Weekreview KW 2-3

Im Weekreview (Wochenrückblick) möchte ich meine Woche reflektieren (nicht alles landet hier im Artikel) und euch die Möglichkeit geben, mich etwas besser kennenzulernen. Da es hier im Blog aber nicht in erster Linie um mich gehen soll, habe ich mich entschlossen nur alle zwei Wochen ein Weekreview für zwei Kalenderwochen zu veröffentlichen. (Weekreview KW 1)

Bücher

In der KW 2 habe ich mir nochmal den ersten Timotheusbrief näher angeschaut. Der zweite Timotheusbrief war dann das Objekt meines Studiums meiner Zeit mit Gott in der KW 3.

„Gemeindeglied – sein oder nicht sein“ von Wayne Mack habe ich auch noch geschafft zu lesen und eine Rezension dazu zu schreiben.

Ereignisse

→ Seit der zweiten Kalenderwoche geh ich jeden Montag mit meinem Opa für mindestens eine Stunde spazieren. Es tut mir gut an der frischen Luft zu sein und Opa freut sich, weil er alleine nicht mehr gehen darf.

→ Mit der Teeny haben wir begonnen „Gottes Geschichte mit dir zu lesen“ von Max Lucado zu lesen.

→ Teilnahme und Predigt bei der Allianz-Gebetswoche 2013. Schade nur, dass nur so wenige Beter zu den Gebetsversammlungen gekommen sind und die Allianz sich heute allen gegenüber öffnet.

→ Meine Schwiegermutter war für zwei Tage zu Besuch. Es war wirklich schön!

→ In der Gemeinde hatten wir auch Besuch: In der Jugendstunde war Kevin und im Gottesdienst waren zwei Brüder aus Wolfsburg zu Besuch. Das bereichert das Gemeindeleben ungemein. Vielleicht kannst du auch mal kommen?

→ Meine Oma ist 80 Jahre alt geworden und wir haben einen richtig schönen großen Geburtstag gefeiert. Ich durfte eine Predigt halten. Das Thema war: „Das Resümee eines Lebens“

Fotos

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Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein

Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein

1. Jesus heißt uns leuchten mit hellem Schein,
wie ein kleines Lämpchen, brennend klar und rein.
Christen sollen leuchten in der dunklen Welt,
jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

2. Jesus heißt uns leuchten zuerst für Ihn.
Sicher weiß und merkt Er, ob wir für Ihn glühn,
ob wir helle leuchten in der dunklen Welt,
jedes an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

3. Jesus heißt uns leuchten, auch um uns her.
In der Nacht der Sünde, in des Leidens Meer.
Seelig, wenn ein Lämpchen seinen Kreis erhellt,
leuchtend an dem Plätzchen, wohin Gott es stellt.

Ein Kinderlied ist von Edwin Othello Excell (1851-1921) und wurde von Dora Rappard übersetzt.

In letzter Zeit fange ich an, Kinderlieder immer mehr zu mögen (z.B. auch Ein neuer Tag beginnt). Vor allem diejenigen, die ich selbst als Kind schon gesungen habe. Das Kinderlied wird bei uns auch in der Gemeinde aus dem Geistlichen Liederschatz gesungen 😉

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Befreit zum Ungehorsam

Pia & Schifra

Am Mittwoch habe ich beim Gebetsabend zu 2. Mose 1,15-22 gepredigt. Ein sehr interessanter & herausfordernder Bibelabschnitt:

15 Und der König von Ägypten sprach zu den hebräischen Hebammen, von denen die eine Schifra hieß und die andere Pua:  16 Wenn ihr den hebräischen Frauen helft und bei der Geburt seht, daß es ein Sohn ist, so tötet ihn; ist’s aber eine Tochter, so laßt sie leben.  17 Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte, sondern ließen die Kinder leben.  18 Da rief der König von Ägypten die Hebammen und sprach zu ihnen: Warum tut ihr das, daß ihr die Kinder leben laßt?  19 Die Hebammen antworteten dem Pharao: Die hebräischen Frauen sind nicht wie die ägyptischen, denn sie sind kräftige Frauen. Ehe die Hebamme zu ihnen kommt, haben sie geboren.  20 Darum tat Gott den Hebammen Gutes. Und das Volk mehrte sich und wurde sehr stark.  21 Und weil die Hebammen Gott fürchteten, segnete er ihre Häuser.  22 Da gebot der Pharao seinem ganzen Volk und sprach: Alle Söhne, die geboren werden, werft in den Nil, aber alle Töchter laßt leben.

Die Vorgeschichte müsste bekannt sein: Der Stammvater Israels „Jakob“ kam am Ende seines Lebens mit seinem ganzen Haus nach Ägypten, wo Josef der Stellvertreter des Pharaos war. Sie waren damals 70 Personen. Die Größe einer idealen Großfamilie. Josef und seine Brüder sterben irgendwann. Aber sie haben viele Kinder und ihre Nachkommen werden immer mehr. Ihre Kinder und Kindeskinder werden in Ägypten zu einem großen Volk „Israel“.

Da der König der Ägypter Angst vor den Israeliten bekam, zwang er sie zum Frondienst. Wie Sklaven müssen sie für die Ägypter arbeiten. Doch da die rigorose Sklaverei das Bevölkerungswachstum nicht aufhalten konnte (ein schwereres Leben war kein Grund auf Kinder zu verzichten), musste nachgeholfen werden. Die Jungen sollten bei der Geburt umgebracht werden…

1. Befreit von Menschenfurcht

Diese armen beiden Hebammen Schifra und Pua werden ganz schön unter Druck gesetzt. Sie hätten so einfach nachhelfen können. Komplikationen gab es bei der Geburt viele… die Geburt war immer kritisch gewesen. Mit etwas Nachhilfe durch die Hebammen könnten die Kinder abgetrieben werden. Doch Schifra und Pua – und die anderen Hebammen sind nicht vor dem Herrscher Ägyptens eingeknickt.

Sie hätten ihren Arbeitsplatz verlieren können! Oder ihr Leben. „Was wird der König nur sagen, wenn wir nicht tun was er will?“ So haben sicher auch diese beiden Frauen gedacht.

Kennen wir das? Wir sehnen uns nach Harmonie und Anerkennung. Da muss man schon zu Opfern bereit sein. Doch sind wir auch bereit Gott zu opfern?

  • Auf dem Schulhof oder in der Mittagspause im Betrieb, ist es für manchen schwer sich zu Gottes Willen bzgl. einer Thematik zu bekennen und zu outen.
  • Von manch einem wird gefordert zu lügen oder falsche Zahlen aufzuschreiben.
  • Muss ich meine Botschaft ändern, damit andere Menschen mich nicht kritisieren oder angreifen können?

Wie sehr fürchten wir, was andere über uns sagen oder denken werden?

Ich möchte mir Schifra und Pua zum Vorbild nehmen und dafür beten, dass wir von unserer Menschenfurcht befreit werden. Schifra und Pua waren frei von Menschenfurcht oder zumindest fürchteten sie einen mehr, als den mächtigsten Menschen: den lebendigen Gott.

Menschenfurcht

2. Befreit durch Gottesfurcht

Aber die Hebammen fürchteten Gott und taten nicht, wie der König von Ägypten ihnen gesagt hatte. Der Grund für ihren Ungehorsam war die Gottesfurcht. Das Heilmittel.

Erstens: Sie wussten was richtig und falsch ist. Sie hätten sich natürlich auch unterordnen können: „Der König wird schon wissen, was richtig und falsch ist. Wir sind nicht so belesen und klug wie er.“ Aber sie kannten Gottes Willen. Gott wollte ganz gewiss nicht, dass die neugeborenen Jungen sterben. Das war Mord. Wir müssen lernen Sünde beim Namen zu nennen: Lüge, Lästerung, Betrug, Pornographie, Ehebruch… Wo wird von uns heute erwartet, gegen Gottes Willen zu handeln?

Zweitens: Sie kannten Gott. Das kann man nicht von vielen Menschen sagen. Sie wussten wer Gott ist – deshalb fürchteten sie ihn. Gott fürchten – das heißt, Befreit zum Ungehorsam weiterlesen

Rezension „Gemeindeglied sein oder nicht sein?“ von Wayne Mack

Titel: Gemeindeglied – sein oder nicht sein?

Der Titel „Gemeindeglied – sein oder nicht sein?“ verrät die Thematik des Buches: Gemeindemitgliedschaft. Der Untertitel „Von der Pflicht und Freude einer verbindlichen Gemeindezugehörigkeit“ verrät die Antwort des Autors zum Thema.

Der Originaltitel des Buches ist: „To be or not to be a church member?, that is the question!“

Autor: Wayne Mack

Wayne Mack

  • kommt aus dem evangelikal-reformierten Lager Amerikas.
  • hat an diversen Hochschulen studiert: Wheaton College (BA); Philadelphia Seminary (MDiv); Westminster Theological Seminary (D.Min).
  • war Pastor in einigen Gemeinden (unter anderem der Gemeinde von John MacArthur in Grace Community Church).
  • hat in diversen Seminaren gelehrt (vor allem „Biblische Seelsorge“).
  • ist der Autor von über 20 Büchern.

Wer noch mehr wissen will, kann sich hier informieren: About Dr. Wayne Mack

Buchtext

Bekennende Christen des einundzwanzigsten Jahrhunderts stellen sich die erstaunlichsten Fragen über die Gemeinde: Soll ich einer Gemeinde beitreten oder nicht? Ist Gemeindemitgliedschaft ein erforderlicher oder freiwilliger Bestandteil für einen Christen? Ist die Gemeindemitgliedschaft die Hauptmöglichkeit im Bezug auf Dienst und geistliches Wachstum oder nur eine von vielen? Ist Gemeindemitgliedschaft wichtig oder unwichtig? Ist es eine Frage des Gehorsams dem Herrn gegenüber oder eine individuelle Frage für einen Christen? 
Dieses Buch zeigt anhand der Bibel Gottes Sichtweise zu diesem Thema. Darüber hinaus vermittelt der Autor wichtige Grundlagen bezüglich der Bedeutung der Gemeinde im Leben eines Gläubigen. Dieses Buch ist daher auch für alle diejenigen sehr hilfreich, für die Gemeindemitgliedschaft gar keine Frage ist!

Inhaltliche Übersicht

Wayne Mack hat hier auf ca. 70 kleinen Seiten ein Plädoyer für die Gemeindemitgliedschaft geschrieben. Nachdem er kurz die „moderne“ und die „historische“ Sichtweisen anreißt, argumentiert Mack aus folgenden 10 Gründen (je Grund ein Kapitel) für die historische Sichtweise:

  1. Die biblischen Verpflichtungen dem Nächsten gegenüber („einenander-Befehle“) erfordern eine Gemeindemitgliedschaft.
  2. Das biblische Konzept von Gemeindegliedern und ihrer Leitung durch Älteste funktioniert nur durch Gemeindemitgliedschaft.
  3. Eine Gemeindemitgliedschaft dient dazu den Unterschied zwischen Gläubigen und Ungläubigen klarzustellen.
  4. Für die geordnete Verwaltung der Gemeinde wird eine Gemeindemitgliedschaft benötigt. Rezension „Gemeindeglied sein oder nicht sein?“ von Wayne Mack weiterlesen

Auf der Suche nach hervorragenden Büchern

Ich lese leidenschaftlich gerne gute Bücher. Ja es gibt sie. Und ich glaube, dass du auch einige kennst. Vielleicht schreibst du mir einen Kommentar mit Buchtiteln, die dich verzaubert haben? 😉

Bei dem Thema der Woche „Verzaubert“ des Projekts 52 habe ich auch etwas länger suchen müssen. Aber schließlich bin ich auf die geliebten Bücher gekommen, die einen „verzaubern“ können. Hier sind drei Schnappschüsse aus meinen Bücherregalen.

Meine Bücher sind nicht nach Größe, Alphabet oder Farbe sortiert 😀 Sondern nach Themen geordnet…

Und ja, ich habe noch viel mehr Bücher 🙂 Würde mich aber wirklich über deinen Buchtipp freuen!

 

Leseempfehlungen KW 1-2

Auch in diesem Jahr möchte ich wieder einige neue und alte Artikel weiterempfehlen, die ich in den letzten beiden Wochen gelesen habe:

1. Weil Christus es wert ist – Ich liebe solche Artikel, wie hier auf dem noch sehr jungen Blog Josia. Der Wert Christi für uns Christen wird hier deutlich herausgestellt!

2. Wer will noch Rauchen, wenn er solch ein Video sieht? Vielleicht willst du es jemandem zeigen?

3. Auf dem säkularen Fotoblog kwerfeldein gibt es einen sehr guter Artikel zur leidlichen Entwicklung bzgl. sexy Frauen auf Fotos: Pervers

4. Interessante Studien gibt es ja viele. Hier ein Grund mehr zum Heiraten: Ja, ich will – Verheiratete leben länger

5. Jeder kann dankbarer werden. Danke, Herr !!! ist ein Impuls dazu.

6. Zum Thema Arbeitsoptimierung: Drei Tipps, die bei Unterbrechungen wirklich helfen

7. 10 Fragen, die du dir zum Beginn des Jahres stellen solltest

8. Ulrich Parzany zur Glaubenssituation in Deutschland: The German Angst

Wir heißen deine Kinder und folgen dir nicht mehr

1. Wir heißen deine Kinder und folgen dir nicht mehr.
Wir beten mit den Lippen, doch unser Herz ist leer.
Wir nennen uns die Deinen und sind bekehrt zu dir,
doch leben wir uns selber, und dich vergessen wir.

Leider darf ich wegen des Urheberrechtes nicht mehr den ganzen Text wiedergeben.

Text: Paul Lenz
Melodie: Peter Strauch
Rechte: Hänssler-Verlag, Neuhausen-Stuttgart

Tipps zum Fernsehkonsum

Die Versuchung ist heute größer denn je. Dumme und dümmere Filme werden ohne Ende mit unendlichen Werbeunterbrechungen ausgestrahlt…

Meine Anregungen zum Fernsehkonsum:

  • Überlege dir genau, was du dir ansiehst! Welche Prägung hat das Gesehene auf dich? Kannst du das vor Gott und Menschen verantworten?
  • Schalte den Fernseher nicht einfach so an. Informier dich zuerst, wann etwas Gutes läuft.
  • Verrat es mir, wenn etwas Gutes läuft. Irgendwie sieht man nur noch so selten wirklich Wertvolles. 🙂
  • Schalte ab, wenn die Sendung oder der Film vorbei ist.
  • Reflektiere wie viel Zeit du vor dem Fernseher verbringst. Wenn nötig beschränke deinen Fernsehkonsum auf ein gesundes Maß an Stunden pro Woche.
  • Am Besten du nimmst es auf, sodass du die Werbung ausschneiden kannst. So sparst du Zeit und deine Begierde wird nicht geweckt. Ich mache das z.B. mit OnlineTVRecorder.
  • Viele Menschen wollen sich vor dem Fernseher entspannen. Deshalb such dir eine Alternativbeschäftigung zum Entspannen: Sehr gute Bücher, Gesellschaftspiele etc. Da hast du und andere mehr von…

Was sind eure Tipps für den Fernsehkonsum? Ich würde sie hier gerne mit aufnehmen!

Gott schreibt SEINE Geschichte mit mir

Aus Max Lucados Buch, Gottes Geschichte mit dir, S. 16-17:

„Selbsthilfe-Gurus, Talkmaster und Zeitschriften-Schlagzeilen drängen Sie dazu, die Geschichte zu finden, die Ihrem Leben Sinn gibt. Aber man schickt Sie in die falsche Richtung. ‚Suchen Sie in sich selbst‘, heißt es dort. Doch das Versprechen der Selbstfindung greift zu kurz. Können Sie die Handlung eines Buches aus einem Absatz erschließen oder den Verlauf einer Sinfonie aus nur einem Takt heraushören? Können Sie den Handlungsablauf Ihres gesamten Lebens enthüllen, indem Sie es näher untersuchen? Auf keinen Fall. Sie bestehen aus so viel mehr als den paar Tagen zwischen Wiege und Bahre. Ihre Geschichte bewegt sich innerhalb von Gottes Geschichte.

In unserem Leben geht es eigentlich um Gottes Geschichte! Das sollte meines Erachtens eine Schlüsselerkenntnis eines jeden Christen sein. Es geht in letzter Hinsicht nicht um mich oder uns Menschen. Wir sind Teil eines viel größeren Ganzen. Wir sind nicht der Mittelpunkt des Universums…

Gott spielt in meinem Leben keine Rolleer ist der Regisseur“ ist ein beliebter christlicher Spruch. Doch genau genommen ist er falsch. Es ist verkehrt, wenn Gott so vereinnahmt wird, dass er letztlich der Regisseur für ein tolles Leben für mich sein soll. Letztendlich dreht sich alles um mich. Ich spiele die Hauptrolle… Gott als Retter und Helfer für ein tolles und erfülltes Leben… Die Sonne kreist um uns herum…

Gott spielt in meinem Leben nicht nur die Nebenrolle, sondern die Hauptrolle! Er ist nicht nur Regisseur, sondern der Held! Er ist nicht Mittel zu meiner Selbstverwirklichung, sondern der, dem mein Leben gehört und dienen soll. Gott schreibt seine Geschichte mit mir…

damit wir etwas seien zum Lob seiner Herrlichkeit! (Epheser 1,12)

http://www.youtube.com/watch?v=NTlj1nJyr-M

Zusammenfassung des 1. Timotheusbriefs

Weißt du worum es im 1. Timotheusbrief geht? Vielleicht hast du ihn schon (mehrfach) gelesen und kannst es trotzdem nicht. Ich möchte gerne Zusammenfassungen von den biblischen Büchern erstellen und die Besonderheiten herausstellen, damit man sich einfacher einprägen kann, worum es geht.

Der Apostel Paulus schreibt in diesem Brief pastorale Anweisungen an Timotheus, der Leitungsverantwortung für die Christen in Ephesus trägt:

Am Anfang des Briefes (Kapitel 1) kommt Paulus auf den Kampf um die rechte Lehre zu sprechen. Timotheus soll die Verkündigung im Auge behalten, weil einige Personen Dinge lehren, die den Glauben nicht fördern und nicht zur Liebe, sondern zu sinnlosen Diskussionen führen. Besonders der richtige Gebrauch des Gesetzes wird von Paulus erklärt: Das Gesetz richtet sich gegen diejenigen, deren Leben im Widerspruch zu Gottes Ordnungen steht und nicht gegen die Gerechten. Als Bestätigung stellt Paulus seine eigene Rettung dar. Er wurde als großer Sünder allein aufgrund von Gottes Gnade gerettet! Mit der Bekräftigung dieser Lehre soll Timotheus weiter vor Ort gegen die falschen Lehrer kämpfen. Zum Ende des Kapitels 1 stellt Paulus den Ausschluss von Hymenäus und Alexander aus der Gemeinde als ein Beispiel dieses Kampfes um die rechte Lehre dar.

In Kapitel 2 geht es um das Gebet und Männer und Frauen im Gottesdienst. Dem Gebet in der Gemeinde misst Paulus besondere Bedeutung zu. Er fordert dazu auf, für alle Menschen im Gebet zu bitten und zu danken, denn Gott will die Rettung aller Menschen. Doch das Gebet muss in der richtigen Art und Weise geschehen: Mann sollte ein reines Gewissen haben, keinen Groll gegen jemand hegen, noch mit anderen zerstritten sein. Ebenso sollten die Frauen sich vielmehr durch gute Werke, als durch Äußerlichkeiten auszeichnen. Über das Stichwort Frauen kommt Paulus auf die Lehrautorität zu sprechen: Frauen sollen aufgrund der Schöpfungsordnung nicht die Leitungsautorität durch die Verkündigung übernehmen.

Kapitel 3 behandelt nun weitere Voraussetzungen für Älteste und Diakone, die damaligen verantwortlichen Leitungsautoritäten in der Gemeinde. Hier werden zahlreiche Charaktereigenschaften und Handlungsmuster gegenüber Gott, der Ehefrau, den Kindern und anderen Menschen angesprochen. Paulus schreibt diese Voraussetzungen explizit auf, damit alle die zur Gemeinde Gottes gehören, wissen wie sie sich verhalten sollen. Das bedeutet, dass die beschriebenen Voraussetzungen auch als Zielvorgabe für die ganze Gemeinde gelten.

In Kapitel 4 warnt Paulus Timotheus vor weiteren falschen Lehren. Hier geht es nun um asketische Irrlehren, die Paulus sofort widerlegt. Timotheus soll vielmehr sich selbst und andere in der praktischen Gottesverehrung voranbringen. Am Ende des Kapitels ermutigt Paulus Timotheus seine Leitungsaufgaben und seinen Lehrauftrag vorbildlich wahrzunehmen.

Kapitel 5 beginnt mit Hinweisen für die korrektive Seelsorge an unterschiedlichen Gemeindegruppen. Dann schreibt Paulus über die Versorgung der Witwen durch die eigene Familie oder wenn sie ganz allein ist, durch die Gemeinde. Auch hier werden einige Voraussetzungen für das Anrecht auf Unterstützung genannt. Nach der Versorgung der Witwen fordert Paulus die finanzielle Versorgung derer, die sich besonders in der Gemeinde einbringen. Zum Schluss des Kapitels geht es um den Umgang mit Anschuldigungen gegenüber Ältesten und der daraus resultierenden Warnung vorschnell Menschen mit Aufgaben in der Gemeinde zu beauftragen.

Im letzten Kapitel 6 kommt Paulus auf das schwere Los der Sklaven zu sprechen. Danach beschreibt er die Verkündiger falscher Lehre. Über das Charakteristikum Geldgier leitet der Autor auf die wünschenswerte Bescheidenheit & Zufriedenheit über, die Christen auszeichnen sollte. Paulus warnt stark vor der Liebe zum Geld! Nachdem er Timotheus erneut zum vorbildlichen Leben und Dienst auffordert, beschreibt er den richtigen Umgang mit Reichtum. Zuletzt ermahnt Paulus Timotheus zum wiederholten Mal sich entschlossen gegen falsche Lehre zu wenden.

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben