeit und Erholung.
  3. Das Dreieck: Die LebensDimensionen – hier ist die Rede von den drei Beziehungsdimensionen: zu Gott, den Nahestehenden und dem Rest der Welt.
  4. Das Quadrat: Das LebensBeispiel – vier aufeinanderbauende Führungs- bzw. Lernstile in der Jüngerschaft werden dargestellt.
  5. Das Fünfeck: Die LebensAufgabe – anhand von Epheser 4,11-13 Rezension: „Leidenschaftlich glauben – Jüngerschaft vertiefen“ von Mike Breen & Walt Kallestad weiterlesen

Ich muss verrückt sein so zu leben I

Ich bin das Buch von Shane Claiborne  „Ich muss verrückt sein so zu leben“ gerade zum zweiten Mal und finde viele Anregungen einfach klasse. Deswegen werde ich mal einige Zitate daraus zum Nachdenken rausschreiben:

Aber irgendwann meint man, dass Christsein doch mehr sein muss. Ich begriff, dass diese Prediger mich aufforderten, mein Leben dem Kreuz zu übergeben, dass sie aber nichts hatten, was ich nun stattdessen an mich nehmen konnte. Viele von uns bekamen „Rauch nicht, trink nicht, treib dich nicht in fremden Betten herum!“ zu hören und fragten sich natürlich bald: „Okay, das wäre jetzt wohl mein Leben gewesen. Und was mach ich nun?““Wo gab es jetzt was zu tun? Doch in dieser Hinsicht hatte anscheinend niemand viel zu bieten. Traktate vorm Einkaufszentrum zu verteilen schien uns nicht so richtig die erfüllte Jüngerschaft zu sein und ins Kino zu gehen war allemal lustiger. S. 36

Ich war ein „Glaubender“ geworden, aber von Nachfolge hatte ich keinen Schimmer. Man hatte mir beigebracht, was Christen glauben, aber niemand hatte mir gesagt, wie  Christen leben. S. 37

„Wie das in unserer Kultur so ist: Ich hab gedacht, ich müsste vielleicht mehr Dinge kaufen, christliche Dinge. (…) Ich bekam eine weit verbreitete Krankheit, von der die abendländische Christenheit mit ziemlicher Regelmäßigkeit heimgesucht wird. Ich nenne sie geistliche Bulimie. Bulimie ist natürlich eine tragische Essstörung, die viel mit Selbstwahrnehmung und Außenwirkung zusammenhängt und bei der die Betroffenen viel essen, das Essen aber wieder erbrechen, bevor es verdaut werden kann. Ich hatte die geistliche Variante, bei der ich meine Andachten las, alle neuen christlichen Bücher verschlang und mir die christlichen Filme ansah und dann Informationen über Freunde, Kleingruppen und Pastoren erbrach. Aber ich hatte niemals Gelegenheit zum Verdauen.“ S. 37-38

„Es gab eine ganze Reihe von Leuten, die über das Evangelium redeten und Bücher darüber schrieben. Soweit ich das überblicken konnte, hatte in jüngerer Zeit allerdings niemand mehr versucht, das Evangelium auch zu leben.“ S. 41

 

Mission hört nicht mit dem "zum Glauben kommen" auf

Mir ist gerade bewusst geworden, dass Mission nicht nur bedeutet, die Menschen zum Glauben an Jesus Christus zu führen, sondern auch Jüngerschaft und Wachstum im Glauben Mission beinhaltet. Der christliche Missionsbefehl (Mt 28,18-20) macht dies zumindest ganz deutlich („und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe“)…

Mission ist alles, was in der Gemeinde geschieht (d.h. geschehen sollte) und zur Ausbreitung des Reiches Gottes beiträgt!