Erste Beerdigung

Beerdigung

Heute habe ich das erste mal „als Prediger“ an einer Beerdigung teilgenommen. Ich durfte bei der Nachfeier (Essen, Kaffee und Kuchen) eine kurze Ansprache halten und wurde unabgesprochen zum Leiter des nachfolgenden Programms…

Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich mit Gewissheit etwas zum Tod und dem darüber hinaus sagen kann. Für viele Menschen ist das eine unüberwindbare Grenze, mit der man sich auch nicht beschäftigen möchte…

Silvesterfeier 2008

Es war ein voller Erfolg. Aus dem Wunsch nach mehr Gemeinschaft zwischen den älteren und jüngeren Gemeindegeschwistern, ist bei mir die Idee entstanden Silvester gemeinsam zu feiern.

So war es dann auch: Kleinkinder, Jungschar, Teenys, Jugendliche und Erwachsene waren dabei. Insgesamt 60 Personen – was für das erste Mal gut sein müsste.

Als ich das erste mal auf die Uhr geschaut habe (außer natürlich zu Mitternacht), war es ca. 4 Uhr morgens (und ich bin noch viel länger geblieben). Es gab also super Programmbeiträge (von den Hauskreisen) und darüber hinaus Andacht, Jahresrückblicke, Spiele, super Essen, gute Gemeinschaft und so weiter…

Das Thema war „Lila wird hervorgehoben – alt und jung zusammengeschoben“. Es musste also jeder in lila kommen…

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Jugendwochenende in Silberborn 2008

Halli Hallo!
Nachdem ich viele Jahre Teilnehmer beim alljährlichen Jugendwochenende in Silberborn war (immer erstes oder zweites WE im Dez), durfte ich dieses Jahr (12.-14.12.) als Mitarbeiter dabei sein. Veranstalter ist die „Kirchliche Gemeinschaft der Ev.-Luth. Deutschen aus Rußland e.V.“ und Leiter der ganzen Veranstaltung Viktor Naschilewski.

Dieses Jahr war die Freizeit mit dem Thema „Als junger Mensch nach Gottes Willen leben“ überschriebn. Viktor N. stieg am Fr-Abend mit einer allgemeinen Betrachtung des Willens in der Bibel ein. Seine Frau Irina Naschilewski hat am Sa-Morgen mit einem amüsanten Vortrag über die verschiedenen Persönlichkeitstypen weitergemacht. Sa-Abend war ich dran: Wie erkenne ich den Willen Gottes? Es ging quasi um falsche und richtige Wege herauszufinden, was Gott von einem will… Am Sonntag war ich ein zweites mal dran (Wie das Leben nach Gottes Willen aussieht – es ging um Römer 12,1-2), bevor Viktor N. die Freizeit mit einer „Fragestunde“ abschloss.

Neben den Themenstunden gab es natürlich wieder mal viel Sport (Volleyball und Fußball), Gemeinschaft beim Essen, bei Spielen oder der „Tschaiparty“, schöne Gespräche, neue Freundschaften usw… Als Schwäche der Veranstaltung sehe ich lediglich den großen Altersunterschied der verschiedenen Teilnehmer (14-29 Jahre).

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Wir Gifhorner waren diesmal zu zehnt (von insgesamt 106 Personen).

Es war ein anstrengendes Wochenende, weil ich kaum geschlafen habe, aber es hat gelohnt, weil der eine oder andere über Gottes Willen für sein Leben nachgedacht hat, bzw. einige etwas gelernt haben, u.a. vor dem Irrtum bewahrt werden immer auf Gottes persönliche Führung zu warten…

Ältestenrat gebildet!

Wir haben in der Gemeinde, in der ich arbeite, nun einen der wichtigsten Schritte vollzogen: Wir haben nun einen Ältestenrat! Halleluja!

Die Leitung der Gemeinde war bisher typisch für rd. evangelische Brüdergemeinden ziemlich unstrukturiert und unklar. Wir hatten einen Gemeindeleiter, der auch „der Älteste“ genannt wurde und auf dem die ganze Verantwortung lag. Offiziell gab es auch einen „Bruderrat“, der die eigentliche Leitung der Gemeinde darstellen sollte. Praktisch traf sich der Bruderrat 2-4 mal im Jahr und konnte keine Entscheidungen treffen. Die Leitung bestand eigentlich nur aus unserem Gemeindeleiter und damit war alles von seinen Entscheidungen abhängig.

Nun haben wir nach biblischem Vorbild einige Männer in der Gemeinde als Älteste eingesetzt, die gemeinsam die geistliche Leitung der Gemeinde haben sollen. Ich bin sehr glücklich über diesen so wichtigen Schritt. Nun wird die Gemeinde in offiziell-rechtlichen Dingen durch den Vorstand und in geistlichen Dingen durch den Ältestenrat geführt.

Der Einsegnugnsgottesdienst mit Viktor Naschilewski war am 30. November. Ich wurde in diesem Gottesdienst mit Handauflegung zusätzlich als „Prediger“ eingesegnet.

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Geistlicher Missbrauch

Weil es mir letztes Jahr so gut gefallen hat, war ich dieses Jahr wieder beim Forum für russlanddeutsche Missiologie. Das diesjährige Treffen fand am 25. Oktober in Bonn-Roisdorf statt. Das Hauptthema war „Geistlicher Missbrauch“ – gehalten von Jacob Wiebe. Es hat mich bewegt, sodass ich den Vortrag jetzt noch einmal gehört habe…

Wofür ich Gott liebe: Gott mag Vielfalt

Autoreifen

Gestern habe ich meine Autoreifen gewechselt (Sommer- -> Winterreifen) und dabei darüber nachgedacht, warum das denn nötig sei 🙂 Bin zu dem Ergebnis gekommen, dass Gott die Veränderung von Frühling, Sommer, Herbst zu Winter wohl mag. Er hat doch Gefallen an den unterschiedlichsten Regionen der Erde mit ihrem jeweiligen Klima… Oder nicht? Auf jeden Fall muss Gott die Vielfalt mögen: Sonnenstrahlen, Schneeflocken, Winde, Blumenarten, Hautfarben, Instrumentenklänge,  Denkstrukturen usw.

Warum haben wir Menschen dann so oft etwas gegen Andersartigkeit? Sicher mir fallen auch paar Argumente ein, aber eigentlich ist diese Vielfalt spannend und faszinierend. Ich mag Gott dafür!!!

Und schon hat das Wechseln der Reifen viel mehr Freude gemacht 😉

FTA-Absolvierungsfeier in Gießen

Nun, da der Lauf vollendet ist, war am 11.-12. Oktober 2008 die siegreiche Krönung: die Absolvierungsfeier. Vier harte und wundervolle Studienjahre sind abgeschlossen. Ich habe viel gelernt – auch bzgl. meines Lebensziels (Gott zu lieben) :-). Mir hat die Abso gefallen… Weil es schon so lange her ist, gibt es hier nur noch ein paar Bilder von der inoffiziellen Abso:

Mit dem Gewehr durch die Mauer noch leerdie Absolventen

Und ein Bild von der offiziellen Abso:

Offizielle Absolventen

Konferenz für ASS der EKD (Okt 08)

Vom 10.10. bis zum 12.10. war in Speyer eine Arbeitstagung für studierende Spätaussiedlerinnen und Spätaussiedler im Bereich der Theologie und Diakonie, veranstaltet von der Konferenz für Aussiedlerseelsorge der EKD. Auf Einladung von Waldemar Schall bin ich da auch wirklich hingefahren.

Am Freitag bin ich dort ganz gut angekommen – rechtzeitig zum Abendbrot 🙂 Danach gab es erstmal eine Eröffnung und Einführung in die Tagung. Leiter dieser Tagung waren Reinhard Schott und Christian Eyselein. Wir haben uns etwas kennengelernt und es gab ein paar schöne Impulse. Leider habe ich nicht viel mehr mitgenommen, weil ich nur bis Sa Mittag bleiben konnte, da ich dann zu meiner Absolvierungsfeier nach Gießen musste.

Fragen, die ich hatte und nicht beantwortet sind:

  • Welchen Kurs verfolgt die EKD mit den ev.-luth. Brüdergemeinden?
  • Gibt es ein wirkliches Zusammenarbeiten mit der EKD?
  • Was haben die Brüdergemeinden durch die EKD?
  • Wie können die Brüdergemeinden positiv auf die EKD wirken?

Vielleicht habt ihr Antworten?

Neues Jugend-HausKreis-System

Also, am 8. Okt habe ich ein neues Jugend-Hauskreis-System eingeführt. Und zwar gab es bisher zwei große Jugendhauskreise, wobei einer gar nicht mehr funktionierte und der andere sich auch schon seit vor den Sommerferien nicht mehr getroffen hatte. Nun sieht das neue System so aus, dass es 4 kleine Hauskreise mit je 4-5 Personen gibt. 2 Männer- und 2 Frauengruppen.

Dadurch, dass es mehr Gruppen gibt, verspreche ich mir, dass die Gruppen flexibler sind. Dadurch, dass die Gruppen kleiner sind, werden mehr Personen involviert (am Gespräch aktiv). Können persönliche Beziehungen und Vertrauen schneller aufgebaut werden. Können persönliche Fragen und Nöte leichter angesprochen werden. Kann der HK-Leiter sich besser um die Nöte der HK-Mitglieder kümmern. Und die kleineren Gruppen führen hoffentlich zu verbindlicherer Teilnahme!
Das Endziel sind damit: mehr geistliches Wachstum durch Besprechung von persönlichen Fragen und Nöten und bessere Beziehungen durch den Aufbau von Vertrauen!

Das formulierte Ziel der Jug-Hauskreise klingt so: Menschen in Gruppen (von vier bis 10 Mitgliedern) durch intensive Beziehungen zu verbinden, um einander zu helfen Gott von ganzem Herzen zu lieben und zu hingegebenen Nachfolgern Jesu Christi zu werden.

Unsere Werte sind:

  • Aktive Teilnahme & Verbindlichkeit
  • Geistliches Wachstum
  • Aufbau von vertrauensvollen Beziehungen.
  • Nächstenliebe

Ein schöner Nebeneffekt ist, dass wir 4 neue HK-Leiter und Stellvertreter haben, die allein schon durch die Vorbereitung und Durchführung viel lernen…

Vertragsunterzeichnung und erster Arbeitstag

Halli Hallo!

Am 30.09.08 war es nun endlich soweit. Mein Arbeitsvertrag stand nun nach monatelangem Arbeiten von Seiten des Vorstandes und mir fest. Und mit den Unterschriften wurde ein Stück neuer Geschichte geschrieben, denn meine Anstellung bei „Christus-Brüdergemeinde Gifhorn e.V.“ (www.bg-gf.de) ist ein absolutes Novum: Von den deutschlandweit über 300 russlanddeutschen evangelischen Brüdergemeinden sind wir die Erste, die diesen Schritt wagt. Alle anderen Gemeinden werden durch ehrenamtliche Arbeit getragen. Ja, ich habe nach vielen Nebenjobs nun eine richtige Arbeitsstelle und ich freue mich riesig 🙂

Jetzt bin ich „Prediger“ der Gemeinde. Das bedeutet nicht, dass ich Gemeindeleiter oder der einzige Predigende bin. Die Gemeinde bleibt auch weiterhin nach biblischem Vorbild von mehreren „Brüdern“ (im NT „Älteste“) geleitet und es werden auch weiterhin viele Predigten von den anderen „Brüdern am Wort“ zu hören sein.

Meine Aufgaben sind im Groben: 1. Verkündigung (3x im Monat) 2. Mitarbeiterschulung 3. Evangelisation 4. Seelsorge 5. Sonstige Tätigkeiten wie Jugend- & Teenys, Beerdigungen, etc. bei Bedarf . Klingt jetzt nach viel, ist es wahrscheinlich auch, aber ich bin ersteinmal lediglich für 24 Wochenstunden angestellt.

An meinem ersten Arbeitstag habe ich meinen Schreibtisch und Laptop eingerichtet und meinen ersten Gottesdienst als Angestellter geplant. Es hat mir viel Freude gemacht und ich bin sehr motiviert. Hoffe bald etwas über meine Vision für die Gemeinde schreiben zu können.

Betet für mich. Ich habs nötig 😉

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben