Digitale Datensammlungen verwalten

Hi Ho 🙂

Wenn man, wie ich, ein digitaler Sammler ist, kommt einem schnell die Frage, wie man archiviert, sodass man die Daten dann am Besten weiterhin finden und nutzen kann…

Man liest einen guten Artikel und denkt sich – hui, das Thema werde ich mit Sicherheit einmal näher unter die Lupe nehmen – ich sollte den Artikel irgendwo abspeichern. Also als Dokument ab in einen Ordner? Wenn der Artikel verschiedene Themen miteinander verbindet oder nicht so klar zuzuordnen ist, wird es schwierig. Am Liebsten mit Schlagworten irgendwo einsortieren…

Ich habe bisher mit dem Zettelkasten nach Niklas Luhmann gearbeitet. Man kann Schlagworte vergeben und sogar Dateien anhängen. Doch die graphische Gestaltung der Einträge ist dürftig – und die Beiträge lassen sich nicht so gut zu einem Oberthema zuordnen. D.h. man muss dann ein paar Suchanfragen starten, um alle Beiträge zu einem Themenfeld zu finden…

Dann habe ich parallel zum Zettelkasten mit OneNote 2007 von Microsoft gearbeitet. Bei diesem Programm kann man sehr gut Notizen und Fundstücke zu bestimmten Themengebieten zuordnen und auch mehr graphisch gestalten. Nachteil ist hier , dass man keine Schlagworte vergeben kann und deshalb die Zuteilung manchmal schwierig ist… Man kann nur allgemein nach Worten suchen. Bilder kann man auch direkt sichtbar einfügen.

Nun habe ich in letzter Zeit noch einiges von anderen Programmen wie z.B. Evernote gelesen und teilweise ausprobiert. DEVONthink kann ich leider nicht ausprobieren, da ich Windows Vista laufen habe…

Irgendwie bin ich noch nicht 100%ig zufrieden. Hast du ein gute Lösung? Was benutzt du um Daten zu sammeln?

Die Erkenntnis die die Reformation ins Rollen brachte

Gestern war mal wieder das Reformationsfest (Reformationstag). Im GoDi habe ich an die Erkenntnis erinnert, die Luther veranlasste seine reformatorischen Schriften zu schreiben, die 95 Thesen gegen den Ablass an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg anzuschlagen, die Bibel in die deutsche Sprache zu übersetzen, sich vom Katholizismus loszusagen usw.

Da sich Luthers Arbeitszimmer, der Ort der im folgenden dargestellten Ereignisse und Entscheidungen, im Turm des schwarzen Klosters zu Wittenberg befand, nennt man diese Stunde eben das „Turmerlebnis“ und somit die eigentliche Geburtsstunde der Reformation. Über dieses Erlebnis schrieb Luther später ausführlich in der Vorrede zum ersten Band der Wittenberger Ausgabe seiner lateinischen Schriften 1545 (ein Jahr vor seinem Tod):

„Ich konnte den gerechten, den Sünder strafenden Gott nicht lieben, sondern hasste ihn; denn obwohl ich als makelloser Mönch lebte, empfand ich mich vor Gott als Sünder, fühlte mich unruhig in meinem Gewissen, wagte auch nicht zu hoffen, dass ich durch meine Bußwerke versöhnt sei.
Nicht gerade mit stummer Lästerung, sicherlich aber mit unermesslichem Murren entrüstete ich mich über Gott und sprach: Ist es denn nicht genug damit, dass elende, durch die Erbsünde in Ewigkeit verdammte Sünder durch das Gesetz der 10 Gebote mit allerlei Unheil bedrückt sind? Muss denn Gott noch durch das Evangelium ein Leid dem anderen anfügen und uns auch noch durch das Evangelium mit seiner Gerechtigkeit und seinem Zorn bedrohen?

Bis Gott sich erbarmte und ich, der ich Tag und Nacht nachgedacht hatte, den Zusammenhang der Worte begriff, nämlich: der Gerechte wird aus Glauben leben. Da fing ich an, die Gerechtigkeit Gottes zu verstehen, durch die der Gerechte als durch ein Geschenk Gottes lebt, nämlich aus Glauben heraus. Und dass dies der Sinn sei: dass durch das Evangelium Gerechtigkeit Gottes offenbart werde, nämlich eine passive, durch die Gott uns in seiner Barmherzigkeit durch Glauben rechtfertigt, wie geschrieben steht: der Gerechte soll aus Glauben leben. Hier spürte ich, dass ich völlig neu geboren sei und dass ich durch die geöffneten Pforten in das Paradies selbst eingetreten sei, und da erschien mir von nun ab die Schrift in einem ganz anderen Licht.

Ich eilte durch die Schrift hindurch, wie es mein Gedächtnis hergab, und verglich in anderen Wörtern die Analogie, dass nämlich das Werk Gottes das ist, das Gott in uns tut, die Kraft Gottes, durch die er uns mächtig macht, die Weisheit Gottes, durch die er uns weise macht, die Stärke Gottes, das Heil Gottes, die Ehre Gottes. Und so sehr ich die Vokabel Gerechtigkeit Gottes gehasst hatte, so viel mehr nun hob ich dieses süße Wort in meiner Liebe empor, so dass jene Stelle bei Paulus mir zur Pforte des Paradieses wurde.“

Die Bibelstelle, durch die Luther die Augen geöffnet wurden, ist Römer 1,17: Denn im Evangelium zeigt uns Gott seine Gerechtigkeit, eine Gerechtigkeit, zu der man durch den Glauben Zugang hat; sie kommt dem zugute, der ihm vertraut. Darum heißt es in der Schrift: »Der Gerechte wird leben, weil er glaubt.

Luthers neue Erkenntnis war die, dass die Gerechtigkeit und Vergebung der Sünde nicht durch Erfüllung des Gesetzes (eigene Vollkommenheit) erlangt wird. Sondern die Gerechtigkeit, die Gott fordert, kommt durch den Glauben an Jesus Christus! Und Glauben bedeutet nicht etwas zu leisten, sondern die eigene Hoffnung auf das setzen, was Jesus am Kreuz für uns getan hat. Glauben bedeutet das Ergreifen von Jesu vollkommener Gerechtigkeit.

Luther verstand nun was das Evangelium für eine frohe Botschaft ist. Er erkannte den Unterschied von Gesetz und Evangelium und fand dadurch wahren Frieden in Gott: Gottes Gerechtigkeit ist keine übermenschliche Forderung, sondern Gottes gnädiges Geschenk in Jesus Christus an den Menschen.

In meinen eigenen Worten:

Ich muss mich nicht mehr bemühen, um vor Gott bestehen zu können.
Ich muss mich nicht noch mehr anstrengen, damit ich akzeptabel vor Gott erscheine.
Ich werde nicht erst von Gott geliebt, wenn ich etwas tue, sondern ich bin geliebt!
Ich muss keine Vorleistung bringen.

Ich muss keine Bedingung erfüllen, um Gott zu gefallen.Durch Jesus bin ich ein geliebtes Kind Gottes.
Durch Jesus bin ich ein Heiliger und Vollkommener in Gottes Augen.
Durch Jesus BIN ich gerettet.

JESUS IST MEINE GERECHTIGKEIT!

Das Lied folgende Lied ist ziemlich alt und von der Melodie nicht gerade in. Ich möchte es euch trotzdem empfehlen mal ganz zu hören bzw. zu lesen:

YouTube Preview Image

1. Christi Blut und Gerechtigkeit, das ist mein Schmuck und Ehrenkleid, damit will ich vor Gott bestehn, wenn ich zum Himmel werd eingehn.

2. Drum soll auch dieses Blut allein / mein Trost und meine Hoffnung sein; ich bau im Leben und im Tod; allein auf Jesu Wunden rot.

3. Und wenn ich durch des Herrn Verdienst; noch so treu würd in seinem Dienst, gewönn den Sieg dem Bösen ab und sündigte nicht bis ins Grab,

4. so will ich, wenn ich zu ihm komm, nicht denken mehr an gut noch fromm, sondern: Da kommt ein Sünder her, der gern fürs Lösgeld selig wär.

5. Solang ich noch hienieden bin, so ist und bleibet das mein Sinn: Ich will die Gnad in Jesu Blut / bezeugen mit getrostem Mut.

6. Wird dann die Frag an mich gebracht: Was hast du in der Welt gemacht? So sprech ich: Dank sei meinem Herrn! Konnt ich was Guts tun, ich tat’s gern.

7. Und weil ich wusste, dass sein Blut die Sünd wegschwemmt mit seiner Flut / und dass man nicht muss willgen ein, ließ ich mir’s eine Freude sein.

8. Wenn nun kam eine böse Lust, so dankt ich Gott, dass ich nicht musst; ich sprach zur Lust, zum Stolz, zum Geiz: Dafür hing unser Herr am Kreuz.

9. Gelobet seist du, Jesu Christ, dass du ein Mensch geboren bist / und hast für mich und alle Welt / bezahlt ein ewig Lösegeld!

10. Dem Lamm gebühret alles gar, weil es für uns geschlachtet war; es hat die Sünde weggebracht / und uns Gott angenehm gemacht.

11. Du Ehrenkönig Jesu Christ, des Vaters einger Sohn du bist; erbarme dich der ganzen Welt / und segne, was sich zu dir hält.

(Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf 1700-1760; und Strophe 2-8: Christian Gregor 1723-1801)

1. Gifhorner BG-Volleyballturnier 2010

Die letzte Woche war ich fast nur mit Vorbereitungen für das Wochenende beschäftigt. Denn an diesem Wochenende (22-24.10.2010) gab es ein besonderes Event: Das 1. Gifhorner Volleyball-Turnier 2010 in Gifhorn! Es war absolut Hammer! Die viele Mühe und Anstrengung haben sich gelohnt.

Acht Jugenden waren bei uns zu Besuch: Aus Leiferde, Wolfsburg, Lüneburg, Paderborn, Rheine, Alzey, Flein und Heilbronn. Insgesamt gab es 10 Mannschaften für das Männerturnier und 6 für das Mixed-Turnier.

Wir haben Gottes Wort gehört – das Thema war „Erfolg auf ganzer Linie“. Wir haben die Sprüche und Josua 1,1-9 behandelt…Wir haben eine sehr schöne Gemeinschaft gehabt, viele haben neue Freunde gewonnen…  Wir hatten ein köstliches Essen und viel Spaß beim Spielen…

[nggallery id=6]

Ich bin zurück aus dem Erzgebirge :-)

Nach über 2 Wochen möchte ich mal wieder in meinem Blog schreiben. Der Grund für meine Abwesenheit war mein Urlaub und ein besonderes Event unserer Jugend – zunächst einmal zur Wanderung.

Am Sonntag den 10. Oktober sind mein Cousin und ich aufgebrochen – zuerst ging es zu unserem Freund Stefan nach Leipzig. Von Leipzig ging nach Pobersau und dort sind wir losgewandert. Bis hoch auf den Fichtelberg sind wir gekommen 🙂 Das Wandern war etwas ganz Neues für uns. Für den Kopf war es sehr erholsam – der Körper, genauer gesagt die Füße und Beine, mussten dagegen Schwerstarbeit verrichten… Es hat viel Spaß gemacht, obwohl ich nicht die richtigen Schuhe dafür hatte, deswegen Blasen und Schmerzen bekam…

[nggallery id=5]

Linkempfehlungen KW 40

Unter „Linkempfehlungen“ möchte ich auf lesenwerte Artikel hinweisen! Es klappt offensichtlich nicht wöchentlich, aber dafür sind die Empfehlungen qualitativ besser :-).

1) Christliches humorvoll

Wir müssen uns nicht schämen, schließlich sind wir Mitarbeiter des weltweit größten Unternehmens 🙂 „Unterwegs im ICE“ gefunden bei Waldy Schröder (Schrotty – think about).

2) Familie

Ein paar wissenschaftliche Forschungsergebnisse zum Thema Muttersein: Die Psychologie von Müttern bei Alltagsforschung (Daniel Rettig)

3) Predigen

Authentisch Predigen gefunden bei Peter Aschoff (peregrinatio).

4) Arbeitsorganisation

Sehr einfach und praktisch: Die 5-Kisten-Methode von simplify.de – Arbeitsorganisation-Tipps

5) Computer

Für alle, die viel am Computer sitzen: Gesund bleiben am PC von Der Lifehacker (Stephan Lamprecht)

6) Andere Religionen

Seitenwechsel: Hamas-Anhänger wird Christ .

7) Die liebe Forschung
Vor allem für die Schüler unter uns: Lehr-Reich – 10 psychologische Fakten über die Schule

Und ein ABSO-Bild zum Schluss 🙂

Warnhinweis: Es besteht die Gefahr die eigene Zeit zu verschwenden!

Sehen wir noch den Wert unserer Errettung?

Wir sehnen uns nach Erfahrungen mit Gott, nach Gottes Eingreifen und nach Wundern. Wenn diese geschehen würden, dann wäre man wohl wirklich dankbar…

Wir beneiden die vielen Menschen in der Bibel, die wundersame Dinge mit Gott erlebt haben. Wäre es nicht schön, die gewaltigen Wunder mit Daniel oder dem Volk Israel mitzuerleben?

Sicher wäre das etwas besonderes. Die Frage, die sich mir nur gerade stellt ist, ob wir nicht etwas viel Schöneres haben?

Während Israel nur von einer zeitlichen Knechtschaft aus Ägypten erlöst wurde, sind wir vor der ewigen Knechtschaft erlöst worden! Drei Männer im glühenden Ofen sind von den Schmerzen einiger Minuten erlöst worden – wir dagegen vor dem ewigen Feuer.

Grässliche Sünde, die Undankbarkeit, dass wir die Erlösung für ein Nichts halten. Gott gab uns seinen eigeborenen Sohn!!! (Rosenius)

Erfreuen und danken wir noch für Gottes Gnade für uns? Sind wir dankbar für unsere Errettung? Es ist schließlich das Beste auf dieser Welt, was uns passieren kann…

Die rechte Dankbarkeit erfüllt kein Menschenherz, bevor es selber eine sehr große Gnade erfahren hat, die große Gnade nämlich, die den Menschen ganz zerschmilzt und umschafft. (Rosenius)

Haben wir diese große Gnade erfahren? Dann müsste unser Herz verändert sein…

So muss es einem Christen zumute sein, der in den ganzen Reichtum Christi versetzt ist, dass er in einem solchen Glück immer froh und dankbar ist. (Rosenius)

Was wäre dein Leben ohne Jesus?

Wo wärst du heute ohne Jesus?

Wo verbringst du die Ewigkeit ohne Jesus?



Der zweite Schritt zur Dankbarkeit: Den Wert sehen

Der erste Schritt zur Dankbarkeit ist die Erkenntnis dessen, womit wir alles beschenkt werden. Wir müssen die Augen öffnen und sehen, was wir alles erhalten! Davon habe ich schon einiges geschrieben. (mehr zum ersten Schritt)

Der zweite Schritt zur Dankbarkeit ist die Wertschätzung des Empfangenen. Ohne die Wertschätzung kann es gar nicht zur Dankbarkeit kommen.Sie ist das nach der Blindheit des Herzens, das zweitgrößte Problem, weshalb wir Menschen so undankbar sind… Dabei ist die Selbstverständlichkeit der größte Feind und der größte Betrüger bzgl. der Dankbarkeit...

Wahre Dankbarkeit sieht auf den Wert des Geschenks und darauf was hinter dem Geschenk steht!

Beispiel 1: Mario hat sich schon lange ein Fahrrad gewünscht. Als er es endlich bekommt, ist er sehr dankbar, weil er genau weiß, dass seine Eltern es sich eigentlich nicht leiten konnten…

Beispiel 2: Susi bekommt eine Postkarte von ihrer Tante aus Sri Lanka. Sicher ist so eine Karte nicht viel wert, aber sie ist dennoch sehr dankbar, weil sie dahinter die Liebe ihrer Tante sieht. Sie hat an sie gedacht und wollte ihr eine Freude machen.

Beispiel 3: Thomas bekommt jeden Morgen Brote von seiner Frau geschmiert. Es ist schon fast selbstverständlich geworden, als er sich wieder auf den Wert dieser kleinen Geste besinnt: Sie steht für ihn früher auf und gibt sich Mühe, um ihn glücklich zu machen.

Der Wert einer Sache wird uns meist erst bewusst, wenn die Sache uns genommen wird. Deshalb sollten wir fragen: Was wäre wenn man dies oder das nicht mehr hätte?

Wie wäre es für dich ohne Familie?

Was wäre, wenn du nicht mehr normal atmen könnte?

Wie wäre dein Leben ohne Jesus?

Mit Bohnen Dankbarkeit erlernen

Wie lerne ich dankbar zu sein? Hier ein außergewöhnlicher, aber schöner Weg:

Fülle deine linke Hosentasche mit Bohnen, bevor du morgens aus dem Haus gehst. Immer wenn du etwas Schönes erlebst oder dich an etwas erfreust, stecke eine Bohne in die rechte Tasche. Wenn du abends dann nach Hause kommst, ist deine rechte Hosentasche ganz gewiss voller Bohnen!

So kann es dir gelingen dich an die Dinge zu halten, über die du dich freust. Du sammelst schöne Eindrücke und Begegnungen und damit ganz viele Gründe zum Danken. Warum nicht einmal ausprobieren? 🙂

(Die Idee stammt von auftanken.de)

 

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben