Gott benutzt verschlossene Türen

Tür

„Wir müssen einen anderen Weg einschlagen und darauf vertrauen, dass der große Geschichtenerzähler schon weiß, wohin er uns führt. Und dass alles Dunkel nur ein flüchtiger Schatten ist.“ S. 112.

„Wenn Gottes Geschichte deine Geschichte wird, bekommen verschlossene Türen eine neue Bedeutung. Du betrachtest sie nicht mehr als Durchkreuzung deiner Pläne, sondern als Zeichen von Gottes Plan.“ S. 117

„Gott benutzt verschlossene Türen, um seine Sache voranzutreiben. Viele Geschichten in der Bibel erzählen davon.
Er verschloss dem Prinzen Mose die Palasttür, um durch ihn sein Volk zu befreien. Er ließ Daniel aus Jerusalem wegführen, um ihn in Babylon zu gebrauchen.“ S. 120.

„Wir Menschen mögen es oft nicht, wenn jemand Nein zu uns sagt, zum Beispiel unsere Eltern, Freunde, Kollegen. In Gedanken machen wir alle möglichen Verrenkungen, damit sie uns etwas anderes antworten. Wahrscheinlich bleibt es beim Nein. Doch wenn Gott Nein zu uns sagt, fragen wir uns manchmal: Warum? (…) Auch wenn die Tür, durh die du gehen willst, verschlossen ist, gibt es eine offene Tür, durch die Gott dich führen will. Sie ist näher als du denkst.“ S. 123.

Das sind einige Zitate aus Kapitel 8 des Buches „Gottes Geschichte mit dir – Für Teens“.

Monatsrückblick 02/2013

Anfang des Jahres habe ich begonnen in regelmäßigen Abständen zu reflektieren: Was habe ich (nicht) gemacht? Was habe ich gelesen? Was hat mir (nicht) gefallen? Diese Rückblicke empfinde ich als sehr bereichernd. Hier sind ein paar Auszüge für den Februar 2013.

Gott & ich

NoteDie Beziehung zu Gott ist mir am Wichtigsten in meinem Leben („Liebe Gott von ganzem Herzen“). Aus Liebe zu ihm habe ich mich entschieden bis Ostern wieder im Gemeindechor mitzusingen. Nachdem ich aus Zeitgründen schon vor meinem Studium ausgestiegen bin, will ich mir jetzt die Zeit dafür nehmen. Und ich muss sagen, dass es wunderschön ist Gott mehrstimmig zu loben! Gott sei auch durch unsere menschliche Schwachheit die Ehre!

DeuteronomiumIn der Bibel habe ich vor allem „Deuteronomium„, das 5. Buch Mose, gelesen. Es ist ein echt spannender Rückblick von Mose, verpackt in Predigten. Mose konnte am Ende seines sehr intensiven Lebens wertvolle Lektionen an seine Nachfolger weitergeben.

Ansonsten habe ich mich intensiv mit dem Themen Taufe (Bild) und Heiliger Geist (hier findest du meine Gedanken dazu) auseinandergesetzt. Beide Themen sind noch nicht zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen. Ich bin noch dran!

Außerdem habe ich aus Liebe zu meinem Vater angefangen zu fasten. Seit dem Beginn der Passionszeit faste ich am Anfang der Woche – ganz klassisch durch Verzicht auf Nahrung oder auch mal Nahrung und Flüssigkeit. Unter anderem deshalb gab es hier dann auch Artikel zum Fasten.

Menschen & Beziehungen

Neben der Beziehung zu Gott, sind die Beziehungen zu den Mitmenschen entscheidend (es heißt „Das andere ist dem gleich: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“). Dementsprechend reflektiere ich auch, mit wem ich meine Zeit verbracht habe und wie ich das getan habe.

Ein wichtiger Besuch war Anfang Februar in Hamburg. Meine Schwiegermutter hatte Geburtstag. Wir hatten ein entspanntes Wochenende in Hamburg. Neben dem Geburtstag haben wir auch alte Freunde in ihrem neuen Haus besucht. Die Zeit verfliegt so schnell…

Andere Höhepunkte waren das „Pastorenfrühstück“ bei mir (verschiedene Verantwortungsträger aus Gifhorner Gemeinden kommen da zum lockeren Frühstück zusammen) und der Besuch bei Thomas und seiner Familie.

Eigentlich habe ich mir vorgenommen auch häufiger Gemeindebesuche zu machen. Ich möchte gerne ältere Gemeindeglieder, Kranke und Gesunde erfreuen, ermutigen, stärken… Leider habe ich diesen Vorsatz zu selten umgesetzt.

Gemeinde & Arbeit

Es ist ein Vorrecht im Weinberg Gottes hauptamtlich arbeiten zu dürfen! Ich genieße es und sehe gleichzeitig die große Verantwortung. Es gibt so viel Arbeit und so wenig Zeit… Am Liebsten hätte ich die Zeit der Menschen, die sich langweilen und ihre Zeit mit Sinnlosem verschwenden…

Seminar für junge Brüder am WortGleich am ersten Wochenende des Monats habe ich ein Seminar für junge Brüder am Wort gegeben. Nach einer allgemeinen Vorstellung der Schritte zur Predigt-Vorbereitung, ging es hauptsächlich um die Auslegung von Gleichnissen. Außerdem habe ich in einem dritten Teil thematisiert, wie wir eigene Veranschaulichungen für die Predigt finden können. Das Seminar hat bereits Frucht gebracht – ein Freund hat kurz darauf angefangen zu predigen! 🙂

smsAm sechsten Februar habe ich begonnen einen neuen Dienst anzubieten: Die Jünger-SMS. Ich möchte gerne helfen Gott mehr zu lieben, d.h. konkret im Alltag mehr an Gott zu denken und mit ihm zu leben. Dazu verschicke ich an diejenigen, die wollen, unregelmäßig 1-3 SMS pro Tag. Sie enthalten Ermutigung, Erinnerung und Herausforderung. Wer will, kann sich gern in den Verteiler aufnehmen lassen.

ZeitungNeben dem Schreiben hier für meinen Blog, durfte ich jetzt wieder einen Impuls für die regionale Zeitung schreiben. Weil mich das Thema zur Zeit interessiert hat, habe ich über das Fasten geschrieben. Viele Menschen kennen das Fasten aus geistlichen Motiven gar nicht mehr. Ich wollte gerne dazu anregen. Den Impuls „Geistliches Fasten“ findet ihr gleich unter diesem Artikel.

Ansonsten stechen die Passionsandachten aus dem Alltag hervor. Wie letztes Jahr bieten wir sie auch in dieser Passionszeit wieder an. Alle zwei Wochen gibt es am Mittwochabend eine Andacht zum Leidensweg Jesu. Das Thema dieses Jahr ist „Durch Leiden zur Freiheit“. An diesen Abenden singen wir auch viel.

Am letzten Sonntag des Monats haben wir das erste Mal eine Stunde vor Gottesdienstbeginn angefangen Lieder singen zu üben. Ich freue mich sehr über diese „Gemeindegesangsübungsstunde„, weil hier eine Schwachstelle der Gemeinde identifiziert und nun aufgegriffen wurde.

Blog & Entwicklung

Hier im Blog gab es größtenteils Artikel zu oben angesprochenen Themenbereichen:

  • Fasten – das Thema ist neu durch die Passionszeit aufgekommen. Ich habe einige Studien dazu gemacht. Sicher werde ich auch im März einiges mehr dazu bringen.
  • Projekt 52 – ich möchte gerne mehr fotographieren – deshalb kommt mir das Projekt 52 ganz gelegen. Wenn ich es schaffe, werde ich es das Jahr durchziehen.
  • Lyrik – (fast) jeden Montag poste ich schöne Lieder und Gedichte…
  • Heiliger Geist – das Thema wurde bei mir durch die Jugendarbeit angestoßen. Aber nun bin ich selbst unheimlich interessiert.

Besondere Artikel des Februars 2013 für mich waren:

Geistliches Fasten

Askese

Ein Impuls für die Zeitung, den ich letzten Monat geschrieben habe:

Es gibt viele verschiedene Gründe zu fasten. Die einen fasten aus politischen Gründen, bekannt als Hungerstreik. Andere fasten, um durch Meditation Probleme zu lösen oder sich selbst irgendwie zu erlösen. Nicht zuletzt gibt es ein Fasten, das gut für die Gesundheit und die eigene Körperform sein soll. Doch ich möchte Sie gerne zu geistlichem Fasten ermutigen.

Geistliches Fasten stellt im Gegensatz zu den erwähnten Fastenarten nicht den Mensch, sondern Gott in den Mittelpunkt. Es ist ein Verzicht auf etwas Wichtiges, wie die Nahrung, aus Liebe und Dankbarkeit Gott gegenüber. Gott fordert das Fasten nicht von uns. Aber er freut sich darüber genauso, wie wir uns darüber freuen, wenn ein lieber Mensch auf seine gewohnte Alltagsroutine verzichtet und sich aus Liebe Zeit für uns nimmt oder sich Mühe gibt, um uns zu erfreuen.

Möchten Sie Ihrer Beziehung zu Gott etwas Gutes tun? Dann überlegen Sie sich einmal, auf was Sie bis Ostern verzichten könnten. Neben dem klassischen Verzicht auf Nahrung an einem bestimmten Wochentag oder für mehrere Tage, fasten manche Christen auch durch Konsumverzicht von TV, PC, Fleischprodukten oder Süßigkeiten. Es sollte nicht all zu leicht sein (Dinge auf die man sowieso gern verzichtet), aber natürlich auch nicht gesundheitsschädlich.

Doch der Verzicht allein macht‘s nicht. Entscheidend ist, dass Sie die entstehende Lücke mit geistlichem Inhalt füllen. Der Hunger und die frei gewordene Zeit lassen sich sehr gut für das Gebet und die Hinwendung zu Gott nutzen. Sonst lässt sich so schwer Zeit dafür finden. Nun haben Sie die Möglichkeit dazu! Nutzen Sie sie! Lesen Sie aufmerksam in Gottes Wort, um Gott noch besser kennenzulernen und reden Sie ganz vertraulich mit ihm.

Wagen Sie das geistliche Fasten!

Biblisches Fasten ist keine klassische Askese

Fasten

Klassische Askese ist der Wunsch, der Versuchung zu entfliehen, indem man die eigenen Begierden (Wünsche) verneint und unterdrückt. Das ist in einigen Religionen, z.B. dem Buddhismus, der höchste Weg. Durch das Fasten sollen die Begierden überwunden werden…

Davon muss biblisches / christliches Fasten unterschieden werden. Christen fassen nicht, weil sie ihre Begierden verneinen. Die grundlegenden menschlichen Wünsche und Begierden sind gottgegeben und gut. Sie müssen nicht unterdrückt oder geleugnet erden, sondern man kann sich an ihnen erfreuen. Das Problem ist nur, dass die Begierden sich über das Gute, d.h. die göttlichen Grenzen, hinwegsetzen. Das Bedürfnis nach Anerkennung versuchen viele Menschen beispielhaft nicht durch Gott zu erfüllen, sondern durch Karriere etc. Die menschlichen Grundwünsche, die Gott geschaffen hat, sind da, um erfüllt zu werden. Sie werden erst dann zur Sünde, wenn sie missbraucht oder zweckentfremdet werden.

Wozu fasten Christen dann?

Die Göttlichkeit des Heiligen Geistes [Wesen & Wirken des Heiligen Geistes]

Wesen & Wirken des Heiligen Geistes entdecken

Dieser Artikel ist Teil der Serie „Wesen & Wirken des Heiligen Geistes“: Einleitung, Teil 1: Symbole der Bibel für den Heiligen Geist Teil 2: Bezeichnungen der Bibel für den Heiligen Geist.

Die Göttlichkeit des Heiligen Geistes werden wohl nur Leugner der Dreieinigkeit bezweifeln. Dennoch möchte ich zur innerlichen Klarheit auch diesen Bereich thematisieren. Auch hier gibt es eine Fülle an Bibelstellen, doch ich möchte nur die für mich stärksten nennen oder betrachten.

Hier findest du sechs Argumente, warum wir den Heiligen Geist als eine Person Gottes anerkennen müssen:

 

1. Der Heilige Geist ist Gott, weil er als solcher behandelt wird

Gleich im zweiten Satz der Bibel heißt es: „Und die Erde war wüst und leer, und es war finster auf der Tiefe; und der Geist Gottes schwebte auf dem Wasser.“ (1Mos 1,2). Danach wird die Schöpfung durch Gott beschrieben. Der Heilige Geist wirkte daran mit (Hi 33,4 / Ps 104,30)!

Auch Petrus kann ohne mit der Wimper zu Zucken den Heiligen Geist mit Gott gleichsetzen (Apg 5,3-4):

3 Petrus aber sprach: Hananias, warum hat der Satan dein Herz erfüllt, daß du den heiligen Geist belogen und etwas vom Geld für den Acker zurückbehalten hast?  4 Hättest du den Acker nicht behalten können, als du ihn hattest? Und konntest du nicht auch, als er verkauft war, noch tun, was du wolltest? Warum hast du dir dies in deinem Herzen vorgenommen? Du hast nicht Menschen, sondern Gott belogen.

 

2. Der Heilige Geist ist Gott, weil er als solcher bezeichnet wird

Über die biblischen Bezeichnungen des Geistes habe ich bereits geschrieben. Titel wie „Geist Gottes“, „Heiliger Geist“ usw. machen seine Göttlichkeit deutlich!

Heiliger Geist - Taube

3. Der Heilige Geist ist Gott, weil er göttliche Eigenschaften hat

Der Heilige Geist ist…

  • allmächtig: Hi 33,4 / Ps 104,30 / Sach 4,6 / Joh 6,63
  • allwissend: 1Kor 2,10-11 / Jes 40,13
  • allgegenwärtig: Ps 139,7 / Joh 14,17
  • ewig: Heb 9,14
  • wahrhaftig: Joh 14,17 / 1Joh 4,6

 

4. Der Heilige Geist ist Gott, weil er auf einer Ebene mit den anderen Personen der Gottheit steht

Der Taufbefehl (Mt 28,19) und der Segensgruß aus 2Kor 13,13 sind zwei sehr bekannte Formeln, bei denen die Ebenbürtigkeit des Geistes mit Gott dem Vater und Jesus Christus zum Ausdruck kommen:

Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker: Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des heiligen Geistes (Mt 28,19)

Die Gnade unseres Herrn Jesus Christus und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft des heiligen Geistes sei mit euch allen! (2Kor 13,13)

ICN.Dreifaltigkeit

5. Der Heilige Geist ist Gott, weil er mit ihm identifiziert wird

Worte Gottes (Jahwes) werden immer wieder als durch den Heiligen Geist gesprochen aufgegriffen. Vergleiche zum Beispiel Jes 6,8-9 mit Apg 28,25-26 oder Jer 31,31-34 mit Hebr 10,15-17.

Der Herr, ein Titel Gottes, wird unmissverständlich mit dem Geist (2Kor 3,18) und Gott als Geist bestimmt (Joh 4,24):

Gott ist Geist, und die ihn anbeten, die müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.

 

6. Der Heilige Geist ist nicht Gott der Vater oder Jesus

Manche folgern aus dem Dargestellten, dass der Heilige Geist nur eine andere Bezeichnung für Gott ist. Der Heilige Geist muss aber als eigene Person des göttlichen Wesens angesehen werden (Dreieinigkeit). Das heißt er wird in der Bibel an vielen Orten deutlich von den anderen Personen der Gottheit unterschieden:

Herauszulesen ist dies bereits in 1Mos 1,26:

„Und Gott sprach: Lasset uns Menschen machen, ein Bild, das uns gleich sei..“

Dann wird Jahwe in 2Mos 31,1-3 von seinem Geist unterschieden:

Und der HERR redete mit Mose und sprach:  2 Siehe, ich habe mit Namen berufen Bezalel, den Sohn Uris, des Sohnes Hurs, vom Stamm Juda,  3 und habe ihn erfüllt mit dem Geist Gottes, mit Weisheit und Verstand und Erkenntnis und mit aller Geschicklichkeit,

Jesus (1) hat den Vater (2) um die Sendung des Heiligen Geistes (3) gebeten (Joh 14,16). Bei der Taufe Jesu (1), kommt der Geist (2) auf ihn und der Vater (3) spricht vom Himmel her (Mt 3,16-17). Es lassen sich noch viele weitere biblische Belege finden.

Alles klar? Was denkst du dazu? Ich würde mich über dein Feedback in einem Kommentar freuen!

Einmal kommt Jesus wieder (Lied)

http://www.youtube.com/watch?v=MlF42TCd5aQ

Einmal kommt Jesus wieder, um die Seinen zu holen.
Einmal sind alle Leiden und Sorgen vorbei.
Großes wird dann geschehen, wenn wir Jesus dort sehen,
wo die ewige Freude und Liebe wird sein.

Refrain:
Dann wirst du selber, oh Herr, öffnen die Tür.
Dann wird dein Wort ganz erfüllt, und wir sind immer bei dir !

Einmal kommt Jesus wieder, um die Seinen zu holen,
denn er hat es verheißen, sein Wort bricht er nicht!
Großes wird dann geschehen, wenn wir Jesus dort sehen.
Frauer weicht dann der Freude und Dunkel dem Licht.

Refrain

Einmal kommt Jesus wieder, siegreich wird er erscheinen!
Einmal wird große Freude die Welten durchziehn.
Alles ist dann geschehen; unser Trauern und Weinen,
unser ängstliches Schweigen wird immer entfliehn.

Text & Melodie: Luise Lehmann

Rede von dem, wovon du überzeugt bist!

reden

Luther schrieb einst an Professor Georg Major in Regensburg:

„Ihr macht euch mit Stillschweigen und Bemänteln selbst verdächtig. So Ihr aber glaubt, wie Ihr’s vor mir redet, so redet solches auch in der Kirche, in den öffentlichen Vorlesungen, in den Predigten und in Privatgesprächen, und stärket Eure Brüder und helft den Irrenden wieder auf den rechten Weg, und widersprecht den muthwilligen Geistern; sonst ist Euer Bekenntniß nur ein Larvenwerk und nichts nütze.“

Und einige Zeilen darauf:

„Ein Lehrer, der zu den Irrthümern stille schweigt, und will gleichwohl ein rechter Lehrer sein, der ist ärger, denn ein öffentlicher Schwärmer, und thut mit seiner Heuchelei größeren Schaden, denn ein Ketzer, und ist ihm nicht zu vertrauen.“

Quelle: „Martin Luther’s Leben“, Gustav Pfizer, Stuttgart: 1836, S. 779.

Bezeichnungen der Bibel für den Heiligen Geist [Wesen & Wirken des Heiligen Geistes]

Wesen & Wirken des Heiligen Geistes entdecken

Dieser Artikel ist Teil der Serie “Wesen & Wirken des Heiligen Geistes”. Hier geht es zur Einleitung und hier zum 1. Teil: Symbole der Bibel für den Heiligen Geist.

Ebenso wie Jesus und Gott der Vater, hat auch der Heilige Geist einige unterschiedliche Bezeichnungen in den verschiedenen Büchern der Bibel. Durch diese Bezeichnungen können wir den Heiligen Geist besser kennenlernen und seine Funktion verstehen.

Sicher könnte man allein über die Bezeichnungen der Bibel für den Heiligen Geistes ein ganzes Buch schreiben. Mir geht es hier darum häufige Verwendungen zusammenzufassen und so einen kleinen Überblick zu geben. Dabei werden immer nur einige Bibelstellen als Beispiel genannt. Für näheres Studium empfiehlt sich eine Konkordanz, ein Bibelprogramm oder die Suchfunktion von Internetseiten wie www.bibleserver.com.

1. Der Heilige Geist als „der Geist“

Zunächst gibt es in der Bibel einige Male die schlichteste Bezeichnung, einfach „der Geist“: Zum Beispiel in Mt 4,1 und häufig in Hes z.B. 3,12+14 /11,1+24 usw. Dass der Heilige Geist damit gemeint ist, wird durch den bestimmten Artikel („der“) ausgedrückt und ist im Kontext der entsprechenden Verse deutlich.

Neben der Verwendung für den Geist Gottes, werden die Worte für Geist (alttestamentlich „ruach“ und neutestamentlich „pneuma“) auch für andere Dinge verwendet:

  1. Wind: 1Mos 8,1 / Joh 3,8
  2. Atem / Odem / Seele: 1Mos 2,7 / Mt 27,50 / Apg 7,59 / 2Thes 2,8
  3. Engel / Dämonen:  Hebr 1,14 / Mt 12,43

Der Begriff Geist steht damit in jedem Fall für etwas Unsichtbares, nicht Materielles und als Inbegriff für Leben.

Holy Spirit

2. Der Heilige Geist als „Geist Gottes“ & als „Geist des Herrn“

Diese Bezeichnung als „Geist Gottes“ ist sicher die älteste und allgemeinste: 1Mos 1,2 / Jes 61,1 / Mt 3,16 / Röm 8,14… Eine weitere sehr häufige Bezeichnung ist „Geist des HERRN“, wörtlich „Geist Jahwes“: Ri 3,10 / Jes 11,2 / Apg 5,9…

Weitere Alternativen dazu sind „Geist des Vaters“ (Mt 10,20), „mein /sein Geist“ (1Mos 6,3 / Jes 42,1), „Geist aus der Höhe“ (Jes 32,15) und weitere z.B. Röm 8,11.

Der Geist Gottes ist eine der drei Personen Gottes (Dreieinigkeit). Durch diese Bezeichnung wird der Heilige Geist von bösen Geistern unterschieden und Bezeichnungen der Bibel für den Heiligen Geist [Wesen & Wirken des Heiligen Geistes] weiterlesen

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben