Der Herr wird für euch streiten und ihr werdet stille sein! 2. Mose 14,14
Projekt 52/2014 – KW 10: Moment mal!
Kennt ihr das? Man fährt gemütlich auf der Autobahn und plötzlich denkt man sich „moment mal“ muss ich hier abbiegen? Oder bin ich schon vorbei gefahren? Jetzt habe ich grad nicht aufgepasst…
Das Leben ist genauso. Plötzlich denkt man sich „moment mal“ – jetzt bin ich schon einge Zeit auf „Autopilot“ und habe gar nicht bewusst gelebt…
Habe ich etwas verpasst? Bin ich noch richtig hier?
Besser früher als später mal darüber nachdenken, ob man nicht umkehren sollte, weil man sich verfahren hat… Einfach weitermachen macht es nur noch schlimmer…
Alternative Gliederung bzw. Struktur zu Psalm 1
Dieser Artikel findet sich nun unter https://onlinestudienbibel.de/gliederung-zu-psalm-1/
Bildquelle: Eduardo Amorim via Compfight
Wie viele Menschen waren unter dem Kreuz von Jesus versammelt?
Manchmal gibt es so Bilder und Vorstellungen von Menschen, dass Jesus ziemlich einsam am Kreuz hing. Doch wer war da eigentlich bei der Kreuzigung alles versammelt? Wie viele waren es in etwa insgesamt?
Wir sammeln erstmal die einzelnen genannten Personen / Gruppen:
1. Die römischen Soldaten unter dem Kreuz Jesu
Da Israel von den Römern besetzt war und Jesus durch Pontius Pilatus vom römischen Gericht verurteilt wurde, waren es römische Soldaten, die Jesus zum Kreuz führten und ihn annagelten. Sie machten sich über Jesus lustig und losten um seine Kleidung. Sie bewachten die ganze Szene. Vgl. Mt 27,31.35-36; Mk 15,24; Lk 23,34; Joh 19,23-24.
Unter ihnen war ein Hauptmann, der besonders erwähnt wird, weil er zur Erkenntnis kam, dass Jesus wirklich Gottes Sohn gewesen sein muss: Mt 27,54; Mk 15,39; Lk 23,47. Dieser „Centurio“ muss in etwa 80 Männer unter sich gehabt haben. Wenn man sich bewusst macht, dass diese Soldaten drei Schwerverbrecher zur Hinrichtungsstätte treiben, bewachen und vor einer Befreiungsaktion schützen mussten, dann ist diese Zahl realistisch. Allein diese erste Gruppe zeigt, dass es nicht gerade wenige Personen waren…
2. Der Statthalter Pontius Pilatus unter dem Kreuz Jesu
Pilatus war entweder gar nicht oder nur anfangs bei der Kreuzigung dabei. Er schrieb das Schild „Jesus von Nazareth, der König der Juden“ wahrscheinlich nicht selbst, sondern ließ es schreiben. Es wurde über Jesu Kreuz aufgehängt, was den Hohepriestern nicht gefiel (vgl. Joh 19,19-22). Die Tatsache, dass er sich erst danach erkundigen musste, ob Jesus wirklich schon gestorben sei (Mk 15,44) spricht dafür, dass er nicht am Tatort Golgatha selbst anwesend war.
3. Viele Menschen aus dem Volk waren unter dem Kreuz Jesu
Es waren damals viele Menschen („eine große Volksmenge“), die an den drei Kreuzen vorbeigingen und über Jesus spotteten (vgl. Mt 27,39-40; Mk 15,29-30; Lk 23,27). D.h. die Hinrichtungsstätte war damals bewusst an einem öffentlichen Ort oder an einer Straße gelegen, an der viele Menschen entlang mussten. So wurden sie davon abgeschreckt kriminell zu werden.
Zehn oder zwanzig Personen werden wohl kaum als große Volksmenge bezeichnet worden sein. Aufgrund des Passafestes war Jerusalem überfüllt und mindestens Hunderte von Menschen müssen an Jesus vorbeigezogen sein oder sich zumindest kurzfritstig an den Kreuzen aufgehalten haben.
Vielleicht war Simon von Kyrene noch dabei, nachdem er Jesu Kreuz tragen musste (vgl. Mt 27,32; Mk 15,21; Lk 23,26). Sicher war er erschöpft und sah die Kreuzigung mit an, während er sich ausruhte.
4. Hohepriester, Schriftgelehrte und Älteste unter dem Kreuz
In den drei synoptischen Evangelien werden die Hohepriester, Schriftgelehrten und Ältesten besonders aus dem Volk herausgegriffen. Sie als Anführer des Volkes lehnten Jesus ab und spotteten über ihn: Mt 27,41-43; Mk 15,31; Lk 23,35. Ob unter ihnen Josef von Arimathäa oder auch Nikodemus dabei waren, wissen wir nicht (vgl. Joh 19,38-39).
Sie hatten offensichtlich großes Interesse an dem Schicksal von Jesus aus Nazareth. Vielleicht wollten sie sichergehen, dass es wirklich zu einem Ende mit diesem Jesus kommt. Ich schätze einfach mal, dass es auch so 20-30 Personen gewesen sein müssen, die hier als Hohepriester, Schriftgelehrte und Älteste bezeichnet werden.
5. Einige Jüngerinnen von Jesus waren dabei
In allen Evangelien werden die Jüngerinnen als Augenzeugen der Hinrichtung von Jesus besonders erwähnt. Unter ihnen müssen folgende Frauen gewesen sein, die seine Jüngerinnen waren:
- Maria von Magdala (Mt 27,56; Joh 19,25)
- Maria die Mutter von Jakobus und Josef – die Mutter von Jesus (Mt 13,55; 27,56; Joh 19,26-27)
- Maria die Frau des Klopas (Joh 19,25)
- die Mutter von den Zebedäussöhnen (Mt 27,56)
- Salome (Mk 15,40)
In Markus 15,41 heißt es, dass da noch „viele“ weitere unbekannte Frauen dabei waren. D.h. es müssen nochmal 10-20 Personen gewesen sein.
6. Johannes der Jünger von Jesus
Der Lieblingsjünger und Autor von fünf Schriften des NT, Johannes, Sohn des Zebedäus, war sehr wahrscheinlich der einzige der zwölf Jünger von Jesus, der bei der Kreuzigung von Jesus dabei war.
Die anderen Jünger waren mit Ausnahme von Petrus und Johannes bereits seit der Gefangennahme von Jesus geflohen. Sie hatten Angst um ihr Leben. Nachdem nur Petrus und Johannes Jesus zum Verhör folgten, war vermutlich allein Johannes bei der Kreuzigung anwesend, weil Petrus nach seiner Leugnung auch floh. Johannes wird von Jesus aufgefordert, sich um seine Mutter zu kümmern und diese um ihn (Joh 19,26-27). Die anderen Jünger werden in keinem Evangelium erwähnt.
7. Fazit: Wie viele Menschen waren vermutlich unter dem Kreuz von Jesus versammelt?
Wenn man die oberen Menschen zählt, kommen einige Personen zusammen. Nach meinen vorsichtigen Schätzungen sollten es zu Spitzenzeiten mindestens 150 Personen gewesen sein. Insgesamt werden noch viel mehr Menschen Jesus am Kreuz gesehen haben.
Ich finde es beeindruckend zu sehen, wer da alles anwesend war und wer gefehlt hat…
All diese Menschen werden ihr eigenes Bild von diesem Jesus gehabt haben. Sie sahen das mitunter größte Ereignis der Menschheitsgeschichte, den Tod von Gottes Sohn am Kreuz! Direkt vor ihren Augen. Was haben sie damit angefangen?
Heute hören Millionen von Menschen von der Kreuzigung Jesu. Was machen sie damit?
Schöne Veranschaulichung für Neid
Schaut euch mal das Video in Ruhe an (es reicht auch sich nur das Ende anzuschauen). Es ist eine schöne Veranschaulichung dafür, wie Neid entsteht.
- Der erste Affe war zufrieden und hätte eigentlich weiterhin zufrieden sein können. Er bekommt ja seine Gurke, die er gern hat, für die Aufgabe die er erfüllt.
- Der erste Affe wird erst unzufrieden und neidisch, als er sieht, dass der andere eine Weintraube bekommt.
Kennt ihr das?
- Eigentlich könnte man zufrieden damit sein, dass man ein Auto hat. Doch dann fährt der oder die auf einmal so ein tolles neues Auto…
- Eigentlich hat man ja ein Handy, das alles tut, was es soll. Doch dann kreuzt jemand mit einem supercoolen neuen X-Y-Modell auf…
- Eigentlich kann man sich über seinen Job nicht beschweren. Doch dann hört man von anderen, wie viel mehr Geld sie verdienen…
Ist Gerechtigkeit, d.h. absolute Gleichheit unser Ideal? Oder können wir zufrieden sein, mit dem was Gott uns geschenkt hat?
Du sollst nicht begehren…
Was denkst du dazu? Ich würde gern ins Gespräch mit dir kommen 🙂
Hao’s E-Mail-Passionsskalender
Einen E-Mail-Passionsskalender bietet auch in diesen Jahr Hao Hebbinghaus in seinem Blog http://lebensmut.wordpress.com/2014/02/28/einladung-zu-den-passionsmails-2014// an.
Dort gibt es ab morgen (Aschermittwoch) täglich bis zum Ostersonntag Besinnliches und ganz persönliche Gedanken in die Mailbox.
Gedicht zu Psalm 1 – Reich gesegnet ist ein jedermann
Ein weiteres Gedicht zu Psalm 1:
Reich gesegnet ist ein jedermann,
welcher zu den Spöttern spricht: „Ich kann
keine Gemeinschaft mit Euch pflegen,
denn Ihr seid auf verkehrten Wegen!
Ich mach nicht mit bei sündigen Sachen,
die Gott gar keine Freude machen!
Gott lästern ist mir sehr zuwider,
nein, zu Euch komme ich nicht wieder!“
Wohl dem, der Gottes Wort lieben tut,
und hierbei auch nicht nur einfach ruht,
sondern darüber sinnt Tag und Nacht,
ja, der hat ein sehr gutes Werk vollbracht!
Solch einer erlebt auch Gottes Kraft,
und was dann Gott durch ihn alles schafft!
Er sieht dann, dass trotz mancher Plagen,
die Werke reiche Früchte tragen.
Es verwelken weder Frucht noch Blätter,
unabhängig ist er auch vom Wetter,
denn er erhält Lebenswasser wie ein Baum
der neben dem Flusse hat seinen Raum.
Doch wenn der Sünder nicht noch bereut,
ist er bald wie Spreu vom Wind verstreut.
Auch müssen sie Sündenfolgen tragen,
manch einem geht es gar an den Kragen.
Auch besteht keiner von den Schlechten,
in einer Gemeinde mit Gerechten.
Denn Gott weiß wo der Gerechte steht –
jedoch der Gottlosen Weg vergeht!
Autor: Rainer Jetzschmann
Quelle: Christliche Gedichte
Ein anderes Gedicht zu Psalm 1 findest du hier.
Gedicht zu Psalm 1 – Glückselig gepriesen von Gott ist der Mann
Glückselig gepriesen von Gott ist der Mann,
von dessen Leben man sagen kann:
Er lebt nicht nach der Gottlosen Rat,
der Sünder Weg ist ihm zu schmaler Grat
auch der Spötter Kreis ist ihm zuwider
drum setzt er sich dort niemals nieder.
Vielmehr liebt er das Wort des HERRN
er liest und überdenkt es gern
er nimmt es auf und setzt es um
das sehn auch die um ihn herum.
Was er gelesen, nimmt er mit,
es folget ihm auf Schritt und Tritt.
So gleicht er einem starken Baum,
mit Bedacht gepflanzt auf feuchtem Raum:
Im Wasserbach streckt er Wurzeln aus,
die Frucht, sie wächst von selbst heraus.
Sein Blätterdach sitzt fest und gut:
Gelingend ist, was er auch tut!
Doch seht, es gibt die andre Seite:
So viele gottesferne Leute,
die von alledem nichts wollen wissen.
Ihr Leben, es ist wie zerrissen:
Wie Spreu, die Winde mit sich wehn.
Das, was sie tun, kann nicht bestehn!
Wenn einst der HERR fragt nach dem Leben,
was können sie für Antwort geben?
„Wir haben, HERR, Dich nicht bedacht!
Nein, wir haben gespottet und gelacht!“
Dann ist es zu spät, denn das Gericht
rafft sie hinweg, das ist im Licht.
Wo immer Gemeinschaft mit Gott wird sein,
da wird kein Sünder sein, oh nein!
Denn Gott weiß, wer zu Ihm gehört.
Daran ändert nichts, was man auch beschwört
Ein Leben ohne Gott, so ist’s nun mal,
führt ins Verderben, und das fatal!
(frei nach Psalm 1)
Eines Tages, Jesus, werd ich alt sein…
Dieses Video ist eine tolle christliche Version von Julia Engelmanns „Eines Tages…Baby….werden wir alt sein“.
Wie sieht es bei uns aus? Leben wir, was wir glauben?
Projekt 52/2014 – 09 Erblühen
Fotos vom vorletzten Spaziergang 🙂 Ich liebe den Frühling!