Warum nur die Bibel zu lesen, zu wenig ist

Manche scheinbar geistlichen Christen meinen „Ich lese keine anderen Bücher oder Auslegungen über die Bibel. Das bringt einen immer wieder zu falschen Auslegungen. Ich lese nur die Bibel.“

Was kann man darauf noch sagen?

Eine Hilfe kann der Artikel Ich lese „nur“ die Bibel… bei Soundwords sein. Gefunden bei www.nimm-lies.de.

Ich habe Zeit

„Ich habe Zeit!“ Wer kann das schon freimütig behaupten, ohne dass ihm der Verdacht von Unterbeschäftigung, Antriebsarmut und Unwert anhaftet? Zeit zu haben bedeutet zudem, sich mit sich selbst beschäftigen zu können, über sein Leben, seine Ziele und bisher Erreichtes zu reflektieren. Für manche kein angenehmer Gedanke. Dann lieber Zeitvertreib!

Quelle: Karrierebibel: Zeiteinteilung – Jeder hat 24 Stunden am Tag. Oder mehr, 21.07.2011

Urlaubslektüre Sommer 2011

Ich freue mich schon auf das Lesen im Urlaub! Dieses Mal habe ich mir eher “leichtere” Lektüre ausgesucht:

1. “Perelandra-Trilogie” von Clive Staples Lewis

Wie ein Frühlingswind, der belebend durch die abgstandene Luft eines lange verschlossenen Raumes weht – so ist die Wirkung dieser Literaur. In seinem Roman geht Lewis mit brillanter Gedankenführung und scharfer Logik in Verbindung mit einer unglaublichen Phantasie den letzten Fragen des Lebens nach. Ursprung und Bestimmung des Kosmos und all der Lebensformen, die er beheimatet, die rätselhafte Existenz des Menschen, eingebunden in den ewigen Kampf zwischen Gut und Böse… – Lewis ringt mit diesen Fragen in der ihm eigenen Denkorginalität und gibt nachvollziehbare Antworten. Eine im doppelten Sinne fantastische Literatur und ein wahres Lesevergnügen.

 

2. “Das Wiedersehen” von Adrian Plass

Trauer, Schmerz, Erinnerungen an eine glückliche Beziehung an seine verstorbene Frau. Adrian Plass findet Worte zum Nachfühlen und Selbstentdecken. So wird man mit in Höhen gehoben und in emotionale Täler geführt. Adrian Plass verpackt dies in eine Geschichte mit einem spannenden Ende. In dieser Geschichte werden die Charaktere mit schärfster Feder auf geniale Weise skizziert. Schon allein diese Charakterschilderungen sind für sich schon lesenswert. Dieses Buch ist eine erneute Steigerung Plass schriftstellerisches Können. Auch der sanfte liebenswerte englische Humor ist wohldosiert und verfeinert diese literarische Meisterleistung.

3. “Die Bibel & Ich” von A.J. Jacobs

Was ist dran am Buch der Bücher? A. J. Jacobs hat sich entschlossen, der Bibel in einem Selbstversuch auf den Grund zu gehen. Ein Jahr lang will er die biblischen Gesetze so getreu wie möglich befolgen. Er lässt sich einen Bart wachsen, begrüßt den Beginn eines neuen Monats mit einer Widderhorn-Fanfare und versucht, im Central Park Ehebrecher mit Kieseln zu steinigen. Seine Frau Julie ist keineswegs begeistert, aber Jacobs lässt sich nicht beirren. Er trifft fundamentalistische Christen, tanzt mit chassidischen Juden und reist nach Israel. Die letzten Monate sind dem Neuen Testament gewidmet. Trotz vieler merkwürdiger Begegnungen und scheinbar absurder Gesetze versteht A.J. Jacobs allmählich, welcher Sinn hinter dem Buch der Bücher steht.

4. “Gesetz und Gesetzlichkeit” von Arnold G. Fruchtenbaum

Arnold G. Fruchtenbaum beginnt mit der theologischen Grundlage: Er vergleicht das mosaische Gesetz mit dem Gesetz Christi. Dann zeigt er auf, wie es in der Zeit nach dem Schriftgelehrten Esra zur (jüdischen) Gesetzlichkeit kam. Die Auslegung der Bergpredigt bildet in diesem Zusammenhang einen besonderen Schwerpunkt. Schließlich schlägt der Autor den Bogen über die Erkenntnisse des Apostelkonzils (Apg 15) bis hin zu ganz praktischen Fragen der Gesetzlichkeit in heutigen christlichen Gemeinden. Ein Schlusskapitel über „Geistliches Leben“ rundet dieses sehr lehrreiche Buch ab.

 

Ich freue mich aufs Lesen!!!

10 Gebote für den Urlaub

1. Liebe Gott im Urlaub von ganzem Herzen! Die Beziehung zu ihm kennt keinen Urlaub, wenn sie echt ist. Im Gegenteil: Mach diese Zeit zu einer ganz besonderen Zeit mit Gott und der Urlaub wird tausend Mal schöner!

2. Bete Gott an, bei allem Schönen, das du siehst und du erlebst! Entdecke Gottes Herrlichkeit in der Landschaft, der Kunst, den Gebäuden usw. und staune über ihn.

3. Ruhe ein wenig! Wirf alle deine Sorgen und unruhigen Gedanken bzgl. der Reise, der Arbeit, der Finanzen, der Familien- oder Gemeindeprobleme usw. auf Gott. Vertrau ihm, dass er sich darum kümmern wird. Lebe im Heute und genieße das, was du heute hast!

4.Vergeude die Zeit nicht vor dem PC, Fernseher oder den Spielkonsolen. Tu lieber das, wofür du sonst nie Zeit hast. Lies wertvolle Bücher. Frage, was du du anderen Menschen Gutes tun kannst, solange du Zeit hast (Gal 6,10)! Oder wie wär’s mit einem (missionarischen) Kurzzeiteinsatz?

5. Fange keine unguten Beziehungen an. Auch der Urlaub ist keine Genehmigung für sexuelle Ausschweifung. Besuche lieber einmal alte Freunde und pflege wertvolle Beziehungen.

6. Bete für die Menschen, in deren Land du bist und besuche vor Ort mal einen Gottesdienst. Auch im Urlaub kann man wundervoll Zeuge des Glaubens sein, der in uns ist (1Petr 3,15). Ein Gottesdienstbesuch in einem fremden Land, in einer fremden Gemeinde kann einem enorm die Augen öffnen und den Horizont erweitern.

7. Verschwende dein Geld nicht! Es gibt unheimlich viele Dinge im Urlaub, die ihr Geld nicht wert sind. Gib dein Geld nicht für Unnützes und Luxuriöses aus. Es ist an anderer Stelle viel besser einsetzbar.

8. Achte auch im Urlaub auf die Umwelt! Lass deinen Müll nicht überall liegen und achte auf die Folgen deiner Urlaubsaktionen für die Natur.

9. Lege nicht zu große Erwartungen an deinen Urlaub! Viele Menschen leben für den Urlaub und erwarten dementsprechend viel. Sie planen ihn minutiös und brauchen einen Urlaub nach dem Urlaub.  Urlaub kann schön sein, doch allein Gott stillt deine tiefsten Bedürfnisse.

10. Danke Gott für den Urlaub. Jeder Tag und jede Stunde Urlaub ist Luxus. Danke Gott für die Sonne, das Wasser, das Essen, die Natur, die Kultur, die Menschen usw.

©Viktor Janke, www.lgvgh.de, 08.07.2011

Kommt alle, die ihr mühselig und beladen seid

Jesus Christus spricht: Kommt her zu mir, alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken. (Matthäus 11,28)

Sind wir das denn:
belastet und „beladen“?
Wer spricht es aus,
daß er in Mühsal steckt?
Wir tarnen uns
mit Masken und Fassaden
und halten Herz und Seele
gut bedeckt.

Von Schuldenlast und -angst
soll niemand wissen!
Du schiebst sie weg,
beachtest sie nicht mehr.
Doch Schuld ist Schuld
und hat dich längst zerrissen
und erst verdrängt,
bedrückt sie doppelt schwer!

Vielleicht ist’s hilfreich,
einmal zu erkennen:
Dein Mitmensch quält sich auch,
er macht’s wie du,
bemüht sich, Dunkles
hell und licht zu nennen
und findet doch
genauso keine Ruh‘!

Warum nicht einmal
diesem Wort entsprechen:
„Kommt alle her zu mir…“?
Wer kommt wird frei!
An seinem Kreuz
muß alle Schuld zerbrechen,
die Last wird leicht,
die Ängste sind vorbei.

Doch nichts geschieht,
solange wir noch stehen
und dem nicht folgen,
der so freundlich spricht.
Es ist an dir
zu hören und zu gehen…
So wirst du frei
und ledig – anders nicht!

 

Hatte Jesus Geschwister?

Immer wieder sind einige Menschen ganz erstaunt, wenn man von Jesu Brüdern und Schwestern redet. „Hatte Jesus leibliche Geschwister???“ Ja, die hatte er ganz offensichtlich. Auch wenn das vielen Katholiken und Orthodoxen Christen nicht passt: Jesus hatte leibliche Geschwister.

Die Katholiken haben in den letzten Jahrhunderten Dogmen zur „immerwährenden Jungfräulichkeit“ Marias entwickelt:

„Ja. Wir können das Dogma der immerwährenden Jungfräulichkeit zumindest indirekt aus dem NT ableiten. Als der Erzengel Gabriel Maria die Geburt Jesu verkündet, stellt sie die erstaunte Frage: „Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann erkenne?“ (Lk 1,34). Maria war zu diesem Zeitpunkt bereits mit Josef verlobt. Die Hochzeit war also schon in absehbarer Zeit geplant. Warum reagiert dann Maria so überrascht auf die Ankündigung, sie werde einen Sohn empfangen? Wäre das nicht das Normale? Die einzig sinnvolle Erklärung besteht darin, dass Maria den Vorsatz gefasst hatte, auch in der Ehe mit Josef jungfräulich zu leben.“ (Quelle S. 3 unten)

So ein Quatsch! Warum sollten Maria & Josef nicht eine ganz normale Ehe geführt haben? Nur weil man Maria irgendwie als besondere Heilige braucht, werden tausende Jahre später Behauptungen über sie aufgestellt, die völlig unhaltbar sind.

Auf jeden Fall widerspricht die Ansicht, Maria habe keine weiteren Kinder gehabt, dem Zeugnis der Bibel:

Mt 12:46-50   46 Als er noch zu dem Volk redete, siehe, da standen seine Mutter und seine Brüder [wörtlich „Geschwister“] draußen, die wollten mit ihm reden.  47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden.  48 Er antwortete aber und sprach zu dem, der es ihm ansagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?  49 Und er streckte die Hand aus über seine Jünger und sprach: Siehe da, das ist meine Mutter, und das sind meine Brüder!  50 Denn wer den Willen tut meines Vaters im Himmel, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.

Die Antwort Jesu darf nicht so verstanden werden, als ob Jesus hier sagt, das seien nicht seine Mutter und seine Geschwister. Es geht hier um die geistlichen Geschwister – deshalb gibt es auch keinen geistlichen Vater für Jesus (es werden nur Bruder, Schwester und Mutter aufgezählt), außer dem der im Himmel ist.

Noch klarer ist es in der folgenden Bibelstelle:

Mt 13:55-56   55 Ist er nicht der Sohn des Zimmermanns? Heißt nicht seine Mutter Maria? und seine Brüder Jakobus und Josef und Simon und Judas?  56 Und seine Schwestern, sind sie nicht alle bei uns?(Ebenso auch Mk 6,3)

Das heißt wir kennen vier Geschwister von Jesus sogar mit Namen:

  1. Jakobus
  2. Josef
  3. Simon
  4. Judas

Außerdem wird auch in 1Kor 9,5 und Gal 1,19 von den Brüdern des Herrn geredet. Braucht man noch mehr Belege?

Laut kirchgengeschichtlicher Überlieferung sind der Jakobusbrief und der Judasbrief sogar von Jakobus und Judas, den Brüdern von Jesus, geschrieben worden. So gut kennen Christen ihre Bibel…

Die These, die Geschwister Jesu seien Kinder von Josef aus einer früheren Ehe, kommt aus dem apokryphen Protevangelium des Jakobus, was noch viele andere Fehler & Irrlehren enthält.

Vergleiche auch andere Artikel wie „Hatte Jesus leibliche Geschwister“ worin noch mehr Argumente für die leiblichen Geschwister von Jesus enthalten sind.

Dreieinigkeit im Athanasischen Glaubensbekenntnis

Wer da will selig werden, der muß vor allen Dingen der rechten christlichen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz und rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein.

Dies ist aber der rechte christliche Glaube, daß wir einen einigen Gott in drei Personen und drei Personen in einiger Gottheit ehren.
Und nicht die Personen in einander mengen, noch das göttlich Wesen zertrennen.
Ein andere Person ist der Vater, eine andere der Sohn, eine andere der heilige Geist.
Aber der Vater und Sohn und heiliger Geist ist ein einiger Gott, gleich in der Herrlichkeit, gleich in ewiger Majestät.

Welcherlei der Vater ist, solcherlei ist der Sohn, solcherlei ist auch der heilige Geist.
Der Vater ist nicht geschaffen, der Sohn ist nicht geschaffen, der heilige Geist ist nicht geschaffen. Dreieinigkeit im Athanasischen Glaubensbekenntnis weiterlesen

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben