Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten: Teil 2 – “Christen haben in der Politik nichts verloren“

Bundestagswahl 2013

Ich möchte mich mit den Argumenten auseinandersetzen, die Christen gegen das Wählen und die Beteiligung an der Politik vorbringen. Nach dem ersten Artikel zur Serie „Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten“  geht es in diesem Artikel um den Vorwurf, Politik sei ein schmutziges Geschäft, in dem Christen nichts verloren hätten.

Was läuft da nicht alles verkehrt und schief? Aus christlicher Sicht gibt es einige falsche Gesetze (angefangen bei A wie Abtreibung bis hin zu Z wie Zellforschung zur Herstellung von Embryonen)… Die aktuellen Poliker scheinen stark durch bestimmte Lobbys und das Europäische Parlament bestimmt zu werden… Die meisten führenden Politiker sind (durch ihre zahlreichen Ehen, das Ausleben von homosexuellen Neigungen usw.) nicht gerade Vorbilder…

Was haben Christen da verloren? Dürfen sie solch ein vekehrtes System unterstützen?

Meine Antwort darauf ist zunächst ganz schlicht – es ist wahr, dass vieles im Argen liegt. Das kann man nicht und will ich auch gar nicht leugnen. Missstände und Sünde muss klar beim Namen genannt werden und können nicht gut geheißen werden. Aber bedeutet das, dass wir das System an sich meiden sollten oder es an sich schlecht ist?

Was tun wir, wenn es Misstände in der Gemeinde gibt? Sollten wir sie verlassen und uns nicht mehr an eine Gemeinde wenden? Oder sollte unser Zielsein, wenn nötig durch harte Gespräche, die Missstände zu beseitigen? Ebenso wie die Gemeindeleitung, empfängt auch der Staat seine Autorität von Gott (Römer 13,1-2). Und dazu hat der Staat auch einen positiven göttlichen Auftrag. Deshalb finden wir bei Jesus (Markus 12,13-17), bei Paulus (Römer 13,1-7) und Petrus (1.Petrus 2,13-14) zunächst eine positive Voreinstellung gegenüber den herrschenden Politikern (obwohl sie in höchster Form gottlos waren)!

Die Politik ist an sich kein schmutziges Geschäft. Es muss nicht immer verkehrt laufen. Christen sollten Politiker wertschätzen und können sich auch selbst in der Politik einbringen, ohne zu sündigen.

In der Bibel gibt es nicht nur die israelitischen Richter, Könige und Beamte, sondern auch gläubige „Politiker“ in heidnischen Systemen:

  • Josef war der Stellvertreter des Pharao in Ägypten. Gott gebrauchte ihn außerordentlich zum Segen für Ägypten und seine Familie.
  • Daniel ist in verschiedenen Reichen (Babylonier / Meder- & Perser) die politische Kariereleiter hinaufgestiegen, bis er zu den höchsten drei Beamten gehörte.
  • Esther war eine persische Königin des perischen Weltreichs. Gott rettete durch sei sein Volk vor der Vernichtung.
  • Auch im Neuen Testament gibt es einige Belege für politische Persönlichkeiten, die zum Glauben kamen, aber offensichtlich nicht ihre Ämter aufgeben mussten (im Hohen Rat & im Rat von Athen).

Christen haben in der Politik nichts verloren

Ich kann mir vorstellen, dass es unheimlich schwer ist als christlicher Politiker. Die CDU ist ein trauriges Beispiel dafür, dass viele christliche Politiker den Weg nicht ohne falsche Kompromisse gehen können. Aber sollte uns das abhalten uns für das Richtige einzusetzen? Sollten wir uns ganz aus den politischen Angelegenheiten raushalten? Nein, obwohl vieles in der Politik im Argen ist, sollten wir uns (gerade weil wir die Wahrheit in Person kennen) für Gottes Werte und Ordnungen auch in unserer Gesellschaft einsetzen!

Weitere Artikel der Serie „Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten“ sind:

Mehr eingebildetes als echtes Reden Gottes

Redet Gott heute noch

Dem, was Michael Kotsch neulich in einer Idea Spektrum geschrieben hat, kann ich nur zustimmen:1

„Kaum ein Christ wird behaupten, dass Gott sich heute nicht mehr Menschen mitteilt. Die Frage ist eher, wie und in welchem Maße er das tut. Offensichtlich gibt es gegenwärtig zahlreiche Personen, die meinen, direkte Botschaften aus dem Universum zu bekommen oder mit Jesus persönlich konferieren zu können.

Seltsamerweise irritiert es kaum jemanden, welche skurrilen und widersprüchlichen Äußerungen da von demselben Sohn Gottes kommen sollen. Erschreckend ist, wie häufig Machtinteressen und Geltungssucht hinter vorgeblichen Mitteilungen Gottes versteckt werden. In einer maßlosen Selbstüberschätzung meinen heute viele Christen, jede innere oder äußere Stimme stamme von Gott. Vielfach hat man verlernt, seine eigenen Hoffnungen, Wünsche, Ängste, Sympathien und Assoziationen von Gottes Mitteilungen zu unterscheiden. Damit wird nicht nur viel Enttäuschung produziert. Es werden auch die eindeutigen Mitteilungen Gottes in der Bibel entwertet, weil ihre Glaubwürdigkeit auf dieselbe Stufe gestellt wird wie die Spekulationen offenbarungshungriger Christen. Der Wunsch, einen heißen Draht direkt zu Gott zu haben, ist durchaus nachvollziehbar. Doch sollte es zu denken geben, wenn eine solche Informationsdichte selbst in der Bibel nicht vorkommt. Die meisten der großen Propheten und Apostel empfingen relativ selten direkte Mitteilungen Gottes. Oft lagen Jahre zwischen den verschiedenen Prophetien. Und zumeist ging es hier nicht um private Entscheidungshilfen, sondern um Wegweisung für das ganze Volk Israel oder die gesamte Gemeinde. Gott hat sich ein für alle Mal klar und deutlich ausgedrückt, für jeden Menschen gleichermaßen, in der Bibel, seinem Wort. Da besteht wenig Notwendigkeit, sich noch einmal privat jedem Einzelnen zu offenbaren.“

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Fußnoten:
  1. ideaSpektrum Nr. 36/2013 S.15 []
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Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten: Teil 1 – „Wir sind dieser Welt gestorben!“

Bundestagswahl 2013

Ich komme aus einer ziemlich apolitischen Familie und Gemeinde. Häufig habe ich Schimpftiraden über die „Welt“ und die böse „Politik“ gehört und kann die apolitische Einstellung mancher Christen verstehen. Ich möchte mich aber mit den Argumenten auseinandersetzen und prüfen, ob Christen wählen gehen sollten…

Ein Hauptargument, warum viele Christen nicht wählen gehen, bringt ein Artikel auf Soundwords auf den Punkt:

„Wenn es aber wahr ist, dass der Christ im Blick auf diese Welt „tot“ ist, wenn sein Bürgertum in den Himmeln ist, wenn sein Platz, sein Teil und seine Heimat droben sind, wenn er hier auf der Erde nur ein Pilger und Fremdling ist, dann folgt daraus, dass er nicht berufen ist, sich in irgendeiner Weise in die Politik dieser Welt einzumischen, sondern berufen, seinen Pfad als Pilger zu gehen, sich um des Herrn willen geduldig jeder Einrichtung der Menschen zu unterwerfen, den obrigkeitlichen Gewalten gehorsam zu sein und für ihre Bewahrung und ihr Wohl in jeder Hinsicht zu beten. (…) Wenn wir also durch die Schrift geleitet werden sollen, haben wir keinerlei Befugnis, uns in die Politik dieser Welt einzumischen. Das Kreuz Christi hat das Band zerrissen, das uns mit dieser Welt verband.“

Die Argumentation ist einfach: Wir sind „tot für diese Welt“, also halten wir uns aus ihr heraus…

Ich verstehe, wie man mit den im Artikel genannten Bibelstellen (Joh 17,14-16; Phil 3,17-20 und Kol 3,1-4), zu dieser Position kommt, aber die Argumentation hat mich nicht überzeugt. Bedeutet das „tot sein für diese Welt“, dass ich mich aus ihr zurückziehe? Darf ich dann überhaupt in Deutschland leben und einen Arbeitsvertrag eingehen? Darf ich BAföG beziehen, mich aber sonst aus allem raushalten? Darf ich selbst hineindeuten, was es bedeutet dieser Welt gestorben zu sein?

Die entscheidende Frage ist: Was bedeutet denn „tot sein für diese Welt“? Die beste Erklärung für die negative Verwendung des Begriffs „Welt“ findet man in 1. Johannesbrief 2,16-17:

16 Denn nichts von dem, was diese Welt kennzeichnet, kommt vom Vater. Ob es die Gier des selbstsüchtigen Menschen ist, seine begehrlichen Blicke oder sein Prahlen mit Macht und Besitz – all das hat seinen Ursprung in dieser Welt. 17 Und die Welt mit ihren Begierden vergeht; doch wer so handelt, wie Gott es will, wird für immer leben.“ (1Joh 2,16-17, NGÜ)

Die „Welt“, der wir gestorben sind, ist das ganze gottfeindliche System – mit allen falschen Maßstäben und falschen Handlungsmustern. Es ist nicht das soziale/politische Zusammenleben auf dieser Welt gemeint. Im Klartext: Die Politik ist an sich kein gottloses System.

Wir sind für die Sünde gestorben, sollen nun aber in dieser Welt (mit all ihren Bezügen) zur Ehre Gottes leben. So steht es unmissverständlich in Römer 6,6-10:

6 Was wir verstehen müssen, ist dies: Der Mensch, der wir waren, als wir noch ohne Christus lebten, ist mit ihm gekreuzigt worden, damit unser sündiges Wesen unwirksam gemacht wird und wir nicht länger der Sünde dienen. 7 Denn wer gestorben ist, ist vom Herrschaftsanspruch der Sünde befreit. 8 Und da wir mit Christus gestorben sind, vertrauen wir darauf, dass wir auch mit ihm leben werden. 9 Wir wissen ja, dass Christus, nachdem er von den Toten auferstanden ist, nicht mehr sterben wird; der Tod hat keine Macht mehr über ihn. 10 Denn sein Sterben war ein Sterben für die Sünde, ein Opfer, das einmal geschehen ist und für immer gilt; sein Leben aber ist ein Leben für Gott. (Römer 6,6-10, NGÜ)

Wahl

Deshalb glaube ich: Wir sollen im Lebensalltag dieser Welt (= dieses Lebens) das suchen, was „droben“ ist (Kol 3,1-4). Jesus sagt wir sollen uns Schätze im Himmel sammeln (Mt 6,20). Wie machen wir das? Zum Beispiel indem wir für das Recht der Armen und Gottes Ordnungen einstehen! Es ist richtig sich gegen Abtreibung, für gerechte Löhne usw. einzusetzen. Unser himmlisches Bürgerrecht verbietet uns nicht, uns für Gerechtigkeit einszusetzen, sondern gebietet es geradezu! Warum sollte man sich nicht auch durch politische Wahlen für Gottes Ordnungen einsetzen können?

Oder was denkst du? Kann man als Christ, der „dieser Welt gestorben ist“, wählen gehen?

Weitere Artikel der Serie “Warum Christen angeblich nicht wählen gehen sollten” sind:

Wie Jugendliche heute von den Medien geprägt werden!

Jugendliche und Medienprägung

Es gibt wieder einen sehr interessanten Newsletter der Initiative für werteorientierte Jugendforschung. Die Septemberausgabe 2013 (Nr. 21) hat das Thema „Zwischen Facebook und den Topmodels: Jugendliche Identitätssuche und die Medien„. Es wird erklärt, was Identität ist, mit empirischen Daten die Mediennutzung von Jugendlichen belegt und die Rolle der Medien bei der Entwicklung der Jugendlichen betrachtet. Mindestens den Ausblick sollte jeder, der mit Jugendlichen zu tun hat, einmal gelesen haben. Darin heißt es u.a.:

„Die Entwicklung zur Netzwerkgesellschaft kann von  den  Kirchen  nur  um  den  Preis  ihrer  Fortexistenz  ignoriert  oder  ausgesessen  werden.“  Diese zugegeben etwas dramatische Formulierung weist auf einen wichtigen Aspekt hin: Christliche Jugendarbeit muss sich fragen, wie dem allgegenwärtigen Phänomen „Medien“  begegnet  werden  soll.  Denn längst  haben  die  Medien  christliche  Institutionen als  prägende  Instanz  jugendlicher  Identität  verdrängt.  Jugendliche  orientieren  sich  an  medialen Rollenbildern und nicht an Moses oder Jesus. Junge Menschen treffen ihre Peergroup viel häufiger auf Facebook, anstatt im kirchlichen Jugendkreis.  So steht christliche Jugendarbeit vor der Aufgabe,  junge  Menschen  im  Umgang  mit  der Medienwelt  zu  begleiten  und  beizustehen.

Aber ich glaube für Mitarbeiter in der Jugendarbeit lohnt sich der ganze Artikel (als pdf)!

Weitere kostenlose Artikel dieser Initiative für die Jugendarbeit findet ihr beim Ethikinstitut.

Was ich gern zum Lesen weiterempfehle (KW 33 & 34 – 2013)

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Die Zeit vergeht wie im Flug. Klug ist, wer nicht liest, was ihm vor die Nase kommt, sondern weise auswählt. Hier sind ein paar lesenswerte Artikel übers Christsein & Co:

1. wenn sich ein weizenkorn versteckt… – … dann ist der ganze Lebenssinn verfehlt.

2. Von welchem Kapital leben wir? – Woher beziehen wir unsere Kraft für die Heiligung?

3. Für Verfolger beten – Verfolger bekehren sich – Thomas Schirrmacher schreibt über praktsiche Feindesliebe.

4. Zitate von Hans Peter Royer – ein beeindruckendes Werkzeug Gottes.

5. Christentum als Selbstverwirklichungs-Strategie nur fürs Hier und Jetzt – Eine Kurzabrechnung

Englisch:

6. When You Pray With Your Children, You Are Teaching Your Children to Pray – Für alle, die mit christlicher Erziehung von Kindern zu tun haben.

7. 5 Lies Christians Believe – Vielleicht glaubst auch du eine dieser Lügen?

8. Why the prosperity gospel did not exist in the early church – Ein Bild mit einer harten Wahrheit.

9. The False Promise of the Prosperity Gospel: Why I Called Out Joel Osteen and Joyce Meyer – noch ein englischer Artikel zum falschen Wohlstandsevangelium (über Joel Osteen und Joyce Meyer).

Hat Jesus den Fluch der Sünde (z.B. die Krankheit) aufgehoben? (Jesaja 53,4-5)

Durch seine Wunden sind wir geheilt - Jesaja 53,5

Bei der Beschäftigung mit dem Thema „Gesundheit, Krankheit und Heilung“ bin ich immer wieder auf die Aussage gestoßen, dass Jesus die Krankheit durch sein Heilswerk am Kreuz aufgehoben habe. Deshalb können alle Gläubigen Heilung empfangen, ebenso wie ihnen die Sünden vergeben werden. Ist das wahr?

A. Die Argumente der Befürworter

Das Hauptargument für die Argumentation für eine Aufhebung des Krankheitsfluches kommt aus Jesaja 53,4-5:

Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre.  Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.

Daraus leitet man ab: Da Jesus unsere Krankheiten schon getragen hat, warum sollten wir sie auch noch tragen? Wenn Jesus auch die Heilung von Krankheiten erwirkt hat, dann können wir sie durch den Glauben in Anspruch nehmen. Wir sind sogar schon geheilt – wir müssen nur glauben – und es wird geschehen.

Unterstützt wird diese Argumentation angeblich durch Matthäus 8,17 und 1. Petrus 2,24, in denen Jesaja 53,4-5 zitiert wird. So sollen auch neutestamentliche Worte diese alttestamentliche Verheißung auf den Gottesknecht untermauern.

Jesaja 53-5

B. Die Argumente der Gegner

1. Analyse von Jesaja 53

Eigentlich beginnt der Abschnitt schon in Jesaja 52,13. Der erste Teil (52,13-53,3) spricht von dem Unverständnis der Menschen. Sie erwarten einen ganz anderen Gottesknecht und Messias. Ihr Irrtum wird beschrieben: Der gottesfürchtige Gottesknecht müsse gesegnet, gutaussehend und gesund sein und Gottverlassenheit zeige sich in Krankheit und Hässlichkeit. Ebenso glauben auch heute viele Christen, dass Gott den wahren Gläubigen segnet (u.a. mit Gesundheit)… das nennt man heute Wohlstandsevangelium…

Doch schauen wir uns die eigentlich zentralen Verse aus Jesaja 53,4-6 an. In diesem Abschnitt ist der Gedanke der Stellvertretung zentral. Der Knecht nimmt sich der Sünde und ihrer Folgen an. Jesus hat sich unsere Sünde aufgeladen und zieht das Gericht Gottes auf sich. Er trägt sie, damit wir frei von ihr werden. Insofern haben die Befürworter Recht: Durch Jesu stellvertretenden Tod sind die Sünde und ihre Folgen (Krankheit, Schmerz…) zerschlagen.

Doch die entscheidende Frage ist, wann das geschieht! Sind wir als Gläubige durch das Heilswerk Jesu heute schon frei von Sünde, Krankheit und Schmerzen, wenn wir richtig glauben? Hat Jesus den Fluch der Sünde (z.B. die Krankheit) aufgehoben? (Jesaja 53,4-5) weiterlesen

„El Shaddai, El Shaddai, El El yon na Adonai“ – Text und Lied

Das Lied „El Shaddai“, bekannt geworden durch Amy Grant,  ist ursprünglich von Michael Card (Text) and John Thompson (Melodie). Sie haben es bereits 1982 herausgebracht. Mehr Infos zum Original.

El-Shaddai, El-Shaddai, El-Elyon na Adonai,
Age to age, You’re still the same
By the power of the name.
El-Shaddai, El-Shaddai, Erkamka na Adonai
We will praise and lift You high, El-Shaddai

Through Your love And through the ram, You saved the son Of Abraham.
Through the power Of Your hand, Turned the sea Into dry land.
To the outcast On her knees, You were the God Who really sees.
And by Your might, You set Your children free.

Through the years, You made it clear, That the time of Christ Was near,
Though the people Couldn’t see What Messiah ought to be.
Though Your Word Contained the plan,
They just could not understand, Your most awesome work was done Though the frailty of Your son.“

Die deutsche Version stammt von Barbara Werner:

1. El Shaddai, El Shaddai, El El yon na Adonai,
du bleibst Gott in Ewigkeit, auch im Wandel dieser Zeit.
El Shaddai, El Shaddai, Erkamka na Adonai,
deine Liebe macht uns frei, El Shaddai.2. Du hast dich geoffenbart, Abraham in Not bewahrt,
seinen langerersehnten Sohn durch des Widders Blut verschont.
Und durch Meer und Wüstensand führtest du mit starker Hand
dein Israel in das verheißne Land!3. Du hast dich geoffenbart, als die Zeit erfüllet war,
und nach deinem großen Plan Jesus Christus zu uns kam.
Doch sie nahmen ihn nicht auf, nahmen das Gericht in Kauf,
lehnten den Messias ab, der für ihre Rettung starb!4. El Shaddai, El Shaddai, El El yon na Adonai,
du bleibst Gott in Ewigkeit, auch im Wandel dieser Zeit.
El Shaddai, El Shaddai, Erkamka na Adonai.
Dir sei Dank in Ewigkeit, El Shaddai!

Das deutsche Lied ist z.B. in „Feiert Jesus 1“ (Nr. 12) und „Ich will dir danken“ (Nr. 9) enthalten.

Der Titel und die Hälfte des Chorus sind hebräisch und wurden durch das Alte Testament inspiriert. Die Bedeutung des Textes ist:

El Shaddai = allmächtiger Gott. z.B. in 1. Mose 17,1.
El Elyon = allerhöchster Gott (z.B. Ps 9,3)
na Adonai = o / ach Herr (ursprünglich „Jahwe“, der Name Gottes)
Erkamka = Ich liebe dich (aus Psalm 18,2)

Mittlerweile gibt es das Lied auch in anderen Sprachen, z.B. hört es sich auch auf Spanisch klasse an.

Warum bin ich krank? Teil 3 – Der Sinn & Zweck von Krankheiten

Wozu krank?

In dieser dreiteiligen Serie zur Frage „Warum bin ich krank?“ habe ich in den vorherigen Artikeln darüber geschrieben…

  1. … warum es allgemein Krankheiten auf dieser Welt gibt: Teil 1
  2. … welche persönlichen Ursachen es für unsere Krankheiten gibt: Teil 2

In diesem Artikel will ich den Blickwinkel etwas ändern und aufzeigen, dass Krankheit manchmal eine Absicht bzw. einen Sinn hat. Aber vielleicht denkst du zuerst selbst drüber nach? 🙂

A. Ändere die Frage

Sehr häufig fragen sich Menschen, warum sie krank sind oder jemand anders so leiden muss. Warum ist dies oder jenes geschehen? Die Warum-Frage ist nicht unbedingt schlecht – häufig gibt es unmittelbare Ursachen, die zu Krankheit und Leiden führen. Es ist nicht leicht sich diese Frage zu stellen, aber sie kann sehr heilsam und richtig sein, wenn wir nicht insgeheim Gott die Schuld in die Schuhe schieben wollen.

Manchmal werden wir keine Antwort finden. Die Warum-Frage ist selbst bei ehrlichem Fragen nicht immer beantwortbar. Auch Gott antwortet Hiob nicht einfach darauf, warum er leiden muss. Doch unabhängig davon, ob man eine Antwort gefunden hat oder nicht, kann es ratsam sein, die Wozu-Frage zu stellen:

  • „Gibt es einen Zweck für meine Krankheit?“
  • „Welchen Sinn hat das Leiden?“
  • „Verfolgt Gott vielleicht eine Absicht mit meiner Schwachheit?“

Ich will dir gern verraten, wie ich auf diesen Gedankengang komme…

B. Gott gebraucht Krankheiten & Leiden

Manchem wird es nicht passen, aber die Bibel bezeugt, dass Gott auch das Böse, inklusive der Krankheiten, für seine guten Zwecke gebraucht. Ich zähle einfach ein paar Absichten Gottes mit Krankheit auf, die ich in der Bibel gefunden habe:

1. Gott bestraft mit Krankheit, damit Menschen umkehren und glauben

Du schlägst sie, aber sie fühlen’s nicht; du machst fast ein Ende mit ihnen, aber sie bessern sich nicht. Sie haben ein Angesicht, härter als ein Fels, und wollen sich nicht bekehren. (Jeremia 5,3)

Welche ich lieb habe, die weise ich zurecht und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße! (Offenbarung 3,19)

Ich habe schon manche Lebensgeschichte gehört und gelesen, in der Menschen aufgrund ihres Leids nach Gott gesucht haben und er sich ihnen gerade dort offenbarte. Schau dir zum Beispiel die Geschichte von Nick Vujicic an. Persönliche Krankheit oder Krankheit bei nahestehenden Menschen ist schrecklich, aber Warum bin ich krank? Teil 3 – Der Sinn & Zweck von Krankheiten weiterlesen

„Nach des Tages Last suchen wir Frieden in dir“ – Liedtext

west lake view

Durch Lieder und Gebete können wir unsere Liebe zu Gott ausdrücken. Hier ist ein schönes Abendlied (leider gibt es noch kein Video dazu):

1. Nach des Tages Last
suchen wir Ruhe in dir.
Du Herr Jesus, hast
den wahren Frieden bei dir.
Du warst mit uns diesen Tag,
hast uns gesegnet ohne Ende.
Alle Arbeit, Freud und Klag
legen wir jetzt in deine Hände.

2. Du sahst unser Tun,
o Herr, du hast es erfüllt,
lässt uns in dir ruh‘n,
von deinem Segen umhüllt.
Herr, wir geben dir zurück
den ganzen Tag mit seinen Mühen.
Du allein bist unser Glück,
willst uns durch alles zu dir ziehen.

3. Nach des Tages Last
finden wir Ruhe in dir.
Du, Herr, schenkst uns Rast
und tiefen Frieden mit dir.
Du allein bist unser Ziel,
darum erheben wir die Hände:
Deine Gnade, deine Treu
lass uns anbeten ohne Ende!

Text und Melodie: Kommunität Gnadenthal
Rechte: Präsenz-Verlag, Gnadenthal, Hünfelden

Bildquelle: paul bica via Compfight

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben