Archiv der Kategorie: Das allerwichtigste Gebot

Das Beste was man seinem Partner tun kann

Am Montag hatte ich meine fünfte Trauung, d.h. ich durfte das fünfte Mal ein Brautpaar kirchlich trauen. Was soll man da einem Paar mit auf den Weg geben?

Ich sage immer: „Das größte Geschenk, das wir für unseren Ehepartner und allen anderen Menschen machen können, ist, selbst in einer Liebesbeziehung zu Jesus zu leben.

Was meint ihr dazu?

Der Auftrag an die Gemeindebauarbeiter im AT

9 Du aber, mein Sohn Salomo [lieber Gemeindebauarbeiter a lá Pastor, Gemeindeleiter etc.], lerne den Herrn, den Gott deines Vaters, immer besser kennen! Gehorche ihm bereitwillig und mit ungeteiltem Herzen! Denn er sieht uns ins Herz und kennt unsere geheimsten Gedanken. Wenn du ihn suchst, lässt er sich von dir finden. Wenn du dich aber von ihm abwendest, wird er dich für immer verstoßen.
10 Denke daran: Der Herr hat dich erwählt, damit du ihm ein Heiligtum baust [die Gemeinde, die Gottes Leib ist]. Darum geh entschlossen ans Werk!«
11 Darauf übergab David [und die anderen biblischen Autoren] seinem Sohn Salomo [den Gemeindebauarbeitern] die Baupläne [die Bibel] für den ganzen Tempel mit der Vorhalle, dem Hauptraum, den angebauten Schatzkammern, den Obergemächern und Innenräumen und dem Raum für die Bundeslade,
12 ebenso mit den Vorhöfen und den Hallen ringsum [alle wichtigen Gemeindegrunddaten sind bereits festgelegt]. David hatte schon alles genau festgelegt, wie es ihm der Geist Gottes eingegeben hatte [göttliche Inspiration].

Siehe 1. Chronik 28,9-11

Gott lieben & vertrauen egal wie es dir geht

Gott stellt zusammengefasst eine Forderung an uns Menschen: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Hingabe und mit deinem ganzen Verstand!“ (Mt 22,37)

Darauf kann man verschiedene Einwände machen:

„Aber mir geht es nicht gut.“
„Ich fühle mich nicht danach.“
„Ich muss gerade an mich selber denken…“
„Ich kann Gott nicht lieben, weil es mir nicht gut geht…“
„Ich würde Gott lieben, wenn er mir endlich helfen würde…“
„Warum lässt Gott das zu? An so einen Gott will ich nicht glauben…“

Aber Gott fordert unsere Liebe und uns Vertrauen – egal in welchen Umständen wir uns befinden…

Dazu ein bewegendes Video von Nick Vujicic mit deutschen Untertiteln, das ihr euch unbedingt anschauen solltet:

„Aber ich werde dich nicht in mein Herz lassen, bevor du mir beantwortest: Warum?“

„Ich habe die Wahl entweder wütend auf Gott zu sein für das was ich nicht habe, oder dankbar für das was ich habe.“

Zu der Zeit begann ich zu sehen, dass es keinen Sinn macht, äußerlich komplett zu sein, wenn du im Innern zerbrochen bist. Und ich habe erkannt, dass Gott dich heilen kann, ohne die Umstände zu ändern.“

„Die Frage war: Warum? Warum hast du mich so erschaffen? Und die Antwort war: Vertraust du mir? Das ist die Frage! Und wenn du auf diese Frage „ja“ antwortest, dann ist alles andere unwichtig.“

„Weil es nichts anderes gab, dass ich gefunden hätte, Weil es nicht anderes gab, dass mir Frieden gegeben hätte. Ich wusste, Arme und Beine würden mir ohnehin keinen Frieden geben. Arme und Beine allein. Ich musste die Wahrheit wissen: Wer ich war, warum ich hier bin und wohin ich gehen würde, wenn ich nicht mehr hier bin. Und diese Wahrheit habe ich in niemand anderem gefunden als in Jesus Christus.

„Im Leben, wenn du die Wahrheit nicht kennst, dann kannst du nicht frei sein! Denn dann wirst du der Lüge glauben.“

„Der Kern seiner Botschaft ist: Gott liebt dich! Er hat deinen Schmerz nicht vergessen! Er hat deine Familie nicht vergessen! Und vielleicht hast du, während du diesem Interview zugeschaut hast, dein Leid mit meinem verglichen. Aber das ist es NICHT, worin Hoffnung liegt. Zu wissen, dass jemand anderes in deinen Augen mehr leidet. Sondern Hoffnung ist im Namen Gottes. Im Namen des Herrn Jesus Christus. Hoffnung ist, wenn du dein Leiden mit der unendlichen, unermesslichen Liebe und Gnade Gottes vergleichst.“

„Ich brauche nicht eine Änderung meiner Umstände; ich brauche keine Arme und Beine; ich brauche die Flügel des Heiligen Geistes. Und ich fliege, weil ich weiß, dass Jesus Christus mich hält. Gib Gott nicht auf! denn Gott wird dich nicht aufgeben!“

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Das wichtigste Gebot im Islam

Einführung

Heute mach ich mich auf die Suche nach dem wichtigsten Gebot im Islam. Der Islam entstand ja um 610 n.Chr. in Mekka. Er gründet sich auf den Propheten Mohammed und dessen (angeblich von Allah=Gott empfangene) Offenbarung, den Koran.

Es gibt 5 Grundpflichten, die jeder Muslim zu erfüllen hat – sie werden die 5 Säulen des Islam genannt:

  1. Schahada (islamisches Glaubensbekenntnis)
  2. Salat (fünfmaliges Gebet)
  3. Zakat (Almosensteuer)
  4. Saum (Fasten im Ramadan)
  5. Haddsch (Pilgerfahrt nach Mekka)

Dann habe ich die 6 Glaubensartikel des Islams gefunden:

  1. Gott ist einer (Allah)
  2. Glaube an Engel
  3. Glaube an die Bücher der Offenbarung
  4. Gottes Gesandte, die Propheten
  5. Auferstehung und Gericht
  6. Alles wird von Gott festgesetzt

„Ihr Gläubigen! Glaubt an Gott und seinen Gesandten und an die Schrift, die er auf seinen Gesandten herabgeschickt hat, und an die Schrift, die er schon (früher) herabgeschickt hat! Wer an Gott, seine Engel, seine Schriften, seine Gesandten und den jüngsten Tag nicht glaubt, ist (damit vom rechten Weg) weit abgeirrt.“ (Sure 4, Vers 136)

Der Kern des Islam

Auf der Suche nach dem wichtigsten Gebot im Islam ist mir aufgefallen, wie stark der Monotheismus (es gibt nur einen Gott!) betont wird. Im islamischen Glaubensbekenntnis heißt es: „Ich bezeuge, dass es keine Gottheit außer Gott gibt…“ Diese Formel wird fünf mal am Tag vom Muezzin / Minarett gerufen und taucht auch im rituellen Pflichtgebet auf (das wird 5x am Tag gebetet). Diese Betonung des Glaubens an einen einzigen Gott ist in der Auseinandersetzung mit den anderen damals vertretenen Religionen (Polytheismus) und dem falsche verstandenen Christentum (Dreieinigkeit) entstanden. Mich erinnert sie auf jeden Fall ganz stark an das wichtigste Gebot des Judentums. Oberflächlich gesehen, scheinen sich Judentum, Christentum und Islam zu ähneln – sie sind die drei monotheistischen Religionen. Doch unter der Oberfläche stecken unterschiedliche Gottesbilder – vor allem wenn man Christentum und Islam vergleicht!

Ein weiterer elementarer Punkt im Selbstverständnis des Islam ist die Forderung nach der Unterwerfung unter Gott/Allah. Jedes Wesen besteht in Abhängigkeit von Allah und ist zu seinem Lobpreis geschaffen. Eine Bedeutung von „Islam“ ist „Ergebung in Gott“. Der Mensch sollte sein Leben in bewusster Bindung an Allah und in dankbarem und preisendem Gehorsam gegenüber Allah führen. Auch diese „Theologie“ ist dem Judentum bzw. Christentum entnommen…

Gemeinsamkeiten und Unterschiede zum Judentum & Christentum

Im Grunde gibt es also sehr große Übereinstimmungen im wichtigsten Gebot zwischen Judentum, Christentum und dem Islam. Dies ist wohl auf die aufeinander aufbauende Entwicklung zurückzuführen. Die Forderung ist überall gleich: Die Menschen sollen allein den einen wahren Gott anbeten und verehren. Doch wer ist dieser Gott? Hier unterscheiden sich Judentum, Christentum und Islam:

1. Die Juden glauben an den einen allmächtigen Gott, der alles geschaffen hat und das Volk Israel zu seinem Volk erwählt hat. Er hat sich und seinen Willen offenbart… usw.

2. Die Christen glauben an denselben Gott, nur dass er sich in Jesus Christus weiter offenbart hat. Der verheißene Messias ist schon gekommen – es ist Jesus von Nazareth, der Sohn Gottes, der sich für uns geopfert hat und nach seiner Auferstehung & Thronbesteigung den Heiligen Geist sandte… usw.

3. Die Muslime glauben auch an einen Gott, der dem Gott der Juden und Christen zum Teil ähnlich ist, jedoch auch ganz andere Seiten hat: Allah ist absolut transzendent. Er ist unberechenbar. Er kann seine Aussagen jederzeit ändern. Er ist der listenreiche. Es ist nicht der gütige, barmherzige und treue Gott, den die Christen kennen usw. Das Objekt der Verehrung ist also ein ganz anderes! Jesus wird zu einem normalen Propheten abgewertet, wohingegeben Muhammed als größter Prophet verehrt wird. Er soll angeblich der letzte Prophet sein – mit ihm sei die Offenbarung Gottes abgeschlossen. Die anderen Offenbarungen im Judentum und Christentum seien dagegen verfälscht worden…

Das wichtigste Gebot im Judentum

Es ist doch mal spannend das wichtigste Gebot in den verschiedenen Weltreligionen herauszuarbeiten und gegenüber zu stellen. Ich bin zwar kein Fachmann hinsichtlich anderer Religionen, aber das wichtigste Gebot in einer Weltreligion sollte ja schnell zu finden sein. Judentum, Islam, Antike Religionen, Stammesreligionen, Hinduismus, Jainismus, Buddhismus, Sikhismus und Zoroastrismus sollen im Laufe der Zeit auf ihr wichtigstes Gebot hin untersucht werden.

Heute fange ich mal mit dem Judentum an, da der jüdische Glaube meines Erachtens die älteste Religion der Menschheit ist (auch wenn das Judentum heute ganz anders ist, als bei den ersten Generationen der Menschheit).

Das erste Gebot

Das wichtigste Gebot im Judentum ist wohl das erste der Zehn Gebote:

2 Ich bin der HERR, dein Gott, der ich dich aus Ägyptenland, aus der Knechtschaft, geführt habe.  3 Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.  4 Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was im Wasser unter der Erde ist:  5 Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifernder Gott, der die Missetat der Väter heimsucht bis ins dritte und vierte Glied an den Kindern derer, die mich hassen,  6 aber Barmherzigkeit erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten. (2. Mose 20,2-6)

Dieses Gebot wird noch einige Male wiederholt (3Mos 26 / 5Mos 6,5ff / Hos 13,4 usw.). Es bildet das Fundament der Gottesbeziehung und aller weiteren Gebote.

Das Schma Jisrael

Im Laufe der Zeit hat sich ein zentrales Glaubensbekenntnis im Judentum entwickelt: Das Schma Jisrael (שְׁמַע יִשְׂרָאֵל ‎; kurz: Schma; hebr. für „Höre !“). Der Text wird in Hebräisch zweimal täglich (nach dem Aufstehen & vor dem Niederlegen) gebetet. Es besteht aus 5Mos 6,4, einem Satz aus der Mischna (mJoma 6,2) sowie 5Mos 6,5–9, 11,13–21 und 4Mos 15,37–41:

Höre, Israel, der Herr ist unser Gott, der Herr ist einzig. Gepriesen sei Gottes ruhmreiche Herrschaft immer und ewig! Darum sollst du den Ewigen, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit ganzer Kraft. Diese Worte, auf die ich dich heute verpflichte, sollen auf deinem Herzen geschrieben stehen. Du sollst sie deinen Kindern erzählen. Du sollst von ihnen reden, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich schlafen legst und wenn du aufstehst. Du sollst sie als Zeichen um dein Handgelenk binden. Sie sollen als Merkzeichen auf deiner Stirn sein. Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Tore schreiben.

In der Stille: Und wenn ihr auf meine Gebote hört, auf die ich euch heute verpflichte, wenn ihr also den Ewigen, euren Gott, liebt und ihm mit ganzem Herzen und mit ganzer Seele dient, dann gebe ich eurem Land seinen Regen zur rechten Zeit, den Frühregen im Herbst und den Spätregen im Frühjahr, und du kannst Korn, Most und Öl ernten; dann gebe ich deinem Vieh sein Gras auf dem Feld und du kannst essen und satt werden. Aber nehmt euch in Acht! Lasst euer Herz nicht verführt werden, weicht nicht vom Weg ab, dient nicht anderen Göttern und werft euch nicht vor ihnen nieder! Sonst wird der Zorn des Ewigen gegen euch entbrennen; er wird den Himmel zuschließen, es wird kein Regen fallen, der Acker wird keinen Ertrag bringen und ihr werdet unverzüglich aus dem prächtigen Land getilgt sein, das der Ewige euch geben will. Diese meine Worte sollt ihr auf euer Herz und auf eure Seele schreiben. Ihr sollt sie als Zeichen um das Handgelenk binden. Sie sollen zum Schmuck auf eurer Stirn werden. Ihr sollt sie eure Kinder lehren und ihnen davon erzählen, wenn du zu Hause sitzt und wenn du auf der Straße gehst, wenn du dich hinlegst und wenn du aufstehst. Du sollst sie auf die Türpfosten deines Hauses und in deine Tore schreiben. Damit ihr und eure Kinder lange in dem Land lebt, dass der Ewige euren Vorfahren geschworen hat zu geben; so zahlreich sollen eure Tage darin sein wie die Tage, die sich der Himmel über der Erde wölbt.

Der Ewige sprach zu Mose: Rede zu den Kindern Israels und sage ihnen, sie sollen sich Quasten an die Enden ihrer Gewänder nähen, von Generation zu Generation. An den Quasten sollen sie einen blauen Faden anbringen. Es sollen Merkquasten für euch sein: Wenn ihr sie seht, dann sollt ihr euch an alle Gebote des Ewigen erinnern und sie tun. Ihr sollt eurem Herzen und euren Augen nicht nachgeben, wenn sie euch zur Untreue verleiten wollen. Durch sie erinnert ihr euch an alle meine Gebote und werdet sie beachten und so eurem Gott heilig sein. Ich bin der Ewige, euer Gott; ich habe euch aus Ägypten herausgeführt, um für euch Gott zu sein; Ich, der Ewige, bin euer Gott.

Mir fällt sofort auf, dass große Teile des Schma Jisrael sich um die äußerlichen Ausdrücke des Glaubens drehen (Quasten, Stirnbänder etc.). Dadurch ist wohl schnell die Gefahr des Werkglaubens, der Selbstgerechtigkeit und Scheinfrömmigkeit gegeben…

Zusammenfassung

Das wichtigste Gebot im Judentum ist wohl nicht weiter verwunderlich. Man hätte es sich schon denken können. Das erste Gebot fordert das gläubige Volk auf Gott GOTT sein zu lassen, d.h. nur ihn zu verehren und nach seinem Willen zu leben. Es ist quasi die Forderung zur Kapitulation der Selbstbestimmung und Verbot der Verehrung anderer Götter (bzw. eines falschen Wertesystems). Wer hätte das gedacht?

Ohne die Liebe…

Pflicht ohne Liebe macht verdrießlich.
Verantwortung ohne Liebe macht rücksichtslos.
Gerechtigkeit ohne Liebe macht hart.
Wahrheit ohne Liebe macht kritisch.
Erziehung ohne Liebe macht widerspruchsvoll.
Klugheit ohne Liebe macht gerissen.
Freundlichkeit ohne Liebe macht heuchlerisch.
Ordnung ohne Liebe macht kleinlich.
Sachkenntnis ohne Liebe macht rechthaberisch.
Macht ohne Liebe macht gewalttätig.
Ehre ohne Liebe macht geizig.
Glaube ohne Liebe macht fanatisch.

(Vergleiche dazu auch 1Kor 13)