Wochenauslese KW 25

Unter „Linkempfehlungen“ möchte ich auf einige Artikel im Netz hinweisen, die ich in der letzten Zeit gelesen habe und als Anregung gerne weiterempfehle!

Generation Maybe hat sich im Entweder-oder verrannt – Schöne Analyse unserer Generation (20- bis 30-Jährigen)

Die Welt wird weiblich – Ebenso eine alarmierende Feststellung in unserer Zeit… Wer hätte das gedacht.

Bildungsbericht: Bildungsniveau ist weiter angestiegen – Wer hätte das gedacht?

Das Peinlichkeitsvermeidungsideal  – Ein Wunder Punkt in der Christenheit…

Heaven Tourism/ What The Bible Says About the Heaven Books – Es gibt auch im deutschsprachigen Raum einige Bücher, die von einer Himmelserfahrung berichten. Hier ist eine biblisch fundierte Stellungnahme.

Zum interreligiösen Fernsehgottesdienst – ein Kommentar – Leider hört man immer mehr von gemeinsamen Aktionen (sogar Gottesdiensten!!!) von Christen und Moslems…

C.S. Lewis zum Thema Atheismus – Recht verwirrendes, aber doch logisches Zitat 🙂

Die 10 goldenen Regeln für E-Mails / How to Write an Email That Will Actually Get a Response – Der richtige Umgang mit Emails wird immer wichtiger…

Zitat des Tages – Irrlehre und Nächstenliebe – Warum man nicht lieblos ist, wenn man Irrlehre aufdeckt…

Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners II

Richard Baxter zitiert aus der Westminster Synode (S. 12) und erläutert es einige Kapitel später (S. 50-51):

„Es ist die Pflicht des Prediger, die Menschen in seiner Obhut nicht nur öffentlich, sondern auch persönlich zu lehren und sie einzeln zu warnen und zu ermahnen, zu tadeln und zu trösten bei allen dazu passenden Gelegenheiten, soweit es nur seine Zeit und Kraft erlaubt. Er soll sie anhalten, sich zu Zeiten besser Gesundheit auf den Tod vorzubereiten; und aus diesem Grund sollen sie öfters mit ihrem Prediger reden“.

„Wir müssen also danach trachten, nicht allein mit den Personen, sondern auch mit dem Zustand aller in unseren Gemeinden bekannt zu werden; mit ihren Neigungen und Gewohnheiten, wie auch mit ihren Lieblingssünden; müssen nachforschen, welche Pflichten sie am häufigsten versäumen, welchen Versuchungen sie am meisten ausgesetzt sind; denn wenn wir nicht des einzelnen Kranken besondere Leibesbeschaffenheit ebenso gut kennen, wie die Natur seiner Krankheit überhaupt, so können wir keine guten Ärzte sein.“

Hier ist noch ein passendes Kapitel „Pastoral Visits“ zur Vertiefung von Theodore Cuyler aus dem Werk „How To Be A Pastor“.

Wünschtet ihr euch solch eine Fürsorge eures Pastors / Predigers?

Freundschaftsanfrage von Jesus

Willst du ein Freund Gottes sein? (-> Jak 2,23)

Jesus ist ein Freund der umkehrbereiten Sünder!

Zachäus: Als sie das sahen, murrten sie alle und sprachen: Bei einem Sünder ist er eingekehrt. (Lukas 19,7)

Ehebrecherin: Sie antwortete: Niemand, Herr. Und Jesus sprach: So verdamme ich dich auch nicht; geh hin und sündige hinfort nicht mehr. (Johannes 8,11)

Übeltäter am Kreuz: Und Jesus sprach zu ihm: Wahrlich, ich sage dir: Heute wirst du mit mir im Paradies sein. (Lukas 23,43)

Es ist wirklich wahr und verdient unser größtes Vertrauen: Der Messias Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten, unter denen ich der größte bin. (1Tim 1,15)

Mir ist Barmherzigkeit wiederfahren

Bei der Predigtvorbereitung zu 1. Timotheus 1,12-17 muss ich die ganze Zeit an dieses schöne alte Lied denken:

1. Mir ist Erbarmung widerfahren, Erbarmung, deren ich nicht wert!
Das zähl ich zu dem Wunderbaren; mein stolzes Herz, hat’s nie begehrt.
Nun weiß ich das und bin erfreut und rühme die Barmherzigkeit.

2. Ich hatte nichts als Zorn verdienet / und soll bei Gott in Gnaden sein!
Gott hat mich mit sich selbst versühnet und macht durchs Blut des Sohns mich rein.
Wo kam dies her, warum geschieht’s? Erbarmung ist’s und weiter nichts.

3. Das muss ich dir, mein Gott, bekennen, das rühm ich, wenn ein Mensch mich fragt;
ich kann es nur Erbarmung nennen, so ist mein ganzes Herz gesagt.
Ich beuge mich und bin erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.

4. Dies lass ich kein Geschöpf mir rauben, dies soll mein einzig Rühmen sein;
auf dies Erbarmen will ich glauben, auf dieses bet ich auch allein,
auf dieses duld ich in der Not, auf dieses hoff ich noch im Tod.

5. Gott, der du reich bist an Erbarmen, reiß dein Erbarmen nicht von mir /
und führe durch den Tod mich Armen durch meines Heilands Tod zu dir!
Da bin ich ewig recht erfreut / und rühme die Barmherzigkeit.

Melodie: Georg Neumark (1641) 1657 / Johann Ludwig Friedrich Hainlin / Johann Balthasar König 1738
Enthalten in vielen Gesangbüchern (z.B. Ev. Gesangbuch 355 / Ich will dir danken 254 / Feiern & Loben 319)

Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners I

Im Vorwort seines Werkes „The Reformed Pastor“, auf deutsch: „Das Predigeramt aus Sicht eines Puritaners“, schreibt Richard Baxter (S. 9):

„Die Sünden der Geistlichen zu ignorieren, heißt, das Verderben der Kirche zu fördern, denn was kann die Leute schneller und sicherer ins Verderben stürzen als die Verdorbenheit ihrer Leiter? Und wie kann man wirksamer an einer Erneuerung der Kirche arbeiten, als dadurch, dass man an der Erneuerung ihrer Lehrer arbeitet?

Was mich selbst betrifft, so habe ich hier an anderen das getan, was ich wünsche, dass andere an mir tun mögen. Zum Heil der Kirche und in zärtlicher Liebe zu meinen Brüdern mache ich ihnen diese Vorhaltungen; nicht um sie verächtlich zu machen, sondern gerade um die Übel zu heilen, die sie verächtlich machen. Hauptsächlich aber tue ich es deshalb, weil das Wohlergehen der Kirche und die Errettung von Menschenseelen unsere treuen Bemühungen so nachdrücklich fordern, sodass es mit der Liebe zu beiden nicht übereinstimmen würde – weder sich selbst der Trägheit hinzugeben, noch durch Stillschweigen die Trägheit anderer zu begünstigen.“

Der rechte Blick [Lyrik]

Gedichte & Lieder drücken Liebe zu Gott aus – oder verstärken sie.

Der rechte Blick

Ich gebe dir einen guten Rat:
Blick nicht in dich hinein,
sonst wirst du, Seele, in der Tat,
nie wahrhaft glücklich sein.

Die Quelle echter Freude quillt
ja außerhalb von dir,
sie fließt in Christus, und sie stillt
ganz dein Verlangen hier.

Ein schwankend Ding ist das Gefühl,
voll Unruh oft das Herz,
oft schlägt es bang im Weltgewühl
und zieht dich niederwärts.

Es gibt, o Seele, glaub es wohl,
nur Ruh durch Jesus Christ,
Er will dir sein der Ruhepol,
wo du in Frieden bist.

Schau weg von dir und blicke nur
auf deinen Heiland hin,
dann bist du auf der rechten Spur,
und zudem ehrst du ihn!

P.W.

Die auf ihn sehen, werden strahlen vor Freude, und ihr Angesicht soll nicht schamrot werden. (Psalm 34,6)

Und dabei wollen wir auf Jesus schauen… (Hebräer 12,2)

Aus „Die gute Saat“ 2012 (Christliche Schriftenverbreitung)

Wochenauslese KW 24

Unter „Linkempfehlungen“ möchte ich auf einige Artikel im Netz hinweisen, die ich in der letzten Zeit gelesen habe und als Anregung gerne weiterempfehle!

Ich habe es satt, dem Kind hinter her zu rennen – du auch? – Auch wenn ich noch keine Kinder habe, interessiere ich mich für Erziehung. 🙂

Ist das eine harmonische Beziehung? 4 Signale – Wieder etwas für Paare – und auch für Ehepaare, die darauf achten sollten, dass es diese vier Signale in ihrer Beziehung gibt…

Was ist Glauben? – Zitat von Martin Luther aus dem Vorwort zum Römerbrief.

Russlanddeutsche gründeten die meisten Gemeinden

Are Mormons Christians? – Sind Mormonen Christen? Was Mormonen glauben und im Vergleich dazu christliche Lehre.

Lies die Originale – ein Plädoyer für alte Bücher – Zitat von C.S. Lewis zur Bedeutung des Studiums von Primärliteratur.

Kalendarisches Alter? – Es ist egal wie alt du bist. Wichtig ist, wie fit du wirklich bist…

What Christians Do When They Believe and Feel about the Word of God Rightly – Schöne Zusammenstellung zu Psalm 119.

Der Bruch im seelsorgerlichen Gespräch – Wie christliche Seelsorge sein sollte wird hier in einem Zitat von Eduard Thurneysen deutlich.

Zum Thema Fußball & Glaube gab es anlässlich der EM jede Menge: Lieber in den Gottesdienst als ins StadionFußball – eine Religion? – Was Christen von der schönsten Nebensache der Welt lernen könnenEM 2012 Fußball soll die deutsche Bevölkerung ablenken

Jüngerschaftsschule in der Gemeinde

Das Video ist vielleicht etwas naiv, aber trifft meines Erachtens einen wunden Punkt in vielen Gemeinden von heute: Es gibt viele Aktionen und Veranstaltungen. Aber diese führen selten dazu, dass Jünger gemacht werden (wie Jesus es befohlen hat Mt 28,19-20). Meist gibt es ein paar wenige Jünger, die unheimlich viel tun, und andere, die vielleicht langsam an paar Erkenntnissen zunehmen, aber ansonsten nicht wirklich reifen. Welche Gemeinde bildet  Jünger am laufenden Band aus?

Wir haben jetzt eine Jüngerschaftsschule in der Gemeinde eröffnet, wo bei persönlichen Treffen gelehrt wird, wie man geistlich reifer wird und den Glauben im Alltag lebt und bezeugt. Es gibt 1x im Monat gemeinsame Treffen, ansonsten wöchentlich bzw. jede zweite Woche private Treffen. Für jede Woche gibt es bestimmte themenbezogene Aufgaben.
Schwerpunkt ist aber die tägliche Zeit mit Gott bzw. das Umsetzen des Glaubens im Reden, Handeln, Denken… Die Themen sind darauf ausgerichtet. Die Teilnehmer sollen bei den privaten persönliche Fragen stellen, Rechenschaft geben können, individuell gefördert werden usw.

Zentrales Anliegen der Begleitung ist die persönliche Entwicklung des Einzelnen.

Die Idee und das Konzept wurden wesentlich mitbeeinflusst vom Buch „Die verlorene Kunst des Jüngermachens“ von LeRoy Eims!

Kennt ihr noch weitere Buchempfehlungen oder Artikel im Netz zu diesem Thema?

 

Biblebattle – erlebt und weiterempfohlen

Wo steht „und nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, welches ist das Wort Gottes.“?

Wo steht „Die Hauptsumme aller Unterweisung aber ist Liebe aus reinem Herzen und aus gutem Gewissen und aus ungefärbtem Glauben.“?

Wo steht „und seid begierig nach der vernünftigen lauteren Milch wie die neugeborenen Kindlein, damit ihr durch sie zunehmt zu eurem Heil.“?

Weißt du es?

Auf der Evangelium21-Konferenz dieses Jahr, habe ich das erste Mal ein „Biblebattle“ erlebt. Als ich mich mich jemandem unterhielt, wurde er angefragt, ob er beim Biblebattle mitmachen würde. Er sagte zu und ich folgte ihnen.

Das Spiel funktioniert folgendermaßen:

  1. Einer liest aus dem Neuen Testament einfach irgendeine Bibelstelle vor. Vorher hat man festgelegt welche Übersetzung gelesen wird und aufgrund der Ähnlichkeiten der synoptischen Evangelien (Matthäus, Markus, Lukas) nur das Matthäusevangelium mit einbezogen wird.
  2. Die Spielteilnehmer versuchen entweder möglichst schnell (wenn sie sich gut auskennen) oder nacheinander (bei weniger Bibelkenntnis) zu tippen, um welche Bibelstelle es sich hier handelt.
  3. Diejenigen mit der richtigen (oder am naheliegendsten) Antwort bekommen einen Punkt. So werden Punkte gesammelt und der mit den meisten Punkten gewinnt…

Ganz einfach – also das Spielprinzip. Aber zu erraten, um welche Bibelstelle es sich hier handelt, ist gar nicht so einfach, wenn man sich nicht gut auskennt. Ich war von der Bibelkenntnis der Spielteilnehmer verblüfft. Sie haben ganze Briefe auswendig gelernt…

Ich habe das Spiel auch schon in der eigenen Jugend getestet und es ist gut angekommen. Allerdings habe ich nicht ganz so schwierige Bibelstellen ausgewählt und auch allgemeine Fragen zur Bibel gestellt…

Auf jeden Fall ist das Spiel anregend die Bibel besser zu lesen und Bibelstellen auswendig zu lernen. Damit habe ich wie berichtet angefangen. Mittlerweile übe ich 1. Timotheus 3…

Auf dem Weg Gott von ganzem Herzen zu lieben