Gedicht „Herr wie könnte ich leben ohne dich?“

Wie konnte ich leben ohne dich

Wie könnte ich den Tag beginnen ohne das Wissen,
dass Du mich liebst, mich bewahrst und bei mir bist?

Wie würde ich schweren Momenten begegnen,
wenn ich nicht um Deine Hilfe und Ruhe bitten könnte?

Wie könnte ich fröhlich leben,
wenn ich nicht jeden Tag mit meinen Sünden zu Dir kommen könnte
und Deine Vergebung bekommen würde?

Wie könnte ich es in der sich so stark verändernden Welt aushalten,
wenn ich nicht wüsste,
dass Du trotz allem die Zügel in der Hand hältst
und Dich nicht änderst?

Wie könnte ich mit der Ungewissheit meiner Zukunft leben,
wenn ich nicht wüsste, dass Du meine Sorgen und Wünsche kennst,
dass Du den Plan hast und alles so führen wirst, wie es für mich am besten ist?

Wie könnte ich mit dem Wissen leben, dass ich einmal sterben muss,
wenn ich nicht wüsste, dass ich dann bei Dir bin?

Wie könnte ich leben ohne Dich?

Ich könnte es nicht, mein Gott,
und ich danke Dir von Herzen, dass ich es auch nicht muss,
denn Du bist da
– für jeden, der dich sucht.

Quelle: HERR, wie könnte ich leben ohne Dich?

Kein Mensch kann wissen, wann Jesus wiederkommt

Die Wiederkunft Jesu kann nicht errechnet werden

Wann kommt Jesus wieder? Immer und immer wieder haben Menschen versucht den Zeitpunkt der Wiederkunft Jesu Christi und des Weltendes zu errechnen und zu erforschen. Bibelverse werden studiert und auseinandergenommen. Nur allzu oft hat man da gewisse Aussagen zur Wiederkunft nicht beachtet. Gottes Wort sagt uns nämlich an verschiedenen Stellen, dass wir gar nicht wissen können, wann Christus wiederkommt!

1. Jesus lehrt, dass kein Mensch den Zeitpunkt seiner Wiederkunft kennt

Mt 24,44: Darum seid auch ihr bereit! Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, da ihr’s nicht meint.

Mt 25,13: Darum wachet! Denn ihr wißt weder Tag noch Stunde.

Apg 1,7: Er sprach aber zu ihnen: Es gebührt euch nicht, Zeit oder Stunde zu wissen, die der Vater in seiner Macht bestimmt hat;

Wir brauchen es nicht wissen. Gott will nicht, dass wir es wissen! Jesus wusste sogar selbst nicht, wann der Zeitpunkt seiner Wiederkunft sein wird. Allein der himmlische Vater kennt diesen Augenblick:

Mk 13,32-33: Von dem Tage aber und der Stunde weiß niemand, auch die Engel im Himmel nicht, auch der Sohn nicht, sondern allein der Vater.  33 Seht euch vor, wachet! denn ihr wißt nicht, wann die Zeit da ist.

Wenn Jesus sagt, dass keiner weiß, wann dieser Zeitpunkt ist, wie kommt es, dass Christen gewissen Menschen glauben schenken, die es zu wissen meinen?

2. Die Apostel lehren, dass kein Mensch den Zeitpunkt von Jesus Wiederkunft kennt

1Thes 5,2: denn ihr selbst wißt genau, daß der Tag des Herrn kommen wird wie ein Dieb in der Nacht.

2Petr 3,10: Es wird aber des Herrn Tag kommen wie ein Dieb; dann werden die Himmel zergehen mit großem Krachen; die Elemente aber werden vor Hitze schmelzen, und die Erde und die Werke, die darauf sind, werden ihr Urteil finden.

Offb 16,15: Siehe, ich komme wie ein Dieb. Selig ist, der da wacht und seine Kleider bewahrt, damit er nicht nackt gehe und man seine Blöße sehe.

Ein Dieb kommt normalerweise nicht mit Ankündigung. Wenn er weiß, dass der Hausherr seine Ankunft erwartet, dann wird er sicher nicht kommen. Wenn sogar die Apostel, die am Nächsten dran waren, nicht wussten, wann Jesus wiederkommen wird, wie sollten wir es dann vorhersagen können?

3. Konsequenzen dieser biblischen Aussagen zum Nichtwissen

Folgende wichtigen praktischen Konsequenzen ergeben sich aus diesen Aussagen der Bibel:

  1. Jeder der behauptet genau zu wissen, wann Jesus wiederkommen wird, ist als im Irrtum befindlich einzuschätzen.
  2. Selbst wenn sich jemand auf besondere göttliche Offenbarung stützt, kann er den Zeitpunkt nicht kennen. Er widerspricht damit Gottes Wort.
  3. Wir brauchen uns nicht bemühen, um einen Wiederkunftstermin zu errechnen.
  4. Wir können andere korrigieren, die auf solche falschen Propheten hören.
  5. Fast alle Aussagen zu unserer Unkenntnis des Zeitpunkts betonen die Bereitschaft für diese Wiederkunft! Bereite dich vor!

Egal ob du und ich zuerst sterben oder Jesus wiederkommt – wir sollten heute und zu jeder Zeit bereit dafür sein!

Die Naherwartung der Wiederkunft Jesu der ersten Christen

Naherwartung der ersten Christen-600

Am Ende des Kirchenjahres und im Advent beschäftigt man sich häufig mit der Wiederkunft von Jesus Christus. Beim Lesen der betreffenden Stellen fällt einem manchmal auf, dass die Apostel und ersten Christen eine Naherwartung hatten, d.h. teilweise mit der Parusie (=Wiederkunft) von Jesus schon zu ihren Lebzeiten rechneten. Hier findest du eine kleine Sammlung an Belegen.

1. Die ersten Christen zeichneten sich durch das Warten auf die Wiederkunft von Jesus aus

In den frühen neutestamentlichen Briefen ist die Naherwartung ganz deutlich als Kennzeichen für den Gläubigen genannt:

Jak 5,8-9: Seid auch ihr geduldig und stärkt eure Herzen; denn das Kommen des Herrn ist nahe. 9 Seufzt nicht widereinander, liebe Brüder, damit ihr nicht gerichtet werdet. Siehe, der Richter steht vor der Tür.

1Thes 1,9-10: Denn sie selbst berichten von uns, welchen Eingang wir bei euch gefunden haben und wie ihr euch bekehrt habt zu Gott von den Abgöttern, zu dienen dem lebendigen und wahren Gott  10 und zu warten auf seinen Sohn vom Himmel, den er auferweckt hat von den Toten, Jesus, der uns von dem zukünftigen Zorn errettet.

1Kor 1,7: … und wartet nur auf die Offenbarung unseres Herrn Jesus Christus.

Tit 2,13: und warten auf die selige Hoffnung und Erscheinung der Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Heilandes Jesus Christus,

2Petr 3,12.14: die ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und erstrebt, … Darum, meine Lieben, während ihr darauf wartet, seid bemüht, daß ihr …

Es schien wesentlich zur Heilsverkündigung der ersten Christen dazu zu gehören…

2. Paulus erwartete die Wiederkunft von Jesus

Im 1. Thessalonicherbrief und im 1. Korintherbrief sieht es so aus, als ob Paulus die Wiederkunft zu seinen Lebzeiten erwartete:

1Thes 4,15: Denn das sagen wir euch mit einem Wort des Herrn, daß wir, die wir leben und übrigbleiben bis zur Ankunft des Herrn, denen nicht zuvorkommen werden, die entschlafen sind.

1Kor 15,51: Siehe, ich sage euch ein Geheimnis: Wir werden nicht alle entschlafen, wir werden aber alle verwandelt werden;

Aber auch im Philipperbrief und Römerbrief scheint die Wiederkunft bald anzustehen:

Phil 4,5: … Der Herr ist nahe!

Röm 13,12: Die Nacht ist vorgerückt, der Tag aber nahe herbeigekommen. …

3. Auch die nächsten Generationen erwarteten Jesu Wiederkunft

1Joh 3,2-3: Wir wissen aber: wenn es offenbar wird, werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.  3 Und ein jeder, der solche Hoffnung auf ihn hat, der reinigt sich, wie auch jener rein ist.

Hebr 10,25: und nicht verlassen unsre Versammlungen, wie einige zu tun pflegen, sondern einander ermahnen, und das um so mehr, als ihr seht, daß sich der Tag naht.

Offb 1,1: Dies ist die Offenbarung Jesu Christi, die ihm Gott gegeben hat, seinen Knechten zu zeigen, was in Kürze geschehen soll; und er hat sie durch seinen Engel gesandt und seinem Knecht Johannes kundgetan,

Offb 1,3: Selig ist, der da liest und die da hören die Worte der Weissagung und behalten, was darin geschrieben ist; denn die Zeit ist nahe.

Auch im letzten Vers der Bibel ist von der baldigen Wiederkunft Jesu die Rede:

Offb 22,20: Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald. – Amen, ja, komm, Herr Jesus!

4. Wie sieht unsere Naherwartung aus?

Wenn ich das so lese und mir das bewusst mache, dann frage ich mich, wie viel mehr wir die Wiederkunft Jesu erwarten sollten. Die Zeit bis zur Wiederkunft ist wesentlich kleiner, als zur damaligen Zeit. Ich glaube, dass Jesus jederzeit wiederkommen kann und freue mich darauf.

Wie sieht es mit dir aus?

Lies hier den nächsten Teil: Kein Mensch kann wissen, wann Jesus wiederkommt

Haos Adventskalender

Haos Adventskalender

Gerne möchte ich auf eine Aktion eines Freundes hinweisen:

Bereits zum zehnten Mal in Folge startet pünktlich zum 1. Advent Hans Otto Hebbinghaus wieder seinen elektronischen Adventskalender. Wer bis zum Weihnachtsfest jeden Tag auf seinem Computer ein Fensterchen öffnen möchte, um einen geistlichen Impuls zu bekommen, sollte sich unter   http://lebensmut.wordpress.com/2013/11/25/einladung-zu-den-adventsmails/ anmelden.

Beinah bekehret, es fehlt nicht viel (Lied / Text von Ernst Gebhardt)

Beinah bekehret es fehlt nicht viel

1. Beinah´ bekehret, es fehlt nicht viel;
Beinah´ bekehret, nahe am Ziel!
So heißt´s in manchem Fall:
Geh´ hin für dieses Mal,
später treff´ ich die Wahl,
heute noch nicht!

2. Beinah´ bekehret, jetzt ist es Zeit!
Beinah´ bekehret, komm doch noch heut!
Jesus wirbt um dein Herz,
Engel berührt dein Schmerz,
Seufzer geh´n himmelwärts:
Seele, o komm!

3. Beinah´ bekehret, schnell naht der Tod.
Beinah´ bekehret, jetzt welche Not!
Beinah´, o schlimmer Wahn!
„Beinah´“ reicht nicht hinan;
Nun geht der Jammer an:
Ewig zu spät!

Ernst Heinrich Gebhardt (1832-1899) hat das Lied aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Das Lied findet man zum Beispiel im Geistlichen Liederschatz.

Das Original stammt vom Komponisten Philip Paul Bliss (1838-1876) und heißt „Almost persuaded“

1. “Almost persuaded” now to believe;
“Almost persuaded” Christ to receive; Beinah bekehret, es fehlt nicht viel (Lied / Text von Ernst Gebhardt) weiterlesen

Was würde passieren, wenn wir unsere Bibel genauso wie unser Handy behandeln würden?

Dieser Artikel wurde überarbeitet und ist in leicht veränderter Form in meinem neuen Blog erschienen:

Der Umgang mit unserem Handy und unserer Bibel

Handy oder Bibel

Wir würden die Bibel immer in unserer Tasche, der Hosentasche oder unserer Jacke mitnehmen.
Wir würden mehrere Male am Tag erwartungsvoll einen Blick darauf werfen.
Wir würden noch mal schnell nach Hause oder ins Büro, wenn wir sie dort vergessen haben.
Wir würden sie dafür verwenden, unseren Freunden ein paar nette Worte zu schicken.
Wir würden sie so behandeln, als könnten wir ohne sie nicht leben.
Wir würden unseren Kinder eine geben – für ihre Sicherheit und um mit ihnen zu kommunizieren.
Wir würden mit ihrer Hilfe unseren geistlichen Akku immer wieder aufladen.
Wir würden in ihr die neuesten Erkenntnisse suchen.
Wir würden spielerisch viel Zeit mit ihr verbringen.
Wir würden mit ihrer Hilfe viel häufiger und viel schönere Anrufe zu unserem Vater tätigen.
Wir würden viel schönere Gespräche führen und bessere Beziehungen aufbauen können.

Dein täglicher Umgang mit deinem Handy und deiner Bibel zeigt, wen du mehr liebst…

Ich bin glücklicher als der Multimillionär aus Rheinland-Pfalz

schwanger

Heute lese ich in der Zeitung, dass jemand aus Rheinland-Pfalz 21 Millionen Euro gewonnen hat. Er hat sieben Richtige.

Ich freue mich für diesen Glückspilz, bin aber nicht weniger glücklich, denn wenn Gott will, werde ich nächstes Jahr Vater! Ja, wir sind schwanger! Mir scheint das Leben generell und speziell ein Kind viel wertvoller als alles Geld dieser Welt zu sein.

Zu meinem Geburtstag hat Alwina mich mit der freudigen Nachricht überrascht. Seitdem erscheinen mir die Monate schon langsam etwas zu lang. Kann es kaum abwarten 😉

Ihr dürft euch gerne mit uns freuen und für uns beten!

„Fürchte dich nicht“ von Samuel Harfst (Text & Lied)

Hab lang auf dich gewartet, war eine kalte schwarze Nacht.
Hab dir zugesehen beim Schlafen, doch jetzt bist du aufgewacht.
Ich bin die Hoffnung, du wirst mich nicht verlieren.
Der Pulsschlag in deinen Adern, du wirst nicht erfriern.

Fürchte dich nicht vor der Welt, denn ich hab sie überwunden.
In all den dunklen Stunden, hab ich um dich gerungen.
Niemand hat dich gezwungen, ich hab dich gefunden.
Folgte deinen Tränen zu deinen tiefsten Wunden.

Sag mir: Was hat dich so verletzt, dass du zögernd deine Segel setzt?
Voll Zweifel in die Fluten schaust, andern mehr als dir zutraust?
Wenn du wüsstest, was du mir bedeutest,
würden in deinem Herzen alle Glocken läuten.

Fürchte dich nicht vor der Welt, denn ich hab sie überwunden.
In all den dunklen Stunden, hab ich um dich gerungen.
Niemand hat dich gezwungen, ich hab dich gefunden.
Folgte deinen Tränen zu deinen tiefsten Wunden.

Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht.

Zusammen können wir über Mauern springen, Riesen bezwingen.
Mit Riesen ringt man nicht, man schleudert Wahrheit ins Gesicht.
Weil in meinem Licht, Zweifel erlischt.

Fürchte dich nicht vor der Welt, denn ich hab sie überwunden.
In all den dunklen Stunden, hab ich um dich gerungen.
Niemand hat dich gezwungen, ich hab dich gefunden.
Folgte deinen Tränen zu deinen tiefsten Wunden.

Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht, vor allem vor mir nicht.
Fürchte dich nicht.

Fürchte dich nicht vor der Welt, denn ich hab sie überwunden.
In all den dunklen Stunden, hab ich um dich gerungen.
Niemand hat dich gezwungen, ich hab dich gefunden.
Folgte deinen Tränen zu deinen tiefsten Wunden.

Johannes 16,33:  In der Welt habt ihr Angst; aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.

Wie gefällt euch das Lied?

Sünde ist geistlicher Ehebruch

Ehebruch

Es gibt verschiedene Aspekte unter denen man Sünde betrachten kann. Sünde ist das Gegenteil zu LGVGH:

„Viel­leicht ist uns schon mal beim Lesen der pro­phe­ti­schen Bü­cher auf­ge­fal­len, dass die Au­to­ren ver­schie­de­ne Be­grif­fe und Bil­der ge­brau­chen, um die Rea­li­tät des­sen zu er­fas­sen, was an an­de­rer Stel­le eben Sünde ge­nannt wird. In­ter­es­san­ter­wei­se be­geg­nen uns vor­wie­gend Be­zie­hungs­be­grif­fe und Bil­der, die wir aus dem Be­reich der Ehe, Liebe und Se­xua­li­tät ken­nen. Da wird von Ver­ge­hen ge­spro­chen, von Ehe­bruch und Hu­re­rei und von Lieb­ha­bern, denen das Volk Is­ra­el nach­läuft. Dazu tref­fen wir auf das Motiv der Ei­fer­sucht auf Got­tes Seite, der sein Volk zur Um­kehr auf­for­dert. Das will uns deut­lich ma­chen: Die Sünde eines Men­schen ist nicht ein­fach eine Tat, sie ist Aus­druck des­sen, was er will, fühlt und denkt in Be­zie­hung auf Gott.

Der Mensch wurde ge­schaf­fen, um in einer voll­kom­me­nen Lie­bes­be­zie­hung zu sei­nem Schöp­fer zu des­sen Ehre zu leben. Durch die Sünde bringt das Ge­schöpf nun je­des­mal zum Aus­druck, dass er an­de­re ,,Lieb­ha­ber“ dem in Wahr­heit lie­ben­den Gott vor­zieht. Weil Liebe Aus­druck von Be­zie­hung ist, ist Sünde ein Aus­druck von Liebe; einer fal­schen, ver­dreck­ten Liebe, die nie­mals er­füllt und dar­auf aus ist, mit den Göt­zen die­ser Welt eine Lie­bes­be­zie­hung auf­zu­bau­en.“

Ich will nicht sündigen, sondern meinen himmlischen Vater lieben!

Ausschnitt zitiert aus dem Josia-Artikel „Gegen dich, HERR, gegen dich…“.

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben