Gestochen von einer Biene

Es war ein warmer Sommernachmittag. Sven spielte vor der Haustür. Seine Mutter konnte ihn durch ihr Küchenfenster sehen. Plötzlich schwirrte eine dicke Biene um Svens Kopf herum – bzzzh – und er bekam Angst.

Durch wildes Rudern mit den Armen versuchte er sie zu verscheuchen. Aber das Einzige, was er erreichte war, dass die Biene immer wütender wurde. Gefährlich nah schwirrte sie ständig vor seinem Gesicht herum. Sven schrie vor lauter Angst nach seiner Mutter. Und schon eilte die Mutter herbei. Liebevoll legte sie ihre Arme um Sven und beschützte ihn. Da kam auch schon die aufgescheuchte Biene angeflogen und – zack – hatte sie die Mutter in den Arm gestochen. Sofort fühlte sie den stechenden Schmerz. Aber gleichzeitig wusste die Mutter auch, dass ihr Sohn nun nicht mehr gestochen werden konnte. Sie sagte zu ihm: „Jetzt bist du in Sicherheit. Die Biene kann dich nicht mehr stechen, weil sie nur einen einzigen Stachel hat. Und dieser Stachel steckt in meinem Arm.“

BieneWeißt du, das ist ein wunderbares Bild, um eine ganz wichtige Wahrheit aus der Bibel zu erklären. Es geht um die Sünde in unserem Leben und was der Herr Jesus, der Sohn Gottes, für uns getan hat. Jeder Mensch ist ein Sünder. Jeder hat schon Dinge getan, die nicht in Ordnung waren. Eigentlich müsste jeder von uns Menschen wegen seiner Sünden von Gott bestraft werden. Diese Strafe bedeutet die ewige Trennung von Gott. Das steht in der Bibel. Kein Mensch könnte so nach dem Sterben in den Himmel kommen. Doch Gott hat uns Menschen so lieb und möchte nicht, dass wir für immer verloren gehen. Deshalb war sein Sohn Jesus bereit, stellvertretend die Strafe für unsere Sünden auf sich zu nehmen. Vor ungefähr 2000 Jahren kam er auf diese Erde und starb freiwillig für uns am Kreuz. In der Bibel wird das Ereignis so beschrieben: „Er (der Herr Jesus) wurde um unserer Übertretungen (Sünden) willen durchbohrt (ans Kreuz genagelt), wegen unserer Missetaten zerschlagen; die Strafe lag auf ihm, damit wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt worden. … Der HERR (Gott) warf unser aller Schuld auf ihn“ (Jesaja 53,5-6). Jesus Christus starb für uns und am dritten Tag wurde er wieder lebendig.

Wie war das mit Sven? Eigentlich wollte die Biene ja ihn stechen. Wie gut, dass er seine Mutter um Hilfe rief. Sie legte ihre Arme um ihn und schirmte ihn von der Biene ab. Und so nahm sie den Stich, der für Sven bestimmt war, auf sich. Um von dem tödlichen Stachel der Sünde gerettet zu werden, müssen wir an den Herrn Jesus glauben und ihn als unseren Stellvertreter und Retter annehmen. Das geschieht, indem wir zu Gott beten und ihm alle unsere Sünden bekennen. Er wird uns dann vergeben, weil sein Sohn die Strafe stellvertretend für uns getragen hat. Den Stachel der Strafe Gottes, der für uns bestimmt war, nahm der Herr Jesus bereits auf sich.

Du siehst, man kann aus so einer kleinen Geschichte mit der Biene eine Menge lernen. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was du damit machst. Wirst du das, was der Herr Jesus für dich getan hat, auch annehmen? So wie Sven nach seiner Mutter um Hilfe rief, so wartet der Herr Jesus darauf, dass du zu ihm betest und ihm vertraust. Dann schenkt er dir ewiges Leben und du wirst einmal für ewig bei ihm im Himmel sein. Tu es noch heute.

Autor des Traktats: Rudi Joas © Missionswerk Werner Heukelbach, 51700 Bergneustadt

Was eine Gottesbeziehung ohne Jesus ist

Bach ohne Wasser

„Einige Jesuiten behaupteten sogar, ein Priester ohne persönliche Beziehung zu Jesus wäre wie ein Bach ohne Quelle, ein Weinberg ohne Sonne, eine Wüste ohne Oasen.

Jesus kannte ich aus der Heiligen Schrift. Doch er blieb mir als Gesprächspartner nach wie vor fremd. Er lebe, behaupteten alle um mich herum, man könne mit ihm reden, er sei unser ständiger Begleiter, er klopfe an der Tür unserer Herzen und möchte eintreten. Ich hatte nichts dagegen, wenn er das täte, aber ich hatte sein ‚Klopfen‘ noch nie gehört. Ich konnte es mir auch nicht vorstellen, ihm jemals zu begegnen.

Und Gott? Unnahbar, unbegreiflich, unpersönlich, fern – das war für mich jenes allmächtige, allwissende und allgegenwärtige Wesen, auf das ich mein Vertrauen setzen sollte.
Beinahe zehn Jahre wendete ich dafür auf, um Gott wissenschaftlich näher zu kommen. Er wurde für mich zu einer abtrakten Größe, ein Name, mit dem man Menschen mehr oder weniger beeindrucken konnte. Beruflich brauchte ich ihn, aber persönlich kam zwischen uns kein Kontakt zustande.“

Aus „Lockrufe – Vom katholischen Priester zum evangelischen Pfarrer“ von Franc Prosenjak, S. 238. Zu dem Buch habe ich hier eine Rezension geschrieben.

„Zuflucht ist bei dem alten Gott“ von Jochen Klepper

Zuflucht ist bei dem alten Gott

Zuflucht ist bei dem alten Gott
Und unter den ewigen Armen,
Die dich erschaffen, erhalten, geführt,
Auch wo dein Herz es nicht dankbar gespürt.
Was soll noch Sorge, Zweifel, gar Spott?
Gott will sich deiner erbarmen.
Gott hat dich erkürt.

Gottes Güte ist ohne Ziel.
Voll Treue sind Gottes Gedanken.
Ob sich dein Wesen gewandelt von Grund,
Ob dein Geschick sich geändert zur Stund,
Und welch ein neues Los dir auch fiel –
Gott kennt kein Weichen und Wanken.
Gott hält seinen Bund.

Gott ist Hilfe, Rat, Trost und Schild.
Er bleibt, der er war. Du sollst hoffen.
Ward dir der härteste Kampf auferlegt,
Traf dich auch Leid, wie noch keiner es trägt,
Und Jammer, den noch niemand gestillt –
Gott hält die Arme dir offen.
Gott heilt, die er schlägt.

Gottes Arme sind Halt und Rast.
Sie möchten dich liebend umfangen.
Was dich auch ängste, sie bleiben dein Hort.
Was dich auch binde, sie tragen dich fort.
Und hat die Welt dich bitter gehasst –
Gott lässt dich Frieden erlangen.
Gott gab dir sein Wort.

Wo die Welt nur das Ende sieht,
Lässt Gott auch die Müden beginnen.
Wer in den ewigen Armen geruht,
Wacht neu gestärkt, voller Kräfte und Mut.
Selbst wo der Kühnste zagend entflieht,
Will er die Krone gewinnen,
Das ewige Gut.

Der Text wurde gedichtet von Jochen Klepper (1903-1942)Gefunden habe ich das Gedicht bei flickr.

Rezension „Lockrufe – Vom katholischen Priester zum evangelischen Pfarrer“ von Franc Prosenjak

Ich habe vom mainbook Verlag freundlicherweise folgendes Buch zum Rezensieren bekommen:

Franc Prosenjak Lockrufe

Titel: Lockrufe

Der Titel dieses Buches ist bewusst allgemein gehalten und bezieht sich auf unterschiedliche Lockrufe Gottes (?) im Leben des Autors. Der Untertitel „Vom katholischen Priester zum evangelischen Pfarrer – Ein biografischer Roman“ macht deutlich, dass es in dem Buch um die Beschreibung eines Lebensverlaufs geht. Der Autor berichtet von den zahlreichen Wendungen seines eigenen Lebens (Autobiographie).

 

Autor: Franc Prosenjak

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Franc Prosenjak ist 1948 in einem Dorf in Slowenien geboren. Nachdem er zuerst die Lehre zum Bergbautechniker machte, studierte er in Ljubljana und Innsbruck katholische Theologie. 1974 wurde er zum Priester geweiht und promovierte anschließend. 1979 zog er nach Deutschland, heiratete und wechselte zur evangelischen Kirche. In Mainz hat er evangelische Theologie studiert und wurde danach Pfarrer in Eschborn und Altenstadt/Wetterau. Franc Prosenjak hat drei Kinder.

 

Buchtext

„‚Du warst katholischer Priester und jetzt bist du evangelischer Pfarrer?‘ ‚Sei froh, dass du beides kannst. Warum versuchst du es nicht noch bei den Mormonen, den Zeugen Jehovas, der Heilsarmee oder in der Fremdenlegion?‘ ‚Und was das Zölibat betrifft: Warum soll es den katholischen Geistlichen besser gehen als den evangelischen?!‘ Franc Prosenjak erzählt von der Armut in seiner slowenischen Heimat, der er durch die katholische Kirche entfliehen wollte. Von Gott, den er suchte und bis heute nicht fand. Von Lockrufen, Sehnsüchten und Tabubrüchen. Von Rauswürfen und vom Aufbegehren. Ein großer Zeitroman über den christlichen Glauben, unterdrückte Begierden und das Wichtigste: das Leben selbst. Zum Mitfühlen, Mitleiden und zum Nachdenken.“

 

Inhalt

Das Buch enthüllt, wie im Klappentext deutlich wird, den recht ungewöhnlichen Lebensweg von Franc Prosenjak. Mit vielen kleinen Geschichten erzählt er von der Kindheit im slowenischen Dorf, der Lehre zum Bergbautechniker, dem Weg zum Studium der katholischen Theologie und schließlich seinem Wechsel zur Evangelischen Kirche. Durch den ganzen Lebensweg hindurch stellt sich ihm die Frage nach Gott und seinem Rufen. Sollte Franc Priester werden? Sollte er heiraten? Hat Gott ihn als Pfarrer berufen? Er studiert Theologie, glaubt aber nicht. Er wird Priester, ist aber nicht überzeugt von dem, was er anderen predigt. Fast bis zur letzten Seite scheint Franc erfolglos auf der Suche nach Gott gewesen zu sein. Am Ende gibt es ein kurz beschriebenes, aber nicht eindeutiges Finden Gottes: „Es war eine starke Ahnung, noch keine Zuversicht. Ich sah vor mir einen Weg, den ich gehen konnte.“ Und am Ende des Buches heißt es: „Seine Lockrufe begleiten mich nach wie vor. Deshalb suche ich Ihn weiter, bleibe auf seiner Fährte. Offenbar hat Er es nicht anders gewollt. Amen“

Das Inhaltsverzeichnis:

Inhalt von Lockrufe Prosenjak

 

Bewertung

1. Schreibstil & -qualität (Note 1-2)

Das Buch ist wirklich gut geschrieben. Die vielen einzelnen Geschichten sind unterhaltend und amüsant. Man mag ungern mit dem Lesen aufhören. Der Autor springt zwischen der Vergangenheit (Beschreibung seiner Lebensgeschichte unter gewissen Aspekten) und seiner letzten dreimonatigen Auszeit, in der er sich auf die Reise in die Vergangenheit macht (Fahrt nach Slowenien usw.). An der einen oder anderen Stelle war mir der Sprung nicht ganz klar, aber insgesamt macht es das Buch noch interessanter.

2. Theologische Qualität (Note 3-4)

Die Beurteilung des Buches wird ganz stark von der persönlichen Gottesbeziehung abhängig sein. Vielen Menschen wird die mehr oder weniger erfolglose Suche nach Gott und seinem Ruf gefallen. Doch für mich ist es einfach unzufriedenstellend diesen Lebensweg so nachzuverfolgen. Der Autor ist sicher ehrlich, wenn er von seinem Unglauben und seiner Suche berichtet. Doch man fragt sich durch das ganze Buch hindurch, wie er so inkonsequent sein kann. Wie kann man Priester und Pfarrer werden, ohne von dem wesentlichen Inhalt dieses Berufsfeldes überzeugt zu sein. Ganz offensichtlich schiebt Franc die Entscheidung zu Glauben auf und entscheidet sich pragmatisch aufgrund gewisser Vorzüge an den Kreuzungen seines Lebens. Meines Erachtens ist dies ein Hauptgrund für die missliche Lage der Kirchen – unberufene und unbekehrte Verkündiger und Verantwortliche.

Positiv stellt sich dem Leser durch die Thematik des Buches die Frage nach der eigenen Gottesbeziehung. Ist man aus irgendwelchen äußeren Gründen „Christ“ bzw. sogar Verantwortungsträger in christlichen Kreisen oder aufgrund dem Rufen Gottes und der persönlichen Beziehung zu Gott? Man sollte nach dem Vorbild des Autoren ehrlich zu sich selbst sein. Er beschreibt seine vorbildlichen Bemühungen Gott zu finden – doch am entscheidenden Punkt versagt er: Die persönliche Beziehung zu Gott durch Jesus Christus bleibt ihm unklar (man lese Seite 238).

3. Layout, Anordnung & Länge des Buches (Note 2-3)

LockrufeDas Cover mit der Zeichnung eines Priesters mit Kreuz und Rosenkranz und eines Pfarrers mit einer Bibel gefällt mir. Auch das Schriftbild ist angenehm zu lesen. Die langen Kapitel sind mit Zwischenüberschriften unterteilt, sodass man auch gut pausieren kann. Obwohl das Buch über 300 Seiten hat, wird es nicht langweilig, sondern die Spannung wird bis zum Schluss aufrechterhalten. Doch gerade dieser Schluss ist für mich unzufriedenstellend.

 

Zusammenfassung

„Lockrufe“ ist eine sehr angenehm zu lesenes Buch über die Suche des Autors nach Gott. Es ist interessant die Entwicklung seines Lebens nachzuverfolgen. Bis zum Schluss bleibt die Hoffnung, Franc Prosenjak möge erfolgreich auf seiner Suche sein. Das Ende ist etwas enttäuschend, weil Gott nicht ganz eindeutig gefunden wird. Doch der Autor will nicht aufgeben. Ich wünsche ihm, dass er auf der Schlussgeraden seines Lebens noch Gottes klaren Ruf durch Jesus Christus hört!

Titel: Lockrufe – Vom katholischen Priester zum evangelischen Pfarrer
Autor: Franc Prosenjak
Sei­ten: 308
Ein­band: Taschen­buch
Veröffentlichung: 06/2013 erste Auflage
Ver­lag: Mainbook Verlag;
ISBN: 978-3944124025
Preis: 12,95 € als Buch und 8,99 € als Ebook

Bildquelle von Franc Prosenjak.

Was bedeutet eigentlich „an Gott glauben“?

Was bedeutet glauben

An Gott glauben bedeutet nicht, was heute viele Menschen darunter verstehen. Ein Glaube wie Gott ihn möchte, besteht nicht nur in der Annahme, dass es ihn gibt. Ein Vers aus dem Buch Sprüche drückt etwas klarer aus, was an Gott glauben bedeutet:

Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen und verlass dich nicht auf deinen Verstand sondern gedenke an ihn in allen deinen Wegen so wird er dich recht führen.

Verlass dich auf den Herrn

Dieses Vertrauen und an Gott glauben bedeutet:

  1. Ich glaube seinem Urteil über mich: Ich bin ein Sünder. Ich habe Gottes Gebote nicht gehalten und seine Strafe verdient.
  2. Ich glaube an das Angebot Gottes in Jesus Christus: Er kam zu uns, damit wir zu Gott kommen können. Durch Jesus können mir meine Sünden vergeben und die Beziehung zu Gott wiederhergestellt werden.
  3. Ich vertraue ihm im Alltag – hoffe auf seine Hilfe, suche Trost und Korrektur und habe Freude an Gott.
  4. Ich bin Gott gehorsam – wer mich liebt hält meine Gebote. Nicht menschliche Regeln, sondern Gott lieben und den Nächsten lieben – darin sind alle Gebote eingeschlossen.

Verlass dich auf den HERRN! Eigentlich steht dort für Herr „Jahwe“, Gottes Eigenname, den die Juden aus Gottesfurcht nicht benutzt haben. An Gott zu glauben bedeutet ihn persönlich zu kennen und sich auf ihn zu verlassen. Das ist die Aufforderung. Es geht sogar darum, das von ganzem Herzen zu tun. Das erinnert stark an das wichtigste Gebot des christlichen Glaubens (und den Inhalt dieses Blogs): Liebe Gott von ganzem Herzen.

Gott will ein ungeteiltes Herz. Er will die Nummer eins in unserem Leben sein. Er will nicht, dass wir für ihn und für unsere Ehre leben. Woher erhoffen wir uns Hilfe? Wo suchen wir unsere Freude? Wie gelingt uns ein erfolgreiches Leben? Die Antwort will Gott selbst sein. Das ist der Anspruch zu „glauben“.

Das könnte man nun noch negativ abgrenzen:

und verlass dich nicht auf deinen Verstand

Wir Menschen vertrauen auf

  • unsere eigene Kraft, Intelligenz, Schönheit
  • was wir uns aufbauen: Erfolg, Anerkennung, Wohlstand.
  • Vergnügen: Feiern, Ausgelassenheit, Lust.
  • Hoffen auf andere Menschen: Suchen unser Glück im Partner, den Kindern, der Familie.
  • die Wissenschaft (die sich immer an der aktuellen philosophischen Mode orientiert und immer mehr selbst korrigiert)

Jeder von weiß meint doch am Besten zu wissen, was richtig und falsch ist, ob es Gott gibt und wie er ist… Alle Menschen verlassen sich auf ihr eigenes Denken und ihr eigenes Urteil. Sie meinen es am Besten zu wissen. Verlass dich nicht auf deinen Verstand… er ist so trügerisch.

Gott ist gnädig und spricht in unser Leben hinein – durch sein Wort – er ruft uns. Er will unser Herz gewinnen – unser Vertrauen und unsere Liebe.

Es gibt Menschen, die kopfüber 100 Meter in die Tiefe springen im Vertrauen auf ein Gummiseil, obwohl es nicht immer gehalten hat.
Es gibt Menschen, die sich Tausende von Kilometern hoch in den Weltraum schießen lassen im Vertrauen auf die Technik, obwohl sie nicht immer funktioniert hat.
Und es gibt Menschen, die mit allen Sinnen das Abenteuer des Glaubens wagen im Vertrauen auf Gott, weil er bisher immer sein Wort gehalten hat.

Doch selbst dann als Gläubiger irrt man so häufig – verlässt sich auf eigene Überzeugungen und Vorstellungen. Das führt zur Ablehnung – die Fehlerhaftigkeit der Christen gebrauchen manche Menschen als Argument für ihre Ablehnung Gottes und ihren Ungehorsam. Auch uns Christen fehlt manchmal Liebe und Wahrheit – wir suchen sie in seinem Wort. Darum geht es im nächsten Teilsatz.

Sondern gedenke an ihn, in allen deinen Wegen!

Gedenke an ihn bedeutet erkenne ihn, suche ihn! Gott möchte, dass wir seineHilfe suchen und darauf hoffen (Spr 16,3; Ps 37,5) und nach seinem Willen fragen!

 Vertrau auf Jahwe und tue das Gute, · wohne im Land und lebe wahrhaftig! (…) Befiehl dem HERRN deine Wege und hoffe auf ihn, er wird’s wohl machen (…) Sei stille dem HERRN und warte auf ihn. (Ps 37,3.5.7)

Egal wie es dir geht und was passiert ist, sollst du Gott suchen und nach ihm fragen. Das bedeutet an Gott zu glauben! Das Leben kann unheimlich hart und ungerecht sein. Die einen wenden sich deshalb von Gott ab, doch andere wenden sich gerade deshalb Gott zu!

Ich wünsche dir, dass du glauben kannst! Oder dass du betest: „Jesus ich glaube, hilf meinem Unglauben!“

O, ich wünsche nur Dich, meinen Heiland (Lied & Text)

Diese Woche wieder ein altes Lied: O, ich wünsche nur Dich, meinen Heiland!

1. O, ich wünsche nur Dich, meinen Heiland,
denn Du schenkst meiner Seele die Ruh.
Herr, Du leitest und lehrst ohne Fehler,
denn der Weg und die Wahrheit bist Du.

Refrain: Ich brauche Dich, o lieber Herr,
bei Tag und auch bei Nacht,

denn ohne Dich, das ist mir klar,
hab ich das Ziel verpasst.

Auf meinem Lebensweg geh Du voran
und führe mich nach Deinem Plan;

nimm weg die Sorge und Last.

2. Deine Liebe ermutigt und tröstet,
denn das Leben bringt Kummer und Schmerz.
Ja, die Sünde ist eine Belastung,
schenk mir, Herr, ein gereinigtes Herz.

3. Mach mein Herz Dir zu Wohnung, o Heiland,
dass ich lebe für Dich ganz allein.
Du verstehst meine tiefsten Gefühle;
leite mich, lass mich Dein Diener sein.

Deutsch: Jack Stenekes
Satz: Robert Batdorf

© 1980 Janzverlag / Klaus Gerth, Asslar

Bibelverse zum Thema Dankbarkeit

Hier eine kleine Auswahl der Bibelverse, die eng mit dem Thema Dankbarkeit verknüpft sind:

Ps 34,2 Ich will den HERRN loben allezeit; sein Lob soll immerdar in meinem Munde sein.

Ps 52,11 Ich danke dir, Herr, in Ewigkeit; denn du hast das alles vollbracht.

Ps 97,12 Ihr Gerechten, freut euch des HERRN und danket ihm und preiset seinen heiligen Namen!

Ps 106,1 Danket dem Herrn; denn er ist freundlich, und seine Güte währet ewiglich!

Ps 139,14 Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.

Ps 145: Ein Psalm an dem man Danken lernen kann

1Kor 1,4 Ich danke meinem Gott allezeit euretwegen für die Gnade Gottes, die euch gegeben ist in Christus Jesus,

Eph 5,20 und sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles, im Namen unseres Herrn Jesus Christus.

Phil 1,3 Ich danke meinem Gott, sooft ich euer gedenke –

Phil 4,6 Sorgt euch um nichts, sondern in allen Dingen laßt eure Bitten in Gebet und Flehen mit Danksagung vor Gott kundwerden!

Kol 2,7 (…) und seid reichlich dankbar.

Kol 3,15 Und der Friede Christi, zu dem ihr auch berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.

Kol 3,17 Und alles, was ihr tut mit Worten oder mit Werken, das tut alles im Namen des Herrn Jesus und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.

Kol 4,2   Seid beharrlich im Gebet und wacht in ihm mit Danksagung! // “Werdet nicht müde, Gott zu danken.”

1Thes 5,18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch.

Artikelübersicht zum Thema Dankbarkeit & Danken

Dankbarkeit und Danken

Zum Thema Dankbarkeit & Danken habe ich hier auf dem Blog bereits viele Artikel angesammelt. Hier findest du eine Übersicht. Alle Artikel lassen sich für Predigten, Jugendstunden oder ähnliches (z.B. auch zum Erntedankfest) auswerten:

A) Einleitendes zum Thema

  1. Dankbarkeit ist schwierig – Danken und Dankbarkeit sind zwei unterschiedliche Dinge. Sind wir dankbar?
  2. Sie kennen mich nicht! – Sind wir Gott dankbar?
  3. Dankbarkeit ist eine entscheidende christliche Lebenseinstellung: Wofür wir danken…
  4. Dankbarkeit verändert deinen Charakter – Geschichte eines Grafen, der nie ohne Bohnen in seiner Tasche aus dem Haus ging.
  5. Wir sollten Gott dankbar sein… – Dankesschuld und Dankbarkeit sind zwei unterschiedliche Dinge.

 

B) In jeder Lebenssituation dankbar sein

  1. Tägliche Dankbarkeit – „Hat mir Gott mein Leben nur für alle Jahrestage geschenkt? Oder für alle Vierteljahrestage?“
  2. Dankbar fuer jeden Augenblick – “Ich werde leben”, sagte mein Freund. “Ich werde meine Kinder aufwachsen sehen. Ich werde mit meiner Frau alt werden. Ich werde leben!”
  3. Ich bin dankbar für die Steuern – Für scheinbar negative Dinge dankbar sein.
  4.  Die Geschichte von Mabel – Eine bewegende Geschichte, wie jemand dankbar sein kann, wenn es ihm schlecht geht.
  5. Gott macht Maßarbeit – Kurzgeschichte, wie jemand hinter dem Bösen etwas Gutes entdeckt und so lernt für alles dankbar zu sein.
  6. Das Leben ist herrlich! – Jüdische Kurzgeschichte
  7. Auch für Grenzen und Schwierigkeiten danken – Anregender Text auf englisch.
  8. Danke, Herr !!! – Und nochmal so ähnlich (externer Link).

 

C) Wofür wir dankbar sein können

  1. Selbst Nichtchristen können dankbar sein – André Loibl nennt allerlei „Selbstverständliches“, wofür wir dankbar sein können.
  2. Sehen wir noch den Wert unserer Errettung? – Zitate von Rosenius
  3. Dankbarkeit für Genesung – Kurzgeschichte zu Lukas 17,11-18 (Dankbarkeit eines von zehn geheilten Aussätzigen)
  4. Beispiele zum Staunen und Danken

 

D) Wie wir Dankbarkeit lernen können

  1. Mit Bohnen Dankbarkeit erlernen – Praktische Umsetzungsidee für heute
  2. Ein Psalm an dem man Danken lernen kann – Psalm 145 ist wirklich ein wunderschöner Dankespsalm
  3. Was ist Dankbarkeit?
  4. Der erste Schritt zur Dankbarkeit: Offene Augen & Herzen

 

E) Musik und Lyrik zum Thema Dankbarkeit & Danken

  1. Dankesan – das göttliche Medikament – Da hatte jemand eine tolle Idee.
  2. Ein schönes altes Kinderlied: Hast du heute schon DANKE gesagt?
  3. Ich will heute schon schmecken (Muss ich erst krank sein) – Manfred Siebald
  4. Bibelverse zum Thema Dankbarkeit

Wir sollten Gott dankbar sein…

Dankesschuld

… doch wie geht es dir damit?

„Dankbarkeit ist nicht dasselbe wie das Gefühl der „Dankesschuld“. Beide Gefühle stellen sich zwar nach empfangener Hilfe ein, aber das Gefühl der Dankesschuld tritt auf, wenn die Person erkennt, dass sie verpflichtet ist, die Hilfe in irgendeiner Weise zu vergüten. Die beiden Gefühle führen zu verschiedenen Resultaten: Dankesschuld (ein negatives Gefühl) kann dazu führen, dass der Empfänger der Hilfe den Helfer in Hinkunft meidet, während Dankbarkeit (ein positives Gefühl) den Empfänger dazu motivieren kann, seinen Wohltäter aufzusuchen, wodurch sich die Beziehung zwischen den beiden verbessert.“1

Wir sind Gott alle unseren Dank schuldig. Doch die einen danken gern – es ist ihnen eine Freude. Die anderen drücken sich davor.

Liegt das allein an der Beziehung zu Jesus? Ich glaube, wer Jesus kennt, kann sich ohne Scheu Gott nahen…

Was meinst du?

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Fußnoten:
  1. http://de.wikipedia.org/wiki/Dankbarkeit#Vergleich_mit_Dankesschuld, 29.09.2013 []
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„Du bist mein Ziel“ von Florence Joy & Andi Weiss – Lied und Text

1. Kann es noch nicht greifen, noch ist nicht alles klar.
Ich bin auf einer Reise, und bin noch nicht ganz da.
Ich bin noch nicht, ich werde, noch ist hier nichts perfekt.
Ich bin auf der Suche, und du hast mich entdeckt.

Refrain: Und ich lauf soweit ich kann, seh soweit ich will,
denn der Himmel steht mir offen, weil ich Himmel in mir fühl.
Du bist mein Ziel, meine Leidenschaft.
Du bist mein Weg. Du bist meine Kraft.
Und ich suche Dich, lauf auf Dich zu, lass alles hinter mir.
Du bist hier. Du bist mein Ziel.

2. Ich verstehe Deine Wege, mit mir nur im Blick zurück,
Aber im Leben muss man vorwärts gehn. Du gehst leise mit.
Und ich denk mir neue Ziele, oh voller Leidenschaft.
Was gestern war das stört nicht mehr, Gott gib mir Deine Kraft.

Text und Melodie komponiert von Andi Weiss
Hier gesungen von Florence Joy
Gerth Medien 2007

Jesus ist der Weg, die Wahrheit und das Leben!

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben