„Jauchzet ihr Himmel“ von Gerhard Tersteegen

Heute bin ich auf ein altes Weihnachtslied von Gerhard Tersteegen gestoßen: „ Jauchzet ihr Himmel“. Ein schöner Text mit viel Tiefe. Sind selten geworden so tiefe Weihnachtslieder.

Hier gibt es die Melodie von „Jauchzet ihr Himmel“ zum Mitsingen:

https://www.youtube.com/watch?v=WG14OFgMtTQ

Liedtext von Jauchzet ihr Himmel:

1) Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Engel in Chören, 
singet dem Herren, dem Heiland der Menschen, zu Ehren! 
Sehet doch da: Gott will so freundlich und nah
zu den Verlornen sich kehren.

2) Jauchzet, ihr Himmel, frohlocket, ihr Enden der Erden! 
Gott und der Sünder, die sollen zu Freunden nun werden. 
Friede und Freud wird uns verkündiget heut;
freuet euch, Hirten und Herden! „Jauchzet ihr Himmel“ von Gerhard Tersteegen weiterlesen

„Auf den Inhalt kommt es an!“ (Weihnachtsgeschichte)

Eine ganz tolle Weihnachtsgeschichte:

Es war Heiligabend. Auf der Männerstation eines Unfallkrankenhauses war gerade eine kleine Weihnachtsfeier zu Ende gegangen. Die Krankenpfleger hatten ihren Patienten einen Baum geschmückt und kleine Geschenke verteilt. Nun waren sie, bis auf den Nachtpfleger, alle nach Hause gegangen.

Wenn man Weihnachten nicht richtig feiern kann

Die Patienten kamen ins Gespräch und meinten, es sei ihren Betreuern hoch anzurechnen, dass sie ihnen ein wenig Weihnachtsfreude hätten bereiten wollen. Aber schließlich könne man im Krankenhaus nicht richtig Weihnachten feiern.

„Wenn man nicht zu Hause bei seiner Familie ist, wie soll man da in Weihnachtsstimmung kommen?“, fragte ein junger Mann.
„Weihnachtsbraten und Tannenduft gehören einfach dazu“, warf ein anderer ein.
Der dritte fügte hinzu: „Wenn ich nicht die frohen Gesichter der Kinder und ihre glänzenden Augen sehen kann, dann ist Weihnachten nur halb so schön.“ Sie zählten noch einige Dinge auf, die ihrer Meinung nach unbedingt zum Weihnachtsfest gehörten.

Vom eigentlichen Weihnachten

„Vom eigentlichen Weihnachten habt ihr noch gar nichts gesagt“, ließ sich da Großvater Meng vernehmen, der sich bisher am Gespräch nicht beteiligt hatte.

„Was ist denn das, ‘eigentliches Weihnachten’?“, fragten die anderen. „Dass wir zu Weihnachten die Geburt des Gottessohnes feiern. Gott hat uns Jesus geschenkt, darum freue ich mich. Das ist für mich der Grund zum Feiern.“

Die jüngeren Männer im Zimmer hatten Großvater Meng schon oft wegen seines Bibellesens mitleidig belächelt und verspottet und seine schlichte Frömmigkeit als Marotte des Alters abgetan.

„Als ihr eben aufzähltet, was euch zu Weihnachten alles wichtig ist, da musste ich an ein wunderschönes Geschenkpaket denken, das mit Weihnachtspapier und Goldband hübsch verpackt ist; aber wenn man es aufschnürt, ist es innen leer“, erklärte Großvater Meng den anderen.

„Gerade so feiert ihr euer Weihnachtsfest: Außen eine schöne Verpackung — Weihnachtsbaum, Geschenke, Lieder und was ihr noch aufgezählt habt, aber innen ist es leer. Mir kommt es auf den Inhalt an. Ich kann auf die Verpackung auch verzichten. Die Geburt des Heilands ist meine Weihnachtsfreude.“ Dabei strahlten Großvater Mengs Augen so fröhlich, dass die anderen merkten, dass er nicht nur schöne Worte gemacht hatte.

Autor: H.-L. Worm

Quelle

Weitere schöne Weihnachtsgeschichten die wirklich etwas mit Weihnachten zu tun haben findest du hier

„Die goldene Kette“ – Weihnachtsgeschichte zum Vorlesen

Ich habe in meinen Weihnachtsdokumenten die nette Weihnachtsgeschichte „Die goldene Kette gefunden“. Eine schöne Vorlesegeschichte für ältere Kinder und Erwachsene:

Da dieser Blog bald gelöscht wird, findet ihr diese Weihnachtsgeschichte nun hier: Die goldene Kette

 

Viele weitere schöne Weihnachtsgeschichten findest du hier.

Die Bedeutung vom Adventskranz

Der Adventskranz mit seinen vier Lichtern erinnert mich an die alte Bedeutung des Kranzes.

Der Adventskranz als Siegeskranz

Er ist einmal der Siegeskranz. 
Im Glauben an Jesus liegt der Sieg über alle lebensfeindlichen Mächte.
Jesus hat über die Sünde, den Tod und den Teufel gesiegt. In der engen Beziehung zu Jesus habe ich teil an seinem Sieg.
Seine Überwindermacht krönt mein Leben. Der Adventskranz sagt mir: Du bist der Sieger mit Jesus.

Jeder, der an einem Wettkampf teilnehmen will, unterwirft sich einer strengen Disziplin. Die Athleten tun es für einen Siegeskranz, der bald wieder verwelkt. Unser Siegeskranz hingegen ist unvergänglich. (1. Korinther 9,25)

Der Adventskranz als Brautkranz

Dann ist er der Brautkranz.
Menschen, die an Jesus glauben, sind seine Brautgemeinde. Jesus liebt mich grenzenlos, er freit mich bedingungslos, er hält mich in Treue fest und mit Freude in seiner Hand. Der Adventskranz sagt mir: Du bist vollkommen geliebt von Jesus!

Ich sah die heilige Stadt, das neue Jerusalem, von Gott aus dem Himmel herabkommen, schön wie eine Braut, die sich für ihren Bräutigam geschmückt hat. (Offenbarung 21,2)

Der Adventskranz als Ehrenkranz

Dann ist er der Ehrenkranz.  
Um einen besonderen Gast zu ehren, eine besondere Tat zu würdigen, eine besondere Beziehung auszudrücken, wird der Ehrenkranz vergeben. Gott nimmt mich in Ehren an, ich bin sein Ehrengast. Gott ist immer der Gastgeber und dann der Arbeitgeber. Er leitet mich nach seinem Rat und nimmt mich am Ende in Ehren an.
Der Adventskranz sagt mir: Du bist bei Gott herzlich willkommen und richtig gern gesehen!

Dann werdet ihr, wenn der oberste Hirte erscheint, mit dem Siegeskranz unvergänglicher Herrlichkeit gekrönt werden. (1. Petrus 5,4)

Der Adventskranz als Königskrone

Und schließlich ist der Adventskranz die Königskrone.
In den alten Sprachen gibt es für Kranz und Krone nur ein Wort. Denn der Kranz ist eine Krönung, und die Krone ist ja immer ein Kranz. Gott möchte mich Erdenkind zu seinem Königskind haben. Er nimmt mich als sein Kind an und gibt mir Heimat- und Bleiberecht in seinem Reich. Der Adventskranz sagt mir: Du bist ein Königskind in einem Königreich und einem Königshaus!

An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen für den Überrest seines Volkes eine herrliche Krone und ein prächtiger Kranz sein. (Jesaja 28,5)

Gottes Kommen in die Welt, seine Siegermacht, seine zarte Liebe, seine herzliche Ehre und königliche Größe sind wirklich eine runde Sache und die Krönung unseres Lebens!

Quelle: Axel Kühner: Hoffen wir das Beste, © Aussaat-Verlag, D-Neukirchen-Vluyn. ISBN: 3-7615-1618-5 

„Siehe ich komme bald; halte, was du hast, dass niemand deine Krone nehme.“ (Offenbarung 3,11)

Weitere gute Artikel zum Thema Weihnachten

„Advent“ von Hans von Lehndorff

Advent

Komm in unsre stolze Welt,
Herr, mit deiner Liebe Werben.
Überwinde Macht und Geld,
lass die Völker nicht verderben.
Wende Hass und Feindessinn
auf dem Weg zum Frieden hin.

Komm in unser reiches Land,
Herr, in deiner Armut Blöße,
dass von Geiz und Unverstand
willig unser Herz sich löse.
Schaft aus unserm Überfluss
Rettung dem, der hungern muss.

Komm in unser dunkles Herz.
Herr, mit deines Lichtes Fülle,
dass nicht Hochmut, Angst und Schmerz
deine Wahrheit uns verhülle,
die auch noch in tiefer Nacht
Menschenleben herrlich macht.

Komm in unsre laute Stadt,
Herr, mit deines Schweigens Mitte,
dass, wer keinen Mut mehr hat,
sich von dir die Kraft erbitte,
für den Weg durch Lärm und Streit
hin zu deiner Ewigkeit.

Komm in unser festes Haus,
der du nackt und ungeborgen.
Mach ein leichtes Zelt daraus,
das uns deckt kaum bis zum Morgen,
denn wer sicher wohnt, vergisst
bald, dass unterwegs er ist.

Autor: Hans von Lehndorff

Wie sollten wir als Christen Weihnachten feiern?

Ich darf am 17.12. einen Vortrag mit dem Thema „Wie sollten wir als Christen Weihnachten feiern?“ zu jungen Erwachsenen halten.

Was würdet ihr ansprechen und vertiefen? Was ist euch wichtig? Wie sollte man Weihnachten feiern?

Hier sind meine Denkrichtungen:

  1. Welche Rolle spielt die Familie und ihre Erwartungen an Weihnachten?
  2. Welche Rolle sollten Weihnachtsbaum, Geschenke, Dekoration, Essen und so weiter spielen?
  3. Wie sorge ich dafür, dass die Hauptsache die Hauptsache bleibt?
  4. Was prägt Kinder und Weihnachtsgäste nachhaltig?

Ich bin gespannt auf eure Gedanken und Ideen!

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben